Die Pressekonferenz von Mugello: Alle freuen sich auf neuen Asphalt

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Dass die Piloten der MotoGP Mugello lieben, ist kein Geheimniss, aber dieses Jahr freuen sich alle noch auf den neuen Asphalt.

Die Pressekonferenz von Mugello: Alle freuen sich auf neuen Asphalt

Mugello ist eine Piste, die alle Piloten mögen. Dieses Jahr aber freuen sich die Cracks der MotoGP noch mehr als sonst: Die Rennstrecke in der Toskana hat einen neuen Asphalt bekommen. Und spätestens nachdem das Ducati-Werksteam mit Valentino Rossi und Nicky Hayden dort getestet und voll des Lobes war, freuen sich auch die anderen Piloten wahnsinnig.

Allen voran der australische MotoGP-Führende Casey Stoner. "Wir hatten ein paar gute letzte Rennen und ich liebe diese Strecke", so der Repsol Honda-Pilot. "Es wurde neuer Asphalt aufgebracht, damit wird es viel Spaß machen, hier zu fahren, wenn man sich einmal daran gewöhnt hat. Jedes Jahr kommen wir hier her und sehen die Fortschritte. Auf dieser Strecke hast du Spaß beim Fahren, selbst wenn die Dinge gerade einmal nicht so laufen. Ich habe mich hier immer ganz wohl gefühlt."

Stoner selbst fühlt sich gut und ist "startklar für dieses Wochenende", wie er sagt. "Das Team und die Fahrer waren bislang in diesem Jahr sehr stark unterwegs, wir haben einen fantastischen Job abgeliefert, das gesamte Team. Jetzt wo Dani [Pedrosa] zurück ist wird die Konkurrenz wieder stärker und es wird sicher schwieriger für uns, als in den Rennen zuvor."

Rossi ohne Burgess

Für den Italiener Valentino Rossi wird dieses Wochenende ein ganz besonderes. Zum einen ist es ein Heimrennen - für ihn wie für die Marke Ducati - zum Anderen kehrt Rossi an den Ort zurück, wo er letztes Jahr schwer stürzte und sich das Bein brach. Aber daran denkt der neunfache Weltmeister nicht mehr. "Diese Strecke ist fantastisch und das gesamte Wochenende ist etwas ganz Besonderes, im Vergleich zu anderen Rennen. Natürlich aus persönlichen Gründen", so der Ducati-Star. "Die Strecke ist eine der besten und die Atmosphäre am Wochenende ist immer sehr speziell aufregend."

In Assen erhielt Rossi mit der GP11.1 ein neues Motorrad: Der diesjährige 800ccm-Motor wurde in das für nächste Saison geplante Chassis verfrachtet. "Wir haben das Gefühl mit der Maschine in Assen verbessern können, aber wir sind noch nicht schnell genug", meinte der 32-Jährige dazu. "Wir müssen weiter an der Maschine arbeiten und unsere Leistung verbessern. Wir hatten einige Probleme mit der Front, vor allem bei niedrigen Temperaturen. Hier ist es wärmer, also hoffen wir, dass die Maschine auch besser geht."

Keine Hilfe darf Rossi dabei aber von seinem jahrelangem Wegbegleiter und Crewchief Jeremy Burgess erwarten, denn der ist kurzfristig nach Hause nach Australien geflogen, um seiner Frau bei medizinischen Eingriffen beizustehen. "Das ganze Team ist darüber traurig, wir möchten ihm, seiner Frau und seiner Familie viel Glück wünschen und wir erwarten ihn bei seiner Rückkehr am Sachsenring."

Pedrosa ist zurück

Nach Le Mans wird am Wochenende Dani Pedrosa erstmals wieder im Sattel seiner Repsol Honda sitzen. "Es war komisch zu Hause zu sein und die Rennen zu sehen, es war eine schwierige Zeit, aber die ist nun vorbei und ich bin wieder hier", freute sich der dreifache Weltmeister. "Ich freue mich auf den diesjährigen Grand Prix, letztes Jahr habe ich hier gewonnen. Es wird hart für mich werden, denn seit meiner letzten Operation sind gerade mal zwei Wochen vergangen und diese Strecke ist körperlich sehr anstrengend. Es wird eine Herausforderung und ich werde versuchen, ein gutes Wochenende zu haben. Ich hoffe, dass ich mich schon bald auf dem Motorrad wieder wohler fühle und mich Schritt für Schritt verbessern kann."

Beim Assen-Sieger Ben Spies ist noch nicht ganz durchgesickert, was er in den Niederlanden erreicht hat. "Der Groschen ist noch nicht ganz gefallen, aber ich fange an es zu verstehen und es ist ein großartiges Gefühl", so der Texaner. "Wir denken daran und werden das Vertrauen und die Moral nutzen, wenn wir in dieses Wochenende gehen. Aber morgen beginnt auch ein neues Wochenende. Ich werde 100 Prozent geben und versuchen die positive Atmosphäre zu halten, die das Team aufgebaut hat."

Mit der Rückkehr von Pedrosa erwartet Spies weitere harte Konkurrenz an der Spitze des Feldes. Allerdings hat er für Mugello auch noch jemand anderes auf dem Plan: "Jeder weiß, dass Valentinos Rekorde auf dieser Strecke ausgezeichnet sind und auf der Heimstrecke von Ducati können wir aus der Richtung ein paar Überraschungen erwarten. Wir bleiben konzentriert und werden sehen, was am Sonntag passiert."

Simoncelli will Fehler ausbügeln

Marco Simoncellis Saison lässt sich einfach zusammenfassen: Training top, Rennen flopp. Und genau das will der Italiener endlich abstellen. "Das Wochenende von Assen war bis zum Rennen perfekt", resümierte er. "Ich machte in der ersten Runde einen dummen Fehler und stürzte und es tat mir leid. Wenn ich mir dieses Jahr meine Ergebnisse aus den Trainings anschaue, werde ich richtig sauer über die Möglichkeiten, die ich in den Rennen vergeben habe. Aber egal, ich werde mich weiter auf die Gegenwart und dieses Rennen konzentrieren und ich will die Fehler aus der Vergangenheit nicht mehr wiederholen."

Simoncelli findet die Strecke von Mugello derweil ebenfalls extrem gut. "Letztes Jahr war es fantastisch", erinnerte er sich. "Dieses Jahr hat sie komplett neuen Asphalt, darum freue ich mich darauf, mit meinem Motorrad dort zu fahren. Die Atmosphäre hier ist fantastisch."

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©motogp.com

Bericht vom 01.07.2011 | 1.691 Aufrufe

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