Pedrosa lässt sich durchchecken: Schulter noch nicht bei 100 Prozent

Pedrosa lässt sich durchchecken: Schulter noch nicht bei 100 Prozent

Bis zu einem gewissen Zeitpunkt sah der Saisonauftakt der MotoGP-Klasse so aus, als würde er erst in den letzten Runden entschieden werden. Denn auch wenn die Piste in Losail zu den Vorzeigestrecken des Australiers Casey Stoner gehört, wurde der dort von seinem Teamkollegen Daniel Pedrosa ordentlich unter Druck gesetzt.

Doch Pedrosa konnte das mörderische Tempo nicht bis zum Schluss mitgehen, musste Dampf rausnehmen. Doch es waren weder die Reifen, noch ein anderes technisches Problem. Das Problem stellte hier der Fahrer da. Pedrosa hatte keine Kraft mehr im linken Arm, befand sich häufig in Sturzgefahr und konnte die Maschine kaum mehr kontrollieren, hatte Probleme beim Kuppeln.

Der nach dem Rennen ratlos scheinende Pedrosa hat sich nun in Spanien weiterer medizinischer Checks unterzogen und die haben herausgebracht, dass seine letztes Jahr beim Motegi-GP verletzte Schulter noch nicht vollständig genesen ist. "Ich habe ehrlich nicht erwartet, dass mein Arm so reagieren würde, denn in der Saisonvorbereitung hatte ich nie solche Schwierigkeiten und ich dachte das Problem sei gelöst", grübelte der dreifache Weltmeister.

"Wie auch immer, ich fühlte mich im Rennen von Katar richtig schlecht und mir wurde klar, dass die Verletzung noch nicht komplett ausgeheilt ist", so der 25-Jährige. Das sei vor allem deshalb so extrem schade gewesen, weil er insgesamt ein gutes Gefühl auf dem Motorrad gehabt habe. "Bis zur zweiten Hälfte des Rennens." Dann begannen die Schmerzen und die Chancen, die sich Pedrosa zuvor realistisch auf den Sieg ausgerechnet hatte, waren dahin.

"Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich nicht enttäuscht wäre, denn das diesjährige Motorrad funktioniert sehr gut und ich persönlich bin vorbereitet. Aber leider sind diese Komplikationen aufgetreten und ich habe nichts anderes zu tun, als mein bestes zu geben, bis die Verletzungen komplett verheilt sind", so Pedrosa weiter.