Terol gewinnt vor Cortese: Einsam an der Spitze

Nicolas Terol hat den GP von Portugal in der Achtelliterklasse für sich entscheiden können. Der Spanier fuhr einen lupenreinen Start-Ziel-Sieg nach Hause.

Terol gewinnt vor Cortese: Einsam an der Spitze

Der Bankia Aspar-Fahrer Nicolas Terol hat den Großen Preis von Portugal in Estoril gewonnen. Auf seiner Aprilia setzte sich der Spanier vom Start weg an die Spitze und baute sich in den ersten drei Runden schon einen Vorsprung von rund drei Sekunden auf. Der Rest der Achtelliterklasse hatte keine Chance. Sandro Cortese aus Berkheim sicherte sich nach harten Kämpfen schließlich Rang zwei, Johann Zarco und Maverick Vinales trennten im Ziel nur 0,002 Sekunden. Die Videoanalyse brachte hervor, dass Zarco den dritten Rang zugesprochen bekommt.

Dass Terol mal wieder in seiner eigenen Welt fuhr zeigte, dass er bereits nach der elften von 23 Umläufen an die Überrundungen ging. Aber auch das konnte ihn nicht aus dem Konzept bringen, sein Vorsprung war da schon auf fast sieben Sekunden angewachsen.

Nach anfänglichem hin und her hatten sich dann der Deutsche Cortese und der Spanier Faubel als Verfolgergruppe herauskristallisiert. Faubel hielt sich lange im Windschatten Corteses und studierte die Linien des Berkheimers. Zur Rennhalbzeit zog er vorbei und nun schaute sich der Deutsche die Linien seines Konkurrenten an. Die beiden sollten die Positionen dann noch einige Male tauschen.

Cortese und Faubel bekommen Besuch

Um Rang vier kämpfte eine spannende Gruppe aus Maverick Vinales, Johan Zarco und Jonas Folger und als Vinales die Initiative dann ergriffen hatte, brachte er die Gruppe wieder an Cortese und Faubel heran. Damit kämpften nun plötzlich wieder fünf Piloten um die letzten beiden verbleibenden Podestplätze. Allerdings konnte Folger in der finalen und entscheidenden Phase das Tempo nicht mehr mitgehen.

Vier Runden vor Schluss warf Faubel die Hoffnungen auf ein Podest in den Kies. Das verschaffte Cortese einen kleinen Vorsprung von rund sieben Zehntelsekunden, da Vinales und Zarco hart in die Eisen mussten. Allerdings waren die Beiden Eingangs der letzten Runde wieder dran an Cortese und nun begann ein munteres Wechselspielchen. Nach einem kleinen Rutscher konnte Cortese aber wieder einen Vorteil nutzen, Zarco und Vinales trennten im Ziel gerade einmal zwei Tausendstelsekunden.

Der Deutsche Marcel Schrötter holte sich den 18. Platz, Landsmann Kevin Hanus wurde 22.

Am Start waren einige Fahrer wohl etwas nervöser als sonst, denn Luigi Morciano, Danny Kent, Jasper Iwema und Peter Sebestyen wurden mit Durchfahrtsstrafen für Frühstarts belegt. Damit waren sie aber noch besser dran als der Spanier Alberto Moncayo, der seinen fünften Startplatz nicht ein- und das Rennen nicht aufnehmen konnte. Seine Aprilia streikte und er musste von der Box aus zuschauen.

In der Weltmeisterschaft liegt Terol mit der Maximalpunktzahl von 75 Zählern klar an der Spitze, Cortese hat als Zweiter mit 50 Punkten auf dem Konto schon einen Sieg Rückstand. Folger und Zarco halten bei jeweils 42 Punkten, Vazquez als Fünfter hat deren 30.

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Aspar Team

Bericht vom 02.05.2011 | 1.641 Aufrufe

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