Stoners Sturz aufgrund von Fehlentscheidung: Fahrstil falsch umgestellt

Stoners Sturz aufgrund von Fehlentscheidung: Fahrstil falsch umgestellt

So wie das Wochenende in Katar bis zum Rennen gelaufen war, hatte es nicht den Eindruck gemacht, als ob sich Casey Stoner besonders viel Stress antun müsste, um das Rennen zu gewinnen. Deswegen wunderte es umso mehr, als er dann in Führung liegend aus dem Rennen stürzte. Er selbst hatte zunächst den Start etwas verhauen, weil die Maschine nicht wollte. Doch er fühlte sich gut und kam schnell nach vorne, wo er dann einen ordentlichen Rhythmus hatte.

"Ein paar Mal verlor ich in langen Kurven aber fast die Front, also entschied ich mich, etwas ruhiger zu fahren und nicht so viel Druck auf den Vorderreifen zu machen, solange der Tank voll ist. Leider führte genau das zum Sturz, denn auf der Telemetrie war zu sehen, dass ich nicht genug Last auf der Front hatte. Im Nachhinein hätte ich also so weiterfahren sollen, wie ich das ganze Wochenende fuhr", erklärte Stoner. Er entschuldigte sich für den Fehler beim Team, das wohl wahrscheinlich um einen Sieg gebracht worden war. "Es ist aber kein komplettes Desaster, denn dieses Wochenende haben wir gesehen, die Maschine wurde in Bereichen besser, wo wir früher Probleme hatten - der Grip am Heck war beispielsweise unglaublich."

Team Manager Vittoriano Guareschi musste dennoch bedauern, dass aus dem Potential bei Stoner nicht auch etwas Zählbares gemacht wurde. Nach seiner Ansicht hätte das Rennen des Australiers anders enden sollen. "Ich freue mich aber, Casey in so toller Form gesehen zu haben, er führte das Rennen nach nur wenigen Runden an, obwohl er keinen guten Start hatte. Dann war aber alles vorbei, was eine echte Enttäuschung war. Aber das Potential ist da und die Saison ist lang", sagte Guareschi.