Yamaha vor dem Sachsenring: 21 Punkte sind nicht gerade wenig

Valentino Rossi kommt mit einer Extraportion Selbstvertrauen nach Deutschland, wo er allerdings wieder mit starker Konkurrenz rechnet.

Yamaha vor dem Sachsenring: 21 Punkte sind nicht gerade wenig

Valentino Rossi hat in Assen also vom elften Startplatz gewonnen. Am kommenden Wochenende kommt er an eine Strecke, wo er im Vorjahr eigentlich auch nur den elften Startplatz hatte und das Rennen ebenfalls gewann. Allerdings startete er damals im Endeffekt als Zehnter, weil ein gewisser Casey Stoner nach einer Verletzung nicht teilnehmen konnte. "Nach einem fantastischen Rennen in Assen freue ich mich schon auf den Sachsenring. Voriges Jahr haben wir uns als Elfte qualifiziert und gewonnen, vorige Woche in Assen haben wir das gleiche geschafft. Natürlich würde ich viel lieber von vorne starten, aber ich fühle mich gut. Die Yamaha läuft auf dem Sachsenring gut und ich habe dort während meiner Karriere schon oft gewonnen", sagt Rossi. Insgesamt waren es, alle Klassen mitgerechnet, fünf Siege, wobei die letzten beiden aus den Jahren 2005 und 2006 datieren.

Doch Rossi ist sich auch bewusst, dass wieder starke Konkurrenz auf ihn wartet, allen voran Casey Stoner. "Wenn er in jedem Rennen auf so einem hohen Niveau fährt, dann sind 21 Punkte Rückstand nicht gerade wenig, also müssen wir am Maximum sein. Wir haben immer noch Arbeit; noch sind wir nicht perfekt, vor allem im Nassen, aber wir gehen in die richtige Richtung und wir werden weiter pushen", erklärt der siebenfache Weltmeister. Denn, wie er richtig erkennt, ist noch die halbe Saison zu fahren. Und auch wenn der Sachsenring mit seinen engen, kurvigen Passagen nicht zu seinen Lieblingen gehört, so weiß er, dass die Yamaha wie dafür gemacht scheint. "Unser Motorrad hat hier sehr gut funktioniert und wir konnten gewinnen."

Das mit dem Siegen ist Colin Edwards in der MotoGP noch fremd und der Sachsenring scheint nicht die Strecke zu sein, wo er das ändern kann. Denn bislang ist es für ihn dort noch nie wirklich gut gelaufen - 2003 hatte er sogar einen schweren Unfall, den er aber unverletzt überstand. Trotzdem will der Texaner die Hoffnung nicht aufgeben, vor allem, weil er sich dieses Jahr auf einer besseren Maschine wähnt als im vorigen. "Ich fahre gerne vorne und dort will ich auch sein. Assen war enttäuschend, weil ich mehr erwartet habe und auch die Pace hatte. Das müssen wir jetzt nach Deutschland mitnehmen und die Dinge richtig stellen", meint er. Die Strecke sieht er als zweigeteilt, wobei es im ersten Teil schwierig ist, zu überholen und der zweite dafür physisch besonders anspruchsvoll. "Die linke Seite des Körpers wird da stark beansprucht. Die Reifen sind auch großer Belastung ausgesetzt und es wird besonders wichtig, die richtige Entscheidung zu treffen, damit sie nicht auf der linken Seite überhitzen", erzählt Edwards.

Die Charakteristika der Strecke sind auch Davide Brivio nicht entgangen. Der Yamaha Team Direktor kommt aber, wie der Rest des Teams, mit großer Zuversicht nach Deutschland, nachdem man in Assen wieder einen Sieg holen konnte. "Die Charakteristik der Strecke schien auch auf die Maschine zu passen, aber wir sind zuversichtlich, dass wir dieses Leistungsniveau auch auf dem Sachsenring und in Laguna Seca halten können, wo wir so viele Punkte wie möglich holen wollen", sagt Brivio. Worauf er hoffen wird, ist trockenes Wetter, da man seiner Meinung nach mit Michelin nun bei guten Bedingungen das Maximum aus der Maschine herausholen kann. Bei Regen war es zuletzt ja nicht so gut für Yamaha und Michelin gelaufen.

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Fiat Yamaha

Bericht vom 07.07.2007 | 1.392 Aufrufe

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