Reise durch Äthiopien

5 Wochen lang mit dem Motorrad durch die jahrtausendalte Kultur Äthiopiens.
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Motorradreise Äthiopien

Auf den Spuren des besten Kaffees der Welt reisen Herbert und Ramona Schwarz 4300 Kilometer durch Äthiopien. Begleitet voneinem professionellen Filmteam, einer Dolmetscherin und manchmal bewaffneten Soldaten sammeln sie Film- und Fotomaterial für ihr Projekt "Der letzte Kaffee vor der Wüste". Fünf Wochen lang tauchen sie in die jahrtausendealte Kultur des früheren Abessiniens ein, durchfahren gigantische Landschaften, begegnen den Rastafaris in Shashamene, bestaunen die magischen Felsenkirchen von Lalibela, besuchen mitdem "Wüstenengel" Valerie Browning den Stamm der Afar, unterziehen das Touratech Zubehör an den vier BMW F 800 GS und der BMW G650 Xchallenge in der Danakil einem Härtetest und genehmigen sich dabei das eine oder andere Tässchen Kaffee.

 

Das Leben ist zu kurz, um schlechten Kaffee zu trinken! Deshalb haben Herbert und ich vor einiger Zeit damit angefangen, grüne Bohnen zu kaufen und sie in der Garage selbst zu rösten. Nach einigem Experimentieren mit verschiedenen Sorten zwischen Großmutter- und Espresso-Röstung haben wir ihn gefunden, unseren besten Kaffee der Welt: Er heißt YirgaCheffe, kommt aus Äthiopien und ist 100% Arabica.

Glaubt man ausnahmsweise der Statistik  schlürft der Deutsche durchschnittlich 150 Liter Bohnenkaffee pro Jahr, was einem Pro-Kopf-Konsum von 6,4 Kilogramm entspricht und ihm in der „Kaffeeverbrauch-weltweit-Liste“ Platz 7 beschert, hinter den Finnen, Belgiern, Norwegern, Dänen, Schweden und Schweizern. Damit konsumieren die Deutschen mehr Kaffee als Bier. Tendenz steigend. Die Welt braucht ihren Kick und trinkt täglich 2,5 Milliarden Tassen Kaffee. Davon gehen zehn auf mein eigenes Konto. Vor zwei doppelten Espressi, die nach 45 Minuten wirken, kommt ein Koffein-Junkie wie ich morgens nicht in die Gänge. Ich weiß, das ist zu viel. Aber: Wer Kaffee trinkt, lebt länger und wird seltener dement. Mit dieser wissenschaftlichen Erkenntnis tröste ich mich, selbst wenn die empfohlene Tages-Dosis für die Alltagsdroge bei 3 Tassen liegt.

 
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Um den Zaubertrank ranken sich viele Legenden. Eine besagt, dass Mohammed - ein paar Schluck intus - vierzig Männer aus dem Sattel hob und in einer einzigen Nacht vierzig Jungfrauen in die Geheimnisse der Liebe einweihte. Dann gibt es noch die Geschichte von den Hirten, die nicht schlafen konnten, weil ihre Ziegen laut meckernd bis spät in die Nacht umhersprangen, nachdem sie von einem Strauch mit roten Früchten und weißen Blüten gefressen hatten. Neugierig geworden trockneten daraufhin die Mönche des nahen Klosters die Beeren, zerstießen sie und gossen das Pulver mit heißem Wasser auf. Der Sud erwies sich als echter Muntermacher. Wie dem auch sei, über eins scheint man sich einig: Kaffee wurde im Hochland von Äthiopien entdeckt - in der südwestlichen Provinz Kaffa. Mitte des 15. Jahrhunderts brachten Sklavenhändler keimfähige Bohnen nach Arabien. Der Röstgedanke kam auf. Lange war der Kaffeeanbau ein gut gehütetes Geheimnis und der Handel auf den islamischen Kulturkreis beschränkt. Im 17. Jahrhundert wurde das exotische Genussmittel an den europäischen Fürstenhöfen große Mode. Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis das schwarze Teufelszeug die ganze Welt eroberte.

1991 fuhr Herbert mit seinem Motorrad durch den Kongo und erlebte die Ausbeutung der Kaffeebauern durch die großen Konzerne live mit. Das Benzin, um zum nächsten Großmarkt zu gelangen, kostete sie mehr als sie durch den Verkauf des Rohkaffees einnahmen. Irgendwann mussten sie aufgeben. Große Flächen lagen brach. Seit jener Reise legt Herbert Wert auf Fairtrade. „Kaffee sollte so fair gehandelt werden dass die, die ihn anbauen, auch etwas davon haben.“ Uns interessiert, ob das bei unserem YirgaCheffe auch so ist. Dazu wollen wir mit unseren Motorrädern dorthin fahren, wo er wächst...


Bildergalerie Reise durch Äthiopien

Es ist der 11.11.11. Zumindest nach unserer Zeitrechnung. Die Äthiopier haben nicht nur eine völlig unterschiedliche Auffassung von Zeit, sondern leben auch nach einem anderen Kalender. Ein neues Jahr beginnt bei ihnen am 11. oder 12. September und hat 13 Monate. Bei unserer Landung in Addis bin ich plötzlich sieben Jahre jünger. Wir schreiben das Jahr 2004.

Im Café Tomoca, einer legendären Kaffeebar im italienischen Stil der 50er, gibt’s den besten „Buna“der Hauptstadt. Das Zahlsystem erinnert an den Sozialismus: an der Kasse zahlen, mit einem Plastikchip zum Barista gehen, Kaffee bestellen und warten. Am Stehtisch gemütlich Macchiato schlürfend inhalieren wir die bis zu 800 verschiedenen Aromen, die eine Kaffeebohne speichert und beim Mahlen voll entfaltet. Unsere Nasen arbeiten auf Hochtouren.

Addis verschwindet im Rückspiegel. Auch der Mann, der sich zu Sonnenaufgang in einer Pfütze wäscht. Auf neuem Asphalt, frequentiert von Ochsenkarren, Eseln, Ziegen, Hühnern, bunt gekleideten Frauen mit Lasten auf dem Kopf und indischen Moto-Rikschas der Marke „Bajaj“ rollen wir gen Süden. Der Verkehr ist typisch afrikanisch: chaotisch, aber rücksichtsvoll. Brennholz, grüne Kaffeebohnen und falsche Bananen liegen am Straßenrand zum Verkauf. Die meisten Äthiopier müssen mit weniger als 100 Euro im Monat auskommen. Das harte Leben ändert nichts an ihrem großen Stolz.

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http://www.motorrad-bilder.at/slideshows/291/010469/afrika-24.jpg Auch hier begegnet uns wieder ein Paradox: Je ärmer, desto gastfreundlicher die Menschen. Das Motorrad erweist sich als ideales Reisemittel, um mit ihnen in Kontakt zu kommen. Es öffnet Türen, so wie die zu dem Bauern auf der Plantage von Konga Kabele.
Er ist einer von schätzungsweise 125 Millionen Menschen, die weltweit vom Kaffeeanbau leben und lädt uns zu einer echten Buna-Zeremonie in seine einfache Hütte ein. Spärliches Licht fällt durch eine Öffnung in den niedrigen, dunklen Raum. Viele Neugierige sind gekommen, um die Fremden zu begrüßen. Sie können es kaum fassen, dass wir so weit gereist sind, um uns unser eigenes Bild zu machen. Kaffeetrinken ist hier ein soziales Event. Die Zubereitung ist Frauensache. Die Gastgeberin röstet die grünen Bohnen in einer Eisenpfanne und reicht den qualmenden Inhalt in der Runde herum. Dann streut sie Weihrauch auf die glühenden Kohlen, zerstampft die Bohnen im Mörser und brüht das Pulver in der Jabana, einem bauchigen Tonkrug, auf.
Eine Stunde lang trinken wir Buna  aus kleinen Tassen auf die Freundschaft. Vor 10 Jahren war ich zum ersten Mal mit dem Motorrad in Äthiopien unterwegs. Was ich sah, deckte sich mit den Klischees, die auch heute noch viele im Kopf haben, die aber nur noch bedingt stimmen: zerlumpte Kinder mit Rotznasen und vor Hunger aufgeblähten Bäuchen, bittere Armut, Korruption und der seit langem schwelende Grenzkonflikt mit Eritrea. Die ständige Erwartungshaltung der Bettler machte mir schwer zu schaffen. Ich war kulturgeschockt.
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Tegi als Dolmetscherin dabei zu haben, ist eine große Bereicherung. So ergeben sich viele Gespräche, die nicht nur an der Oberfläche kratzen. Jetzt erlebe ich Äthiopien als ein Land im Aufbruch, das positiv in die Zukunft blickt. Die Menschen lächeln wieder. Neue Gebäude schießen in den Städten wie Pilze aus dem Boden. Der Straßenbau boomt Englisch hat dank des Tourismus vielerorts Einzug gehalten. Früher riefen die Kinder: „You, you, you“, heute: „Whereareyougo?“

Kaffee ist der Hauptgrund für unsere Reise, aber nicht der einzige. Da wäre noch die Wüste. Als der Spiegel unlängst prophezeite, dass der afrikanische Kontinent in geologischem Eiltempo auseinanderbrechen, das Rote Meer die Wüste überfluten und ein neuer Ozean entstehen wird, war für uns sofort klar, dass wir sie uns vor diesem geologischem Mega-Ereignis noch einmal anschauen müssen.

Die Sonne brennt. Endlose Weite. Sand und Geröll so weit das Auge reicht. Kein Baum, kein Strauch, kein noch so winziges Tier. Die Danakil-Senke ist einer der heißesten und unwirtlichsten Orte der Erde. Hier führen die Afar Nomaden einen täglichen Überlebenskampf. Kaum zu glauben, dass wir noch vor zwei Tagen bei Temperaturen um den Gefrierpunkt im Simiengebirge auf 4500 Metern zelteten. Jetzt erleben wir das andere Extrem bei 40 Grad Celsius auf 120 Metern unter dem Meeresspiegel. Bis zur 63 Grad Marke klettert das Quecksilber zu Spitzenzeiten!

25 Kilometer lang kämpfen wir uns über grobes, scharfkantiges Lavagestein. Wir wollen den 613 Meter hohen Vulkans Erta Ale besteigen. Er ist einer der berüchtigten Rift Valley Vulkane und einer von vieren weltweit, in dessen Caldera sich ein aktiver, ständig brodelnder Lavasee befindet. Dieser Grabenbruch durchzieht Ostafrika auf einer Länge von 6000 Kilometern vom Roten Meer bis nach Mosambik. Das Gebiet ist geologisch hochaktiv und unberechenbar. Im Afar-Dreieck findet sich zudem die geologische Besonderheit „Triple-Junction“, wo drei aktive Störungsstellen aufeinandertreffen und drei Platten auseinanderdriften. Eine tickende Zeitbombe. Die Erde wird hier immer dünnhäutiger. Die wirkenden Kräfte sind unvorstellbar groß.

 
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In einemDorf zu Füßen des Vulkans laden wir unsere Ausrüstung auf Kamelrücken und tauschen Endurostiefel gegen Wanderschuhe. Mit Kalaschnikows bewaffnete Afarkrieger begleiten uns im Mondschein die Westflanke hinauf, um uns vor etwaigen Rebellenangriffenzu beschützen. Nach Mitternacht stehen wir erschöpft am Kraterrand. Der Blick ins Innere der Erde ist pure Faszination - Naturwunder und Nervenkitzel zugleich. Lavafontainen zerreißen die dünne Kruste aus erstarrter, grauer Lava und ziehen feurige Spuren über den See. Die Bruchstellen glühen rot von der nachquellenden Lava. Vielleicht sollte Touratech demnächst ein Asbestzelt ins Programm aufnehmen?

Kurz nach unserer Rückkehr im Dezember 2011 hörte ich in den Nachrichten, dass am Vulkan Erta Ale eine Reisegruppe überfallen und fünf Touristen erschossen wurden. Ich war schockiert und traurig und fragte mich: „Hatten wir einfach nur Glück, nicht zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen zu sein?“ Die Medien berichteten von einem klassischen Raubüberfall mit zu erwartenden Lösegeldforderungen, bei dem etwas „tödlich schief gegangen“ war. Die Reiseveranstalter, die Touren in dieses gefährliche Gebiet anbieten, wurden in der Berichterstattung als „verantwortungslos und profitgeil“ bezeichnet, da sie das Risiko in Kauf nahmen, unschuldige Touristen ans Messer zu liefern. Alles, was ich zu dem Thema las, war nicht nur schlecht recherchiert, sondern schlichtweg falsch. Anders der Bericht von Wolbert G. C. Smidt: http://www.taz.de/Ermorderte-Europaeer-in-thiopien/!86067/. Fundiert, aufgeräumt und sachlich. Tatsache ist, dass die Leidtragenden dieser Aktion (neben den Opfern und ihren Familien) in erster Linie die Wüstenbewohner sind, die versuchen, sich mit dem gerade aufkeimenden Tourismus eine Existenz zu schaffen.

 
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REISEINFOS:

 
ALLGEMEINES
Das frühere Abessinien ist das älteste, unabhängige Land Afrikas. Von 1935 - 1941 versuchten italienische Streitkräfte unter Mussolinis es brutal zu besetzen, doch der Kolonialisierungsversuch scheiterte. 88 Millionen Menschen aus mehr als 80 verschiedenen ethnischen Gruppen teilen sich ein Gebiet, das dreimal so groß ist wie Deutschland. Die Äthiopier sind stolze, hilfsbereite Menschen. Amtssprache istAmharisch. Mit Englisch kommt man vielerorts weiter.

 
REISEZEIT
Besonders reizvoll ist das Land von September bis November, wenn alles grünt und blüht. Von April bis August ist Regenzeit und die Pisten sind schwer passierbar.

EINREISE
Ethiopian Airlines fliegt für ca. 700 € nonstop von Frankfurt nach Addis und zurück. Preiswertere Tickets (ab ca. 450 €) bietet Turkish Airlines an. Deutsche benötigen ein Visum.

 

RUND UMS BIKE:

 
VORBEREITUNG
Mit einem Training im Enduro Park Hechlingen (www.endurpark-hechlingen.de) ist man optimal auf den löchrigen Asphalt, groben Schotter und Tiefsand in Äthiopien vorbereitet. Sturzbügel, Motorschutz und großer Tank sind empfehlenswert.

 
VERANSTALTER
Reiner von Viva Ethiopia Travel (vivaethiopiatravel@gmail.com) half uns mit seinem Know-how bei der Streckenplanung und der Durchführung des Projekts. Zusammen mit Emamuz International Tour and Travel (www.emamuztour.com) bietet er individuell zugeschnittene Motorradtouren in Äthiopien an.

 
MOTORRADTRANSPORT
Im Oktober 2011 beliefen sich die Transportkosten für eine 800er BMW auf ca. 1200 € plus Abfertigungsgebühren vor Ort. Da die Einfuhr mit sich ständig ändernden Preisen und Bestimmungen insgesamt mühsam ist, hilft Reiner unter +49(0)17678642800 gerne weiter.

 
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PAPIERKRAM
Ein Carnet des Passages ist nicht vorgeschrieben, vereinfacht aber Vieles. Vor Ort muss eine Versicherung abgeschlossen werden (ab ca. 100 €).

 
TANKEN
Empfohlene Reichweite: 500 Kilometer; 1 l Normalbenzin kostet umgerechnet ca. 1 €, und verursachte uns außer Klingeln nie Probleme.

 

ORIENTIERUNG
Äthiopien ist ein weißer Fleck im GPS-Kartennetz. Unser Garmin Montana zeigte nur die Haupt-Teerstraßen an.

 

UNTERWEGS VOR ORT:

 
SCHLAFEN
In einer Stadt gibt es genau EIN akzeptables Hotel, z. B. Gheralta Lodge in Hawzien, Ethio-German Park in Debre Libanos oder TukulVillage Hotel in Lalibela. Ansonsten ist das eigene Zelt die bessere Alternative zu Bettwanzen & Co.

 
ESSEN & TRINKEN
Am äthiopischen Nationalgericht und Grundnahrungsmittel Injera kommt kein Reisender vorbei. Der säuerlich schmeckende, Pfannkuchen ähnliche Fladen aus Teffmehl, der zusammen mit einer Soße (Wot) serviert und mit den Fingern gegessen wird, ist für den europäischen Gaumen geschmackliches Neuland. Äthiopier sind Fleischliebhaber und mögen’s scharf. Da die äthiopisch-orthodoxe Kirche jeden Mittwoch und Freitag zum Fastentag erklärt hat, kommen auch Vegetarier auf ihre Kosten. Unbedingt das leckere Shiro, eine Kichererbsen-Soße probieren! Als kurioses Erbe der Italiener finden sich Pizza, Spaghetti und Cappuccino auf der Karte. Guten Kaffee gibt’s immer und überall, selbst in der einfachsten Hütte.

 
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Geld
Landeswährung ist der Birr (1 € ≈ 22,5 Br). Besonders auf dem Lande sollte man immer genügend Bares dabei haben, da Geldkarten hier nur mit einem Schulterzucken kommentiert werden. Am besten tauscht man Geld gleich nach der Ankunft in Addis auf der Bank oder zieht es am Automaten.

 
Telefonieren & Internet
Die mobile Abdeckung ist generell gut ist, aber die Handynetze oft überlastet. Vorab beim deutschen Anbieter die Roaming Optionen abfragen! SIM Karten sind vor Ort erhältlich. WLAN gestaltet sich sehr schwierig. Internetcafés existieren, sind aber unheimlich langsam. Da das Netz nicht immer funktioniert, ist Frust vorprogrammiert.

 
Sicherheit
An touristischen Highlights, wie Axum oder Lalibela und in den Nationalparks besteht Guidepflicht. Im Simiengebirge kann man einen ortskundigen Führer im Park Büro engagieren. Der ist generell sinnvoll, wenn man sich in abgelegenen Gebieten bewegt. In der Danakil Wüste ist Militärbegleitung ein absolutes Muss. Das Auswärtige Amt warnt vor Reisen zur Grenze nach Eritrea und Somalia.

 
REISELITERATUR & KARTEN
Englische Lonely Planet Taschenbuch Ausgabe „Ethiopia& Eritrea“, ISBN 978-1741048148 für 17,95 €
Reiß- und wasserfeste Landkarte vom Reise-Know-How-Verlag „Äthiopien, Horn von Afrika“, Maßstab 1:1.800.000, ISBN 978-3831770946, 8,90 €

„Äthiopien: von innen und außen, gestern und heute“, ein Taschenbuch mit Tiefgang von Marie-Luise Kreuter und Rolf P. Schwiedrzik-Kreuter, Books on Demand, 1. Auflage 2010, ISBN 978-3839195345, 33,00 €
 
DER FILM
Noch tiefere Einblicke ins Land und zur Reise gibt die DVD „Der letzte Kaffee vor der Wüste“,60 min + Bonusmaterial, Sprachwahl zwischen Deutsch und Englisch, für 20 € im Touratech Shop erhältlich

 

Interessante Links:

Text: Ramona Schwarz
Fotos:
Ramona Schwarz

Bericht vom 17.11.2013 | 7.814 Aufrufe

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