Varahannes testet Bridgestone Battlax A40 Adventure

6400 Kilometer in 28 Tagen. Reifentest im Zeitraffer.

Es ist nicht so, dass man unserem Gripparty-Instruktor Varahannes am Anfang der Saison einen Reifen übergibt und am Ende der Saison berichtet wird, wie er sich fährt. Denn erstens kennt er keine Saison und zweitens ist er nach 6 Wochen mit einem Satz durch.

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Wer mit Varahannes auf einer unserer Veranstaltungen schon mal gesprochen hat, Gripparty, Roadshow oder Messe, der weiss, dass er, einmal gefragt, nicht sobald wieder mit dem Antworten aufhört. Ähnlich ist es bei ihm mit dem Motorradfahren, denn einmal im Sattel, steigt er meist erst nach mehreren Hundert Kilometern wieder ab. So passiert es dann auch, dass er am 23. April 2015 einen Satz Bridgestone Battlax A40 ausfasst und am 21. Mai 2015 von seinen Erlebnissen auf den letzten 6400 Kilometern berichtet. Einfach so. Ohne Nordkap oder Gibraltar oder solche Spässchen.

Supermoto-Massenschlägerei mit Bridgestone A40.

Ich selbst bin den A40 auf der Präsentation in Portugal gefahren und fand mich dort plötzlich in einem unerbittlichen Kampf der Bigenduros im Winkelwerk wieder. Das Gemetzel glich eher einer Supermoto-Massenschlägerei als einer Ausfahrt mit einem Adventure-Reifen. Aber der Reifen hielt, kündigte den Grenzbereich gelassen an, liess sogar Rutscher in voller Schräglage auf der Fussraste zu. Mich wundert noch immer, dass ich dort nicht gestürzt bin. Der Reifen konnte was, aber natürlich ist es bei den Pressetests nicht möglich, Langzeiterfahrung zu sammeln und zu erleben, wie sich der Gummi mit zunehmendem Abrieb entwickelt. Und geregnet hat es auch nicht.

Bald 500.000 Kilometer auf einer Varadero.

Und da kommt Varahannes ins Spiel. Er ist einer der wenigen Menschen weltweit, deren Abrieb am Hintern deutlich geringer ist als der Abrieb eines Motorradreifens, deshalb ist er auch stolzer Besitzer des "Iron Butt"-Titels. Nur so ist es ihm möglich, Reifentests im Zeitraffer durchzuführen. In den letzten 28 Tagen fuhr er 6400 km auf den A40 und ist vom Restprofil überzeugt, dass es noch weitere 2000 bis 2500 km halten wird. Vom Gripniveau des Radialreifens ist er nicht weniger als begeistert, es liegt seiner Meinung nach über dem mancher Sport-Touring-Pneus.

Auf seiner geheimen Teststrecke misst Varahannes sogar die gefahrene Zeit, mit dem A40 konnte er seinen Rekord unterbieten. Selbst bei strömendem Regen war er mit dem Grip und der Transparenz voll und ganz zufrieden. Das grösste Plus des A40 ist für ihn die Präzision und die "Sensibilität", was für ihn bedeutet, dass der Reifen exakt den Befehlen folgt, die er ans Motorrad weitergibt; er entwickelt keine Eigendynamik. Wir gehen davon aus, dass Hannes nächste Woche die 9000 Kilometer-Marke erreichen wird und dann werden wir sehen, ob der Gummi am Ende ist und er sich gegen Ende seines Lebens doch noch eine Schwäche leisten wird.

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Bericht vom 21.05.2015 | 27.639 Aufrufe

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