Nur Stoner durfte lächeln: Capirossi hatte sich verschätzt
Nur Stoner durfte lächeln: Capirossi hatte sich verschätzt |
"Wir haben im Moment eine nette Zeit", meinte Casey Stoner nach dem Qualifying in Assen. Und dem Australier scheint es wirklich kaum an etwas zu mangeln. Der zweite Startplatz störte ihn nur wenig, zudem war er der Meinung, dass er leicht ein bis zwei Sekunden schneller hätte fahren können, wenn der Regen nicht wieder gekommen wäre. Dann kann er noch darauf bauen, dass er ein gutes Setup für Nass und Trocken hat. "Ich denke, wir werden mehr und mehr vertraut mit der Maschine. Vor Catalunya haben wir eine sehr wichtige Setup-Änderung entdeckt und seitdem waren wir sehr schnell, egal ob nass oder trocken." Er gestand, dass er in Mugello und auch in Shanghai in einigen Streckenteilen noch ein paar Schwierigkeiten hatte, doch mittlerweile habe sich die Front so verbessert, dass er auch gut durch die langen Kurven kommt. Dadurch lassen sich nun auch die Feinabstimmungen besser finden - zwar nicht immer perfekt, aber ausreichend gut. "Von dort müssen wir dann nur noch die Reifenwahl treffen und es scheint, je härter der Reifen, desto besser sind wir." In Assen scheint es aber auch auf den weichen Reifen gut zu laufen, denn laut Stoner halten sie die Renndistanz durch. Doch im Qualifying war Stoner nicht immer perfekt unterwegs und hatte ein paar wilde Rutscher, die er aber als nicht so schlimm empfand. "Die Maschine kam lose, ich habe zurückgesteckt und habe gespürt, wie sie wieder gekommen ist", erzählte er. Mehr zu kämpfen hatte er mit einem angelaufenen Visier zu Beginn der Session. "Ich konnte den Rand der Strecke nicht sehen", meinte er. Etwas verschaut hatte sich bei Loris Capirossi, der lange auf harten Reifen unterwegs war und damit gute Runden fahren konnten. "Als es dann stark zu regnen begann, hätten wir auf die weichere Mischung wechseln sollen. Es war nicht mehr viel Zeit übrig und wir dachten, es wäre schwer für die anderen, ihre Zeiten zu verbessern. Das haben sie aber gemacht, also fiel ich von sechs auf zehn zurück", erinnerte er sich. Den Fehler suchte Capirossi aber bei sich selbst, da er die Situation falsch eingeschätzt habe, wie er betonte. "Die Strecke hat viel Grip im Nassen und das Wasser läuft gut ab, deswegen konnten ein paar Fahrer nach vorne kommen, sobald der Regen aufgehört hatte." Das ärgerte ihn natürlich, da er unter allen Bedingungen gut unterwegs gewesen war. "Zumindest macht mich das zuversichtlich, auch wenn ich aus der vierten Reihe starten werde. Am Morgen haben wir im Trockenen ein paar Änderungen gemacht, also sind wir in guter Verfassung, egal wie das Wetter morgen wird", sagte er noch. |
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Bericht vom 29.06.2007 | 1.374 Aufrufe