Triumph Speed Triple R - 2015

Start von Zonko's Dauertester für 2015.

Der 1050er Dreizylinder ist der beste Wheeliemotor der Welt.

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Klare Entscheidung: Triple R

Die erste Speed Triple bin ich nie gefahren. Es muss 1994 gewesen sein, als ich sie an der Ampel vor dem Schottentor sah. Schwarz, Holmhackerln, brachial. Ein Wahnsinn! Ein echtes Objekt der Begierde. Leider damals unerschwinglich für mich. Ich erinnere mich genau, wie ich in den Magazinen die Triumph-Werbung inhalierte: Da stand eine schwarze Triple an eine gußeiserne Laterne gekettet, daneben war ein grimmiger Rottweiler. Wow! Die Message war sonnenklar und ging mir tief unter die Haut. Und bis heute wirkt in mir der damals vermittelte Eindruck. Später hatte ich dann eine rosarote 955er Triple (nuclear red) und dann auch eine 1050er in blau. Mit der 955er lernte ich die Wheelerei (ohne Abwurf), mit der 1050er funktionierte es dann noch leichter. Und auch in der heutigen Konfiguration ist der Dreizylinder der Speed Triple für mich der beste und am einfachsten zu bedienende Wheeliemotor der Welt. Das gewaltige Drehmoment hebt die Front spielerisch in die Galerie. Dass ich mir heuer eine Speed Triple R für den Dauertest ausgesucht habe, ist leicht erklärt: Ich kann damit alle meine Wege in der Stadt perfekt und spektakulär erledigen, ich kann scharfe Ausflüge machen, und bei den 1000PS Grippartys bin ich auf der Rennstrecke mit dem edlen Schwedengold auf der sicheren Seite.

Keine Fahrhilfen. Also gerade richtig.

Dass die Speed Triple keine elektronischen Fahrhilfen hat, finde ich großartig. Der Motor ist perfekt zu bedienen, das Fahrwerk bietet viel mechanischen Grip. Gut, der Anker (mördergeiles Brembozeug) hat ABS, aber auf sehr hohem Niveau. Nach den ersten Ausfahrten ist klar, dass das ABS erst eingreift, wenn es wirklich brennt. Dass die Speed Triple R mit den stärksten Nakeds nicht mehr mithalten kann, wird auf der Rennstrecke sicher stimmen, aber draussen auf der Straße sehe ich keine Gefahr. Der Fahrer einer Superduke R, einer Tuono V4 oder einer S1000R muss fahrtechnisch schon eine Klasse besser sein als der Pilot auf der Speed Triple R, wenn er die Engländerin anbringen will. Ich freue mich narrisch auf die kommende Saison und werde laufend hier auf 1000PS über den Dauertest berichten. Eine Bildergalerie und ein Video vom Kukinger sind bereits online.
Wer schon jetzt Ausführlicheres lesen will, dem darf ich das aktuelle PS-Heft (2/2015) ans Herz legen (Zonkos Attacke: Speed Triple R, 8 Seiten). Go Speed Triple go! Es wird wunder!

Fazit: Triumph Speed Triple R 2015

Für mich ist die Speed Triple R das ideale Allround-Motorrad. Bärenstark, mächtiges Öhlins, ideal für die Hausstrecke, sehr gut in der Stadt und auch auf der Rennstrecke ein thrillreicher Glücksbringer.


  • Motor
  • Öhlins
  • Optik
  • Zuverlässigkeit
  • Getriebe zwar exakt, aber nicht butterweich

Bericht vom 14.01.2015 | 24.483 Aufrufe

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