Spies wieder von sich selbst überrascht: Edwards mit Virus außer Gefecht
Spies wieder von sich selbst überrascht: Edwards mit Virus außer Gefecht |
Sein Team nennt ihn mittlerweile schon "Super Spies" und der Texaner scheint sich wirklich noch besser in der MotoGP einzufinden als erwartet. Am zweiten Testtag in Valencia, seinem fünften Tag auf der Yamaha M1 überhaupt, fuhr Spies bereits die viertschnellste Zeit und war danach anscheinend selbst von sich überrascht. "Ich bin wirklich glücklich über diesen Test. Meine Leistung im Rennen übertraf meine Erwartungen und der Test tat das genauso. Ich habe das Setup der Maschine wieder nicht angefasst und habe hauptsächlich weiter daran gearbeitet, meinen Fahrstil anzupassen. Ich habe das Gefühl, ich habe viele Fortschritte gemacht", sagte er. Die Zeiten schienen ihm recht zu geben. Und auch der Daten-Analytiker stimmte zu, er sah am Computer, dass der Texaner mittlerweile mehr einen MotoGP-Stil fuhr, Spies selbst meinte, dass er mit jedem Tag mehr Vertrauen in die Reifen fand. "Am Ende tat ich ein paar Reifen drauf, die eine halbe Renndistanz hinter sich hatten, aber ich konnte dennoch eine halbe Sekunde schneller fahren als gestern. Wo ich im Rennen 1:34.1 fuhr, konnte ich heute konstant in die niedrigen 1:33er vordringen. Ich habe kleine Schritte gemacht, aber ich bin näher an der Spitze als am Ende des Feldes, das ist also ein gutes Zeichen", meinte Spies, der sich nun auf die Winterpause und etwas Ruhe freute. Am Mittwoch wird er nicht mehr fahren, sondern damit beginnen, die Strapazen der Superbike-Saison hinter sich zu lassen, bevor er sich mit hartem Training für den Test im Februar bereit macht. Noch früher als für Spies war die Arbeit für Colin Edwards zu Ende. Er wachte am Dienstag um 5:00 Uhr Morgens auf und fühlte sich schlecht und kraftlos. "Ich dachte, ich hätte eine Lebensmittelvergiftung und wusste, ich würde heute nicht fahren können. Die Leute in der Clinica Mobile meinten, ich habe einen Virus und ich war den ganzen Tag im Bett", erzählte Edwards. So wollte er die Saison klarerweise nicht beenden, freute sich aber auch auf die Pause, nachdem die Saison auch für ihn ganz erfolgreich gewesen war. "Ich möchte noch einmal allen Jungs für ihre harte Arbeit danken. Sie sind eine tolle Truppe. Und wenn ich mir die Zeiten von heute so ansehe, dann hat Ben tolle Arbeit geleistet. Er hat nicht nur gezeigt, dass er schnell lernt, sondern auch wie talentiert er ist. Es sollte da eine gute, freundschaftliche Texas-Rivalität 2010 geben und ich kann es nicht erwarten." |
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Foto: ©Ronny Lekl |
Bericht vom 11.11.2009 | 1.656 Aufrufe