Puig bewertet Testprobleme nicht über: Die Saison ist lang

Alberto Puig sieht die Probleme bei seinem Schützling Dani Pedrosa nicht. Er sagt, dass es in eine lange Saison geht und nicht die Tests entscheiden.

Puig bewertet Testprobleme nicht über: Die Saison ist lang

Dani Pedrosa klagt über seine Honda, Andrea Dovizioso bezeichnet den Wechsel seines Teamkollegens von Showa zu Öhlins erst nach der letzten Saison als einen kleinen Fehler. Doch Pedrosas Manager, Mentor und Förderer Alberto Puig sieht dass alles nicht übermäßig dramatisch. Er legt das Hauptaugenmerk woanders hin.

"Wie jedes Jahr müssen wir auf eine neue lange Saison vorbereitet sein", machte der Spanier seinen Standpunkt klar. "Katar ist das erste Rennen, aber am Ende ist es eine Langstrecken-Meisterschaft von acht oder neun Monaten und wir müssen genau darauf vorbereitet sein. Wir gehen nur nach Katar, um diesen Ausdauer-Wettstreit anzugehen."

Und da sei man dieses Jahr schon weitaus besser aufgestellt, als zu Ostern im letzten Jahr, als der Auftakt ebenfalls in Katar über die Bühne ging. Pedrosa startete damals verletzt in die Saison, ist aktuell aber topfit. "Dieses Jahr kommen wir zumindest mit einem Fahrer zum ersten Rennen, der gut in Form ist. Und damit ist es bereits besser. Das war unser Ziel in der Saisonvorbereitung: Ohne Probleme mit dem Fahrer zu beginnen."

"Natürlich wollen wir, dass das Bike am Besten ist und dass die Fahrer das komfortabelste Gefühl auf ihm haben. Aber bisher waren es nur Tests. Das gibt vielleicht ein paar Anzeichen, wie es bei den Rennen auf der Strecke aussehen könnte, aber es ist noch nichts ausschlaggebendes. Was wirklich zählt ist, was am Sonntag, der Rennnacht, in Katar passiert", bremste Puig diejenigen ein, die in die Testzeiten von Sepang und Losail zu viel hineininterpretieren wollten.

Dass es dann aber doch Probleme bei Pedrosa gäbe, konnte Puig auch nicht ganz ausräumen. "Ich weiß nicht, ich fahre die Motorräder nicht. Ich sehe die Zeiten und die, die sie abgeliefert haben, sind schnell. Wir haben verschiedene Dinge auszuprobieren und eventuell müssen wir das auch noch während des Grand Prix-Wochenendes tun. Aber eines, was ich sagen kann, ist, dass wir nicht nach Katar gehen und unsere Köpfe hängen lassen."

"In jedem Rennen werden wir raus gehen, um zu gewinnen. Die Mentalität des offiziellen Honda-Teams ist es, Rennen zu gewinnen und wir gehen nach Katar, um das Beste für das Team und für uns zu tun. Ich weiß nicht, ob die Anderen diese Probleme auch hatten und ich bin dafür auch nicht zuständig. Ich weiß welche Probleme wir hatten und wir wollen die während des Wochenendes so gut es geht lösen."

Ob Pedrosa weiterhin zu den Top Vier gehört, wer die Favoriten auf den Titel 2010 sind und ob eventuell ein Rookie vorne mitmischen könnte, beurteilte Puig nüchtern. "Es könnte genauso aussehen wie letztes Jahr oder aber könnte es ein paar neue Fahrer geben. Aber unser Ziel bleibt das gleiche: So weit vorn wie möglich zu sein, unbeeindruckt dessen, wer an der Front ist."

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Repsol Media

Bericht vom 02.04.2010 | 1.978 Aufrufe

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