Ultimativer Härtetest

Oberösterreichisches Quartett bei 24 Stunden-Offroadrennen !
Ultimativer Härtetest

für Mensch und Material

 
Vier Mal war ein oberösterreichisches Team beim BABOONS Endurance Day, dem 24 Stunden-Enduroklassiker, bereits am Start. Heuer will das Team Terra X-Dream / bikercom.at bei dem von 15. bis 16. Mai in Neiden bei Torgau (D) stattfindenden Dauerlauf den hervorragenden 16. Platz vom Vorjahr vielleicht noch einmal verbessern. Das scheint für die vier Offroad-Musketiere machbar, wenn das Quartett nicht wieder von verletzungsbedingten Ausfällen eingebremst wird.
 

v.li.n.re.: Schmidthaler, Wieser, Schmidhuber, Hofer

 
Die Musketiere von Terra X-Dream / bikercom.at
Gottfried Wieser (Vorchdorf) Oliver Hofer (Vorchdorf)
Alter: 30 Jahre
Beruf: Angestellter
Team: Terra X-Dream
Motorrad: KTM EXC 250F
Bilanz:
2006 erste Teilnahme beim Endurance Day,
6. Gesamtrang ACC 2009 Klasse Sport A,
2010 Start in der ACC Klasse Pro Lights
Alter: 33 Jahre
Beruf: Kaufmännischer Angestellter
Team: bikercom.at
Motorrad: KTM EXC 300
Bilanz:
2006 erste Teilnahme beim Endurance Day,
5. Gesamtrang ACC 2009 Klasse Sport C
   
Kurt Schmidhuber (Thalheim bei Wels) Manuel Schmidthaler (Molln)
Alter: 26 Jahre
Beruf: Angestellter
Team: Terra X-Dream
Motorrad: KTM EXC 250F
Bilanz:
2007 erste Teilnahme beim Endurance Day,
Gesamtsieger ACC 2009 Klasse Sport A,
2010 Start in der ACC Klasse Pro Lights
Alter: 24 Jahre
Beruf: KFZ-Techniker
Team: bikercom.at
Motorrad: KTM EXC 450
Bilanz:
Routinierter Enduro- und Motocross-Pilot,
Endurance Day-Rookie

 
Schinderei: 24 Stunden lang zum Österreicher
Highnoon für rund 440 Geländespezialisten in insgesamt 127 Teams sowie für 59 Einzelfahrer am 15. Mai: Schlag 12:00 Uhr beginnt die 24 Stunden-Schinderei mit dem klassischen Le Mans-Start. Zum Österreicher heißt der anspruchsvolle Offroad-Kurs mit kernigen Auf- und Abfahrten sowie Zusatzgarnierungen durch eingebaute Hindernisse. Für diesen Härtetest, der für Mensch und Material gleichermaßen eine besondere Herausforderung darstellt, bringen Gottfried Wieser (Vorchdorf/KTM), Oliver Hofer (Vorchdorf/KTM), Kurt Schmidhuber (Thalheim bei Wels/KTM) und Manuel Schmidtaler (Molln/KTM) jedenfalls jede Menge Rennerfahrung mit. Und schnell sind sie auch: Das beweisen die Topergebnisse der Vier in der Austrian Cross Country Championship und bei weiteren Endurorennen.
 
Platz 16 im Vorjahr trotz Schmidhubers K.O.
Auch beim Endurance Day, dem einzigen 24 Stunden-Offroadrennen im deutschsprachigen Raum, hinterließ das Team aus Oberösterreich schon mehrfach rasante Spuren. Im Vorjahr lag man in den Nachtstunden sogar sensationell unter den Top 10 der am stärksten besetzten Sport-Klasse. Das Verletzungs- K.O. von Schmidhuber, der nach einem Sturz mit gebrochenem Schlüsselbein
w.o. geben musste, verhinderte die absolute Topplatzierung. Letztlich wurde es
aber noch immer ein sehr zufriedenstellender 16. Gesamtplatz.
 
Verheilte Blessuren, neues Konzept
Heuer fährt das Quartett mit neuer Motivation nach Neiden bei Torgau, das zwischen
Dresden und Berlin liegt. Fit ist die Truppe auch wieder: Das gebrochene
Schlüsselbein von Kurt Schmidhuber ist ebenso verheilt wie der Schien- und
Wadenbeinbruch, den sich Gottfried Wieser im vergangenen Herbst zugezogen hatte. Wir gehen heuer mit noch mehr Vorbereitung in die 24 Stunden-Schlacht. Das Rennen selbst werden wir wie gewohnt in Angriff nehmen. Da gibt es ohnehin nur kontrolliertes Vollgas. Die Kunst ist, konstant schnell zu sein, gleichzeitigem
vor allem aber möglichst Material schonend zu fahren. Völlig neu ist dagegen
das Konzept abseits der Rennstrecke. Denn auch im Fahrerlager kann man
viel verlieren oder gewinnen, so Wieser.
 
Ausgeklügelte Fahrerlagerstrategie
Richtig und ausreichend trinken und essen, ein zeiteffizientes Motorradservice
und entsprechende Ruhephasen bzw. sehr vorteilhaftes Powernapping sind wesentliche
Erfolgskriterien bei einem Rennen, das einen Tag und eine Nacht dauert.
Darauf achten beim oberösterreichischen Team nicht nur die Partnerinnen
der Piloten. Mit Doris Huemer und Andi Ott wird das Fahrerquartett von zwei
rennerfahrenen Mitgliedern des Teams Terra X-Dream unterstützt.
 
Nehmerqualitäten sind gefragt
Das alles werden sie auch brauchen. Wir haben die Strecke heuer noch weiter
verfeinert. Denn wir wissen, dass besonders die Österreicher aus der harten
ACC Schule kommen und gute Nehmerqualitäten haben, kündigt BABOONSChef
Ulli Hanus an. Nachsatz: Beim BABOONS Endurance Day werden auch
heuer alle auf ihre Kosten kommen. Mit klaren Vorteilen für jene, die wirklich etwas
aushalten - egal ob rot-weiß-rot oder schwarz-rot-gold.
 
 
Interessante Links:

Text: Wetzelsberger/ig-gatsch.at
Bilder: www.bikercom.at

Autor

Bericht vom 10.05.2010 | 4.413 Aufrufe

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