125er Vergleich: Yamaha MT-125 Test

Der nackte A1 Nippon Sportler

Wie schnell doch die Zeit vergeht. Seit 2014 wird die Yamaha MT-125 abgesehen von neuen Lackierungen unverändert gebaut - das macht sie zum ältesten Motorrad in unserem 125er Naked Bike Vergleich. Kann die Yamaha MT-125 also noch mit der aktuelleren Konkurrenz mithalten?

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Mit einem Geburtsjahr von 2014 ist es jedoch übertrieben, die MT-125 als alt zu bezeichnen. Im selben Jahr retteten die Guardians of the Galaxy in ihrer ersten Verfilmung das Universum und diesen Film würde aus heutiger Sicht auch niemand alt nennen. Im Vergleich zu anderen Herstellern, die ihre A1 Naked Bikes erst vor kurzem aufgefrischt haben, wirkt die Yamaha aber etwas angestaubt. Ist sie deshalb auch das schlechtere Motorrad?

Yamaha MT-125 Leistung

Doch schon in der ersten Kategorie überrascht die Yamaha MT-125. Ihr Einzylinder leistet 15 PS und 12,4 Nm Drehmoment und reizt somit die Grenze des A1-Führerscheins voll aus. Das Ansprechverhalten ist gut, doch der Durchzug ist noch besser all unsere Tester waren sich einig, dass die Yamaha MT-125 auf der Geraden des Motorsportparks Bad Fischau die beste Höchstgeschwindigkeit erreicht hat (die auf 166ccm aufgemachte Tuono 125 ausgenommen). Hierbei hat ihr fahrfertiges Gewicht von 140kg keine Rolle gespielt, obwohl die Yamaha damit deutlich über Honda und KTM liegt.

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Erwachsen fühlen auf der MT-125

Die Ergonomie ist der wichtigste Indikator, ob man sich auf dem Motorrad jemals wohlfühlen wird. Hier haben wir gute Nachrichten: NastyNils bezeichnet die Sitzposition als klassische Naked Bike Sitzposition, während der Rest der Crew sich einig ist, dass die Yamaha MT-125 das größte Naked Bike im Vergleich ist. Damit hat man viel Bewegungsspielraum und man kann sie mit jeglichem Fahrstil Hangoff oder Drücken über den Parkour bewegen. Die einzige Kritik gab es vom 190cm großen MEX, der den Kniewinkel als zu spitz empfand.

Yamaha MT-125: das sportlichste A1 Naked Bike?

Alle Redakteure, bis auf den Thunfisch-verliebten Zonko, waren sich einig: kein Naked Bike ist auf dem Parkour so schnell wie die Yamaha MT-125. Das hat sie unter anderem ihrem neutralen Fahrwerk zu verdanken, das nur Zonko eine Spur zu weich war. Dadurch lässt sich die Yamaha sehr stabil durch die Radien bewegen und fährt deutlich geschmeidiger als die kippelige KTM 125 Duke. Somit sollten auch hohe Kurvenspeeds mit Knie am Boden kein Problem sein.

Die Meinungen der 1000PS Crew

NastyNils' Meinung

Positiv:

stabiles Fahrverhalten

schnellstes Naked Bike am Parkour

gut für große Leute

Negativ:

Bremse zu schwach

könnte frechere Optik vertragen

Vaulis Meinung

Positiv:

sehr handlich und stabil

Schaltblitz

fahrerisch eine der besten Nakeds

Negativ:

Optik

Zonkos Meinung

Positiv:

stärkster Motor

viel Platz im Sattel

Negativ:

zu weiches Fahrwerk

Bremse

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MEX' Meinung

Positiv:

wahrscheinlich das schnellste A1 Naked Bike

straffes Fahrwerk

gute Bremse

Negativ:

Kniewinkel für 190cm zu spitz

Yamaha MT-125 Preis

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Fazit: Yamaha MT-125 2018

Vergleicht man die Yamaha MT-125 mit ihrer Konkurrenz aus 2018 wird schnell klar, dass sie in Hinsicht auf die Austattung und die Optik nicht mehr mithalten kann. Unter ihrem angestaubten Kleid steckt jedoch ein hervorragendes Naked Bike, das den sportlichen Aspekt auf Spitzenniveau hält. Die MT-125 ist stabil in der Kurve und bietet genug Punch aus der Kurve, um die Konkurrenz abzuhängen. Ihre Geometrie ist ebenfalls sehr einladend und erweckt das Gefühl, auf einem deutlich stärkeren Naked Bike zu sitzen. Die MT-125 hat es also geschafft - auch vier Jahre nach ihrer Veröffentlichung fährt sie in der A1 Naked Bike Klasse ganz vorne mit.


  • durchzugsstarker Motor
  • erwachsene Geometrie
  • stabiles Fahrverhalten
  • gut für große Leute
  • veraltete Optik
  • Bremse

Bericht vom 19.09.2018 | 46.923 Aufrufe

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