Die Stimmen von der Pressekonferenz: Stoner kann sich entspannen

Die Stimmen von der Pressekonferenz: Stoner kann sich entspannen

Casey Stoner wurde zur offiziellen Pressekonferenz am Donnerstag vor dem Malaysia Grand Prix von Teamkollegen Andrea Dovizioso, Ducati Pilot Valentino Rossi, Tech 3 Fahrer Colin Edwards und Alvaro Bautista begleitet. Der frisch gekürte Weltmeister begann: "Ich bin hoffentlich ein wenig entspannter. Ich werde sehen, was morgen passiert, wenn ich in meiner Box bin, wie ich arbeite und ob alles einfach leichter geht, denn nun ist ein großes Gewicht von Druck von meinen Schultern."

Wäre Jorge Lorenzo noch im Rennen gewesen, wusste Stoner, dass er schon beim kleinsten Fehler viele Punkte verlieren und die Meisterschaft ins Wanken geraten würde. "Daher ist es immer schön die Meisterschaft schon einige Runden vor Ende zu holen und wir können weitermachen und diese Rennen einfach genießen", freute sich der Australier. Für das Wochenende in Sepang hofft er nun, dass das Wetter nicht allzu heiß und drückend wird. Der 26-Jährige schloss ab: "Es ist schön auf eine Strecke zurückzukommen, auf der wir schon so erfolgreich waren und hoffentlich haben wir ein gutes Wochenende."

Auf anderem Wege

Dovizioso landete auf Phillip Island auf dem Podest und steht damit noch immer an dritter Position der WM. Sein Hauptziel ist es, Teamkollegen Dani Pedrosa hinter sich zu lassen. "Dieser Kampf ist zu Hause, im gleichen Team und alle wissen, dass es wirklich wichtig für mich ist, vor ihm zu landen. In der Meisterschaft Dritter zu werden ist für mich das beste Ergebnis und wirklich wichtig bevor ich gehe. Ich will unbedingt Dritter werden und kann sogar vom Vizetitel träumen, was allerdings sehr schwierig wird", gab der Italiener zu.

Den Sepang Circuit mag der Honda Pilot: "Ich genieße es, im Rennen zu kämpfen. Es ist gut für mich und ich hoffe, ich habe die Möglichkeit, an diesem Wochenende um den Sieg zu kämpfen." Seit Kurzem ist seine Entscheidung für 2012 bekannt: Dovizioso wird ins Tech 3 Team wechseln. Dazu äußerte er: "Sicherlich war es eine schwierige Entscheidung, denn die Honda ist so stark und das war sie schon mehrere Jahre. Ich träume noch immer davon, um die Meisterschaft zu kämpfen und es scheint im Moment mit so vielen starken Fahrer so, als gäbe es für mich keine Chance. Also werde ich es anders versuchen."

Kampf um Platz fünf noch nicht aufgegeben.

Rossi hat es in dieser Saison schwer, besonders in den letzten beiden Rennen in Japan und Australien, in denen der Ducati Pilot beide Male stürzte. Doch in Malaysia schöpft er neue Hoffnung: "Hier in Sepang macht es immer unheimlich viel Spaß zu fahren, ich liebe diese Strecke und ich hatte hier immer gute Ergebnisse."

Allerdings sei der Italiener schon in den Sepang-Wintertests nicht so schnell gewesen, wie gewohnt. "Also hoffe ich, an diesem Wochenende in besserer Form zu sein und wir haben den Kampf in der Meisterschaft um den fünften Platz noch nicht aufgegeben. Momentan bin ich Siebter, was in dieser Saison mehr oder weniger eine normale Position ist, aber unglücklicherweise habe ich mit den Stürzen in den letzten beiden Rennen wichtige Punkte verloren. Der Kampf um den Fünften ist noch nicht vorbei", so die Kampfanasage.

Zudem mache ihm der Finger, den er sich in Motegi verletzte, noch immer zu schaffen. Rossi sagte: "Unglücklicherweise konnte ich nicht viel geben, denn es war beim Fahren sehr schmerzhaft und der Finger ist noch immer ziemlich geschwollen. Hoffentlich lässt der Schmerz in den nächsten Tagen etwas nach."

Edwards denkt schon weiter

Edwards hingegen macht sich nicht viel aus dem Hier und Jetzt und denkt bereits an die nächste Saison, in der er auf einem CRT Bike starten wird. "Es ist ein neues Abenteuer und es ist eine Menge Arbeit, unser Sport hat einen Traum und eine Vision", so Edwards träumerisch. "Alle wollen engere, konkurrenzfähigere Rennen in der MotoGP sehen, wie in der Moto2... Jemand muss damit anfangen."

Nachdem sein CRT-Wechsel für 2012 bekannt war, brodelte die Gerüchteküche über mögliche Hersteller. Edwards lüftete das Geheimnis: "Es ist eine BMW/Suter, für die ich zum Anfang unterschrieben habe und ich bin glücklich, mit diesen Jungs zusammen zu arbeiten. Wir werden herausfahren und arbeiten und testen müssen. Sie ist im ersten Rennen vielleicht noch nicht so gut, vielleicht auch nicht im letzten Rennen, aber wir werden extrem hart arbeiten, um alles aufzubauen."

Unter allen Bedingungen gut

Bautista hätte in den beiden letzten Rennen fast zwei Bestergebnisse geschafft, wäre er nicht in Motegi und auf Phillip Island gestürzt. Die GSV-R funktionierte im feuchten, warmen Sepang allerdings schon immer gut, demnach positiv geht er ins Wochenende. "Die Suzuki ist jetzt unter allen Bedingungen und auf jeder Strecke konkurrenzfähiger. In Australien machte sie immer eine Menge Probleme und wir hatten ein fast perfektes Wochenende, wir hätten nur das Rennen beenden müssen. Ich war in der Startaufstellung Dritter und kämpfte um die fünfte Position. Hier war ich im letzten Jahr Fünfter und in diesem Jahr ist unser Ziel, einfach besser zu sein."

Bei Suzuki gibt es an diesem Wochenende zudem noch einen Bonus: John Hopkins wird neben Bautista in der Box stehen und will seinem Können alle Ehre abverlangen. Der Spanier äußerte dazu: "In diesem Rennen haben wir zwei Fahrer im Team. Nun sieht es nach einer guten Möglichkeit aus, zwei Suzukis auf der Rennstrecke zu sehen und vielleicht hilft es Suzuki bei der Produktion eines 1000ccm-Bikes für nächstes Jahr."