Lorenzo drängt Stoner in Favoriten-Rolle: Nuller nimmt Druck raus

Jorge Lorenzo musste in Silverstone zum ersten Mal seit Phillip Island 2009 wieder einen Nuller hinnehmen. Er glaubt, dass das Druck von ihm nahm.

Lorenzo drängt Stoner in Favoriten-Rolle: Nuller nimmt Druck raus

25 Rennen lang fuhr Jorge Lorenzo am Stück in die Top Vier der MotoGP. In Silverstone endete diese Serie am vergangenem Wochenende, als der amtierende Weltmeister mit einem Highsider aus dem Sattel seiner Yamaha flog. Doch Lorenzo kann dem Ganzen etwas positives abgewinnen: Er fühlt jetzt, dass der Druck eher auf WM-Leader Casey Stoner lastet.

Am Montag schrieb der Mann mit der Startnummer 1 in einem Blog: "Gestern ging eine unglaubliche Serie von 25 Rennen zu Ende, in welchen ich immer in den Top Vier war. Es ist wahr, es ist lange her, dass ich einen solchen Geschmack im Mund hatte. Das letzte Mal war 2009 in Australien. Ich kann mich kaum noch daran erinnern. In Silverstone war ich voll darauf konzentriert, um den Sieg zu kämpfen, sogar im Regen. Jeden Tag werde ich im Nassen besser und das Motorrad lief ab Samstag wirklich richtig gut."

Natürlich aber wollte Lorenzo nicht stürzen und es tut ihm für sein Team und auch für seinen Fanclub besonders leid, dass das Rennen so ausging. Von dem waren sogar "50 Mitglieder trotz des Wetters" mitgekommen. "Aber ich werde ihnen sagen, dass wir nicht aufgeben können. Wir werden es weiter versuchen, auch wenn es uns mehr Zeit kostet, als beim Rest, werden wir am Ende erfolgreich sein. Wir werden um den Sieg kämpfen. Es sind erst sechs Grands Prix vorbei, es ist noch reichlich Zeit. Ich blicke auf die helle Seite, vielleicht hat der Nuller von Silverstone etwas Druck rausgenommen. Jetzt liegt es alles an Casey, der die Rolle des von Windhunden gejagten Hasen übernimmt."

Als positiv erachtete Lorenzo auch, dass er sich bei dem Sturz nicht verletzte. Daran schrieb er einen großen Anteil dem Alpinestars Airbag zu. "Der hat prima funktioniert. Bevor ich auf den Boden aufschlug, hatte er sich bereits aktiviert", so der Spanier, der diesen Sicherheitsstandard in den höchsten Tönen lobte. "Ich trage nun schon seit drei Jahren einen und er lässt mich mit mehr Vertrauen fahren. Ich habe damit Verletzungen vermieden, aber er könnte das Leben vieler Motorradfahrer schützen."

Auf Assen, seine Lieblingsstrecke, freut sich Lorenzo besonders. Dort konnte er im letzten Jahr gewinnen und außerdem wohnt sein Teammanager Wilco Zeelenberg nicht weit entfernt vom Dutch TT-Circuit. "Es wird ein ganz besonderes Rennen für Yamaha, die nun 50 Jahre in der Rennsport-Welt feiern. Ich werde in den klassischen rot-weißen Farben antreten, ich hoffe das bringt uns Glück. Ich kann es kaum erwarten zu sehen, was das Werk vorbereitet hat. Wir sehen uns in der Kathedrale!"

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Yamaha

Bericht vom 16.06.2011 | 1.772 Aufrufe

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