Burgess erwartet Rossi in Estoril bei 90 Prozent: Siegerwartungen sind optimistisch

Jeremy Burgess erwartet Valentino Rossi in Portugal bei 90 Prozent seiner Leistungsfähigkeit und hofft, dass ihm irgendwann alle Ducati-Fahrer danken.

Burgess erwartet Rossi in Estoril bei 90 Prozent: Siegerwartungen sind optimistisch

Valentino Rossis Crewchef Jeremy Burgess geht davon aus, dass Valentino Rossi beim Portugal Grand Prix ungefähr zu 90 Prozent fit sein wird. Der Italiener hatte sich vergangenen November wegen einer komplizierten Schulterverletzung operieren lassen und die Genesung davon ist nach wie vor nicht abgeschlossen. Da Rossi nicht bei voller Kraft sein wird, wollte Burgess auch nicht vom Gewinnen reden. "Zu sagen, er wird bereit für den Sieg sein, wäre etwas optimistisch", erklärte Burgess im spanischen Fernsehen.

Neben dem gesundheitlichen Aspekt kommt dabei auch noch die Arbeit an der Maschine dazu. Man müsse sich erst in deren Setup einarbeiten, betonte er. "In Estoril sollten wir da Neues finden, davor und danach [beim Test]. Jetzt beginnt der beste Teil der Saison. Wir wussten, der Start würde schwierig sein, das lag an der Schulter von Valentino, weniger an der Maschine", sagte der Australier. An der Ducati gibt es trotzdem noch genug Arbeit. Burgess will es schaffen, die in der Vergangenheit etwas zickige Maschine für alle fahrbar zu machen, so wie er das schon bei Yamaha geschafft hat.

Es braucht Zeit

Dabei denkt er nicht nur an Rossi, sondern auch an andere Fahrer. "Junge Fahrer steigen auf und die brauchen eine einfacher zu fahrende Maschine. Das ist das Ziel von Ducati. Es braucht aber Zeit, das zu verbessern, vielleicht noch eineinhalb Monate. Stoner war hier 2007 sehr stark, danach aber nicht mehr so erfolgreich. Das Jahr 2011 wird schwierig, denn es ist das letzte mit der 800er und wir müssen gleichzeitig auch an die 1000er denken", meinte Burgess. Sein Ziel ist es, dass die Fahrer ihm nach abgeschlossener Arbeit dafür danken, was er mit der Maschine angestellt hat.

"Sie sollen sagen, die Maschine ist viel angenehmer, aber um das zu schaffen, muss man sie verstehen", sagte er. Eines der größten Probleme ist nach wie vor die Kurvenfahrt, da die Maschine nicht richtig drehen will. Dadurch müssen die Fahrer härter arbeiten und das Motorrad so durch die Ecken zerren, dass die Reifen leiden, wodurch der Grip und die Beschleunigung schlechter werden. "Das Problem liegt da auch am Motor und dem Chassis", sagte er. Die Arbeit daran ist dank stark eingeschränkter Testfahrten nicht so einfach und an Rennwochenenden muss für das Rennen gearbeitet werden. "Wir brauchen jetzt zu viel Zeit für die Entwicklung", betonte Burgess.

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Ducati

Bericht vom 22.04.2011 | 1.446 Aufrufe

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