Was waren die Haupt-Herausforderungen für die Reifen während des Wochenendes? Tohru Ubukata: Valencia ist keine Strecke, die besonders hart zu den Reifen ist, was Abnutzung und Haltbarkeit betrifft. Von den Reifenschultern wird aber viel verlangt, weil es so kurvig ist. Die Bedingungen waren das ganze Wochenende recht kühl, vor allem mit dem Wind, eine gute Warmup-Leistung war also wichtig und deswegen brachten wir weichere Mischungen, da sie schneller ihre optimale Arbeitstemperatur erreichen. An allen drei Tagen war der Wind stark - wie hat das die Reifen beeinflusst? Tohru Ubukata: Gemeinsam mit den schon kühlen Temperaturen kühlte der Wind die Reifen ab und wir sahen einige Teams in der Startaufstellung, die einen Windschutz benutzten, um die Heizdecken vor den Böen zu schützen, damit die Reifen auch ihre optimale Temperatur erreichten. Der Wind brachte auch Staub auf die Strecke, was die Oberfläche an einigen Stellen rutschiger machte. Ich muss sagen, die größte Herausforderung aufgrund des Windes stellte sich aber den Fahrern selbst, da es sehr schwierig war, eine gute Runde zusammenzubekommen, während man den starken Böen ausgesetzt war. Warum sahen wir so eine Zweiteilung an Fahrern, die im Rennen entweder weichere oder härtere Vorderreifen benutzten? Tohru Ubukata: Die Streckenbedingungen und die Temperaturen waren so, dass sowohl der weiche als auch der mittlere Vorderreifen gut lief, es lag also nur am Vorzug des Fahrers und was am besten im Paket Fahrer-Maschine-Reifen funktionierte. Einige Pakete benutzen den Vorderreifen weniger intensiv, deswegen konnte man die weiche Mischung nehmen, aber einige andere Pakete sind auf die härtere Option optimiert. Der weiche Vorderreifen hat eine bessere Aufwärm-Leistung und mehr Grip, dafür bringt die mittlere Mischung eine bessere Haltbarkeit über das Rennen und Konstanz. Wie kann man die Reifenleistung dieses Wochenendes zusammenfassen? Tohru Ubukata: Wir sehen durch die unterschiedliche Wahl der Vorderreifen, dass die Arbeits-Bandbreite der Vorderreifen-Mischungen breit genug war, um zu überlappen und es war eines unserer Ziele diese Saison, breite Arbeits-Bandbreiten zu erreichen. Die Zeiten im Qualifying am Samstag waren gut und die Top Drei waren alle schneller als der Rundenrekord, die Leistungs-Anzeigen für den Sonntag waren also gut. Die Streckenbedingungen änderten sich aber etwas, nachdem es am Samstagabend starke Winde und auch leichten Regen gab, daher war das Rennen etwas langsamer. Ungeachtet dessen war Danis Rennzeit beinahe genauso schnell wie die Siegerzeit im Vorjahr, das zeigt also, auch wenn die Rundenzeiten langsamer waren, so war die Konstanz gut. Ingesamt bin ich mit der Leistung unserer Reifen im letzten Rennen unserer ersten Saison als alleiniger Lieferant zufrieden. |