Hayden wieder im Spitzenkampf: Nicht so stark erwartet

Hayden wieder im Spitzenkampf: Nicht so stark erwartet

Das MotoGP-Rennen in Katar war nicht gerade arm an Überraschungen, zu den positiven zählte Nicky Hayden, der tapfer an der Spitze mitkämpfte und das Podest nur knapp verpasste. "Ich hatte wirklich nicht erwartet, im Rennen so stark zu sein, aber das Team hat ein paar kleine Änderungen gemacht, die einen großen Unterschied machten und schon in der Aufwärmrunde fühlte ich mich gut. Ich hatte einen tollen Start und Rossi schien nicht so viel schneller als ich. An ein paar Orten kam er weg, aber ich wollte einfach nur dran bleiben und etwas lernen - ich bin so lange nicht mehr vorne mitgefahren", erzählte der Amerikaner.

Und er machte sich vorne ganz gut, auch wenn es letztendlich nur Platz vier wurde. Damit war er aber nicht unzufrieden. "Wenn man mir vorher den vierten Platz mit zwei Sekunden Rückstand auf Rossi angeboten hätte, dann hätte ich ihn genommen. Aber so nahe am Podest zu sein und dann doch nicht draufzustehen... das tut weh", meinte Hayden. Er rechnete aber damit, noch einige Gelegenheiten in dieser Saison zu bekommen. Bedauern musste er seinen Teamkollegen Casey Stoner, der in Führung liegend gestürzt war, doch den vierten Platz inmitten der Schwergewichte konnte Hayden einfach nur gut finden. "Wir haben gute Punkte, werden also nicht nein sagen und einfach weitermachen."

So sah das auch Team Manager Vittoriano Guareschi, der Haydens Fahrt nur als fantastisch bezeichnen konnte. "Wir haben den ganzen Winter gearbeitet, um ihm ein Paket zu liefern, das für ihn funktioniert und er hat uns das zurückgezahlt. Wir haben im Training nicht sein volles Potential gesehen, aber der Weltmeister Nicky kam im Rennen zum Vorschein. Ich hätte ihn liebend gerne auf dem Podest gesehen; für ihn und für das Team, das unermüdlich gearbeitet hat. Wir können aus seiner Leistung aber viel Befriedigung mitnehmen", sagte der Team Manager. Denn nun könne das Team in der Gewissheit nach Japan fahren, zwei Podestfahrer in seinen Reihen zu haben.