Erfahrungen &Testeindrücke mit Leatt ADV Offroad-Bekleidung
Zwei Kombis, zwei Paar Stiefel, ein Fazit: So performt Leatt
Bei den Offroad Testtagen 2025 zeigten sechs Adventure-Bikes, was sie können. Leatt stattete uns mit der passenden Ausrüstung aus. Hier sind unsere Erfahrungen mit der Leatt Offroad Bekleidung.
Sechs Adventure-Bikes, ein schlammiges Endurogelände, mieses Wetter und ein klarer Auftrag: Grenzen ausloten. Bei den Offroad Testtagen 2025 auf dem Red Stag Gelände stehen uns die Yamaha Ténéré 700, Honda XL750 Transalp, Suzuki V-Strom 800 DE, Aprilia Tuareg 660 Rally, Can-Am Origin und Fantic Caballero 500 Rally zur Verfügung. Was alle gemeinsam haben: Sie müssen im rauen Terrain zeigen, was in ihnen steckt. Und wir als Fahrer? Tragen ausnahmslos Leatt Adventure-Bekleidung. Zwei verschiedene Kombis, zwei Stiefelmodelle und ein Handschuhpaar begleiten uns durch Matsch, Regen und Geröll. Spoiler: Die Bedingungen sind perfekt, um ernsthaft zu testen.
Wenn das Wetter kippt: Die MultiTour 5.5 Kombi von Leatt
Unsere Offroad Testtage sind geprägt von eher bescheidenem Wetter, einem regnerischen Start und erstaunlich kalten Temperaturen für Anfang Mai. Die Leatt ADV MultiTour 5.5 Jacke und Hose waren hier goldrichtig, da sie eine robuste, wetterfeste Einheit bilden. Ideal für Temperaturen von 10 bis 20 Grad Celsius, zeigt sich diese dreilagige Kombi als Alleskönner im wechselhaften Frühjahrsklima. Die wasserdichte Innenjacke mit HydraDri EVO-Membran bietet eine Wassersäule von 20.000 mm bei gleichzeitig 20.000 g/m² Atmungsaktivität - was uns beim Dauerregen des ersten Offroad Testtages sehr recht kommt. Obendrein hat Leatt auch noch eine innenliegende Thermoschicht im Programm, womit sich die Kombi auch für wirklich kalte Bedingungen eignet.
Sobald wir aber auch die härteren Trails des Red Stag in Angriff nehmen, wird uns allen schnell warm, wodurch die MultiTour sich schnell von ihrer anderen Seite zeigen muss. Im hitzigen Einsatz überzeugt die durchdachte Lüftung: Große Belüftungszonen an Brust mit praktischer, magnetisch offen gehaltener Lasche, ein große Fläche am Rücken und Luftzufuhr an Armen und beinen sorgen für angenehmen Durchzug Klima, selbst bei körperlicher Anstrengung auf technischen Passagen. Die Level-2-Protektoren sitzen dabei stets sicher und komfortabel und geben spürbar Vertrauen, ohne dabei klobig zu wirken. Viele praktische Details wie die Trinksystem-Vorbereitung, große Taschen, variable Weitenverstellung und eine hervorragende Bewegungsfreiheit machen die MultiTour zum angenehmen Begleiter bei unseren Offroad Testtagen.
Leicht, luftig, lässig: Die FlowTour 5.5 im Sommermodus
Harte Offroader lassen sich von etwas Schlechtwetter nicht beeindrucken, da sie sowieso so aktiv durchs Gemüse wetzen, dass ihnen schwerer kalt wird. Deshalb setzen unsere Profis Busty und Adam auf die Leatt ADV FlowTour 5.5 Kombi. Wer mehr Luft am Körper spüren möchte oder häufig bei hohen Temperaturen unterwegs ist, findet darin einen luftigeren ADV-Motorradanzug. Auch hier überzeugen Passform, Protektoren und Ausstattungsdetails. Doch die großflächigen Mesh-Einsätze setzen einen klaren Fokus: maximale Ventilation. Am zweiten und dritten Tag klart der Himmel etwas auf und es wird spürbar wärmer. Bei aktivem Fahrstil gerät man gut ins Schwitzen. Die FlowTour Kombi bietet fast so viel Durchzug wie ein leichtes Jersey, sodass sie sicher auch bei Temperaturen jenseits der 30 Grad Marke noch eine gute Wahl sein sollte. Auch ist sie noch etwas leichter als die MutliTour, worüber sich Busty im ambitionierten Gelände freut. Gleichzeitig bleibt die Kombi dank Regenjacke mit HydraDri EVO-Technologie auch bei Wetterumschwung einsetzbar. Diese kann für mehr Wärmerückhalt sogar über der Meshjacke, oder einfach darunter getragen werden. Das Ergebnis ist eine unglaublich flexible, sportlich geschnittene Kombi, die besonders aktive Fahrer anspricht. Wer bei sommerlichen Bedingungen Offroad durchstarten, aber dennoch für etwaige Wetter-Kapriolen gewappnet sein will, liegt hier goldrichtig.
Weich trifft stabil: Die Stiefel ADV HydraDri 7.5 und Boots 3.5 im Vergleich
Stiefel sind Vertrauenssache, besonders Offroad. Unsere Hobby-Enduristen setzen beim Test auf den ADV HydraDri 7.5 Stiefel von Leatt. Dieser überzeugt durch seine robuste, doch nicht zu steife Bauweise, hohen Komfort und absolute Wasserdichtigkeit. Perfekt bei Regen, Pützen und kaltem Wetter. Gleichzeitig bietet er mehr Feedback für Schalthebel und Bremse, als hardcore Offroad- und Motocross-Stiefel. Ideal für Reiseenduristen. Profifahrer Busty hingegen wählt den regulären Leatt Stiefel 3.5. Er verlangt nach einem festeren, stabileren Schuh für hohe Geschwindigkeiten und harte Manöver. Der 3.5 ist kein klobiger Klotz, sondern bietet für einen sportlich orientierten Stiefel immer noch gutes Tragegefühl. Wer Komfort bei maximalem Wetterschutz sucht, nimmt den 7.5. Wer sportliche Stabilität braucht, ist mit dem 3.5 bestens beraten.
Griff, Schutz und Leichtigkeit: Die ADV X-Flow 7.5 Gloves im Detail
Gute Handschuhe vergisst man beim Fahren weil sie einfach funktionieren. Genau das tun die ADV X-Flow 7.5 Short Gloves von Leatt. Extrem leicht, wunderbar weich auf der Innenfläche und dennoch mit überzeugendem Grip, selbst bei Nässe. Die NanoGrip-Technologie in der Handfläche sorgt für präzises Hebelgefühl. Dazu kommt ein sehr angenehmer Knöchelschutz aus Reaflex-Gel, der trotz seiner Schutzfunktion nicht drückt oder aufträgt. In Summe ist der Handschuh die perfekte Ergänzung zu den Kombis leicht, luftig und sicher. Für fordernde Offroad-Ausfahrten eine klare Empfehlung.