Livio Suppo freut sich: Loris ist wieder da und ein gutes Ergebnis für die WM
Livio Suppo freut sich: Loris ist wieder da und ein gutes Ergebnis für die WM |
Casey Stoner hat einmal nicht um den Sieg mitgekämpft, sondern ist nur als Fünfter ins Ziel gekommen. Bei Ducati war das noch lange kein Grund, Trübsal zu blasen. Denn trotz eines für diese Saison schlechten Rennens, hat der Australier seine Führung in der WM ausgebaut und zudem konnte Loris Capirossi wieder auf das Podest fahren. Die verpasste Gelegenheit, Valentino Rossi nach seinem Sturz in der WM noch weiter abzuhängen, fiel da nicht so ins Gewicht. "Wir haben Loris wieder gefunden, der nach einem großartigen Rennen auf das Podium kam. Casey war sehr gut, denn er holte das Maximum aus dem Paket heraus, das er heute zur Verfügung hatte", sagte Livio Suppo gegenüber dem Fernsehsender Italia1. Als Grund für die unterschiedliche Performance seiner Fahrer bestätigte er noch einmal die verschiedenen Hinterreifen, die aufgezogen waren. So hatten zwar beide die harte Mischung gewählt, Capirossi fuhr aber eine andere Spezifikation als Stoner. "Es war vorher unmöglich zu wissen, welcher besser sein würde. Der von Loris war klar besser, aber ich denke, Casey hatte den gleichen wie Marco [Melandri] und John [Hopkins] und war sehr gut darin, die beiden hinter sich zu halten. Es war positiv für die Weltmeisterschaft, also war das gut", meinte Suppo. Was ihm allerdings leid tat, war der Sturz von Valentino Rossi, denn auch wenn er der Hauptkonkurrent ist, so will man ihn auf der Strecke besiegen. "Das ist aber Racing. Was die Punkte angeht, wäre es weniger positiv gewesen, wenn man die Plätze eins und zwei geholt hätte und Valentino Zweiter gewesen wäre und wir Erster", sagte er dazu noch. Für Casey Stoner hatte Suppo nur Lob übrig, denn nach dem Rennen, blieb der Australier recht gelassen. "Casey hat einen außergewöhnlichen Charakter: er hat allen Jungs im Team gedankt. Die Bridgestone-Leute haben sich wegen der Reifenprobleme ein wenig entschuldigt, aber auch darin ist er ein Champion", erzählte Suppo. Den Tag sah der MotoGP Projektmanager von Ducati insgesamt ohnehin als positiv, da Stoner unter schwierigen Bedingungen den fünften Platz herausgefahren hatte. Etwas bedauerlich war nur, dass auch Stoner den Reifen zur Verfügung gehabt hätte, den Capirossi gewählt hatte. "Manchmal fühlt sich ein Fahrer mit einem anderen Reifen einfach besser. Auf dem Papier waren es beide harte Mischungen, also gab es theoretisch die gleiche Wahrscheinlichkeit, dass sie gut funktionieren würden", betonte Suppo noch einmal. |
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Foto: ©Ducati |
Bericht vom 17.07.2007 | 1.302 Aufrufe