Hayden traut Ducati Lösung für Untersteuern zu: Es gibt keine magische Formel

Das Untersteuern verfolgt die MotoGP-Ducati seit Jahren, Nicky Hayden ist der festen Überzeugung, dass es gelöst werden kann.

Hayden traut Ducati Lösung für Untersteuern zu: Es gibt keine magische Formel

Nicky Hayden hat den Glauben noch nicht aufgegeben, dass Ducati eine Lösung für das Untersteuern an seiner MotoGP-Maschine finden wird. In den vergangenen Jahren war dieses Problem eine Konstante bei den Beschwerden der Fahrer und Valentino Rossi konnte damit nie richtig umgehen. Der Italiener hat das Team in Richtung Yamaha verlassen, doch Hayden wollte bereits erste Verbesserungen bemerkt haben, wobei er noch einiges an Arbeit sah, bevor es wirklich im Griff ist.

Ducati war 2011 sogar so weit gegangen, das Karbon-Chassis gegen eine Variante aus Aluminium zu tauschen, doch auch das hatte keinen Erfolg gebracht. Nun wird an neuen Lösungen gearbeitet. "Es ist nicht so einfach, die magische Formel für alles zu finden, aber Ducati hat ein paar gute Ideen und ich hoffe in jedem Fall, dass wir es schaffen. Es ist aber klar, dass wir das Problem lösen müssen. Wir haben auch noch ein paar andere Schwierigkeiten", sagte Hayden.

Nicht über Nacht

Nicht mehr mit dieser Aufgabe betreut ist Technikchef Filippo Preziosi, der die Entwicklung neuer Produkte für die Serienproduktion bei Ducati übernimmt, nachdem das Management in der Motorsport-Abteilung ausgetauscht wurde. Für Hayden ist das Untersteuern eine der lästigsten Störungen auf der Maschine. "Jeder wird die Front bis zu einem gewissen Grad pushen, vor allem da wir jetzt mit der ganzen Elektronik so viel Grip am Heck haben. Bin ich überzeugt, dass wir es über Nacht lösen? Nein. Aber ich bin überzeugt, wir können es lösen und es gibt keinen Grund, warum wir das nicht sollten. Wir sehen, dass es jeder mit dem Aluminium-Chassis in den Griff bekommen hat, es geht nur darum, es auszutüfteln", erklärte er MCN.

Hayden musste aber Rossis Kommentaren zustimmen, wonach es in den vergangenen Jahren keine wesentlichen Fortschritte bei der Arbeit gegen das Untersteuern gab. "Es stimmt, dass wir das Gefühl mit der Front und die Kurvenfahrt nicht verbessert haben, aber vieles ist besser und Valentino bekam sehr viele Dinge, die er wollte. Es gab für mich persönlich definitiv Verbesserungen in den vergangenen beiden Jahren. Es ist aber klar, dass das nicht genügt." Hayden und sein neuer Teamkollege Andrea Dovizioso werden ab Mittwoch zusammen mit den weiteren fitten Ducati-Piloten in Jerez testen, um vor dem Beginn des Testverbots Anfang Dezember noch ein paar Daten zu sammeln.

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Ducati

Bericht vom 27.11.2012 | 1.834 Aufrufe

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