Capirossi doch mit Rippenbrüchen: De Puniet will Ruder in Mugello herumreißen

Gemischte Gefühle bei Pramac: Nach seinem fünften Sturz im siebenten Rennen will de Puniet in Mugello eine neue Saison starten. Capirossi verpasst Heimrennen.

Capirossi doch mit Rippenbrüchen: De Puniet will Ruder in Mugello herumreißen

Keine leichte Situation für das Pramac Racing Team: Mit 32 Punkten liegt die Ducati Satelliten-Truppe auf dem letzten Platz der Teamwertung, noch hinter Suzuki, die nur mit einem Fahrer antreten, und hinter dem Ducati-Konkurrenz-Team mit Karel Abraham. Und auch in Assen gab es wieder einen kompletten Nuller.

In Mugello könnte das nicht viel anders aussehen, denn Loris Capirossi wird sein Heimrennen verpassen. In Assen war er im Qualifying am Freitag gestürzt und ob einer Gehirnerschütterung als nicht fit für das Rennen erklärt worden. Nun kam aber heraus, dass sich der 38-Jährige die neunte und zehnte Rippe gebrochen hat und dass das Schultereckgelenk verzogen wurde. Daher wird er in Mugello nicht dabei sein. "Ich bin natürlich sehr enttäuscht und sauer", so der dreifache Weltmeister. "Ich hatte gehofft, dass ich zu diesem Rennen wieder auf die Piste gehen kann, aber der Bruch der neunten und zehnten Rippe und die Verletzung am Schultereckgelenk haben mich gezwungen, zum ersten Mal in meiner Karriere die weiße Flagge für Mugello zu schwenken."

Capirossi tut es für seine vielen Fans leid, die in die Toskana kommen, auf die Strecke, welche die "emotionalste" für alle sei. "Ich habe viele gute Erinnerungen an diese Piste, wollte dort meine Saison herumreißen", so der Italiener. Stattdessen aber wird er sich nun ausruhen und "für mindestens zwei Wochen still sitzen" müssen. "Ich werde aber versuchen so schnell wie möglich zurück auf die Strecke zu kommen."

De Puniet will Ruder herumreißen

Das was Loris Capirossi für Mugello geplant hatte, will auch Randy de Puniet umsetzen: Die Saison endlich in Gang bekommen und das Ruder herumreißen. In sieben Rennen stürzte der Franzose ganze fünf Mal, hat nur mickrige zehn Punkte auf seinem Konto. Zum Vergleich: Im Vorjahr hatte der 30-Jährige zum gleichen Zeitpunkt bereits 59 Zähler mehr gesammelt, war in der Gesamtwertung Fünfter. Nun aber liegt er nur vier Punkte vor John Hopkins, der lediglich in Jerez am Start war, und sieben Zähler vor dem Japaner Kousuke Akiyoshi, welcher nur in den Niederlanden fuhr.

"Wie ich schon nach Assen gesagt habe: Wir müssen komplett Reset drücken und ab Mugello wird für uns eine neue Saison beginnen", zeigte sich de Puniet dennoch kämpferisch. "Die Ducati-Fans werden uns dabei helfen." Vorhersagen wolle er aber dennoch nicht treffen, er beteuerte aber, dass das Pramac Team sein Vertrauen habe. "Ich will ihnen endlich mit einem guten Resultat etwas zurückzahlen und Mugello ist dafür die beste Möglichkeit, wo das passieren könnte." Seine besten Ergebnisse dort: Rang sechs im MotoGP-Rennen im letzten Jahr und Platz vier in der Klasse bis 250ccm im Jahr 2004.

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Pramac Racing

Bericht vom 29.06.2011 | 1.533 Aufrufe

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