Checa war fast schon BMW-Fahrer: Melandri ortet enormes Potenzial

Checa war fast schon BMW-Fahrer: Melandri ortet enormes Potenzial

Manchmal geht das Leben eigenartige Wege. So kann es etwa passieren, dass Carlos Checa sich für 2012 an BMW bindet und Marco Melandri, der im Sommer eigentlich schon bei Yamaha verlängern wollte, nach dem Ausstieg seines bisherigen Arbeitgebers noch eifrig suchen muss, statt beim Superbike-Team der Bayrischen Motorenwerke unterzukommen. Doch es kam nicht so, wobei es sehr knapp war, wie Checa in einer italienischen Kochsendung verriet.

"Ich hatte eigentlich schon fast bei BMW unterschrieben. Ich habe mich vor den letzten Rennen ausgeruht und konzentriert, als mein Manager Aberto Vergani mich aufgeweckt hat und mir sagte, dass er einen Anruf von Claudio Domenicali [Ducati Corse CEO] erhalten hatte, der alle unsere Forderungen akzeptierte. Ich sagte, er soll mich einmal die Rennen fahren lassen (...) und danach würden wir mit BMW reden, mit denen es nur noch um Details ging. Ich gewann ein Rennen und wusste, ich wollte bei Ducati bleiben, bei meinem Team, dem Althea Team", erzählte Checa.

Diese Entscheidung war Melandris Glück, denn letztendlich erhielt er dann den Platz bei BMW. Der Italiener sagte, mit seiner Wahl sehr glücklich zu sein, da das Potenzial enorm sei. "Das habe ich beim Testen bemerkt. Ihr einziges Problem war bisher ihre Arbeitsweise (...) sie hatten wenig Erfahrung. [Davide] Tardozzi hatte das bemerkt, aber einige Änderungen lassen sich nicht über Nacht machen. Dosoli, der mir von Yamaha her gefolgt ist, wird das im Griff haben und ich bin mir sicher, wir werden 2012 vorne mitfahren", sagte Melandri, der das Kochduell gegen Checa verlor.