Spies mit Fortschritten, Edwards zufrieden: Texaner auf den Rängen fünf und sechs

Spies mit Fortschritten, Edwards zufrieden: Texaner auf den Rängen fünf und sechs

Beim ersten Sepang-Test der MotoGP-Cracks Anfang Februar hatte sich der Rookie Ben Spies vom ersten auf den zweiten Tag um eine knappe Sekunde steigern können. Heute, rund drei Wochen später, knabberte er eine weitere halbe Sekunde von seiner persönlichen Bestmarke auf der malaysischen Piste ab. "Es war heute heiß da draußen, aber ich bin froh über meine Leistungen und ich fühle, dass ich eine ganze Menge geleistet habe", stöhnte der Yamaha-Pilot, nachdem er den fünften Rang des ersten Testtages heute belegen konnte.

"Ich habe automatisch da angefangen, wo ich das letzte Mal aufgehört habe", beschrieb der Superbike-Weltmeister, dass schon seine vierte gezeitete Runde nur drei Zehntel von seiner Bestzeit beim letzten Test entfernt war. Außerdem sei er konstanter geworden. "Meine schnellsten Runden kamen alle auf Reifen, die eine Renndistanz bereits hinter sich hatten und das macht mich glücklicher, als alles andere. Es ist nicht mal so sehr, dass ich unter die Marke von 2:02 kam, aber ich schaffte das auf abgenutzten Reifen und ich denke, dass das in dieser Saison eine meiner Stärken sein wird." Spies glaubt, dass er dem Limit der Bridgestone-Einheitsreifen immer näher komme und er fühle sich langsam auf ihnen wohl. "Trotzdem müssen wir noch mehr arbeiten."

Auch dem Punkt Abstimmung nähert sich der 25-jährige langsam. "Heute haben wir etwas mehr am Motorrad herumgespielt als zuvor, einfach, um ein paar Dinge zu verstehen, aber das war nichts Wesentliches. Einige Änderungen waren gut und einige waren schlecht und ich fühle, dass wir wichtige Fortschritte gemacht haben. Ich habe definitiv mehr Grip. Jeden Tag versuche ich etwas zu lernen und ein wenig schneller zu fahren und das ist es, was ich geschafft habe."

Edwards schwärmt von Yamahas Fortschritten

Der Gesamt-Fünfte aus dem letzten Jahr, Colin Edwards, zeigte sich von den Verbesserungen und Fortschritten Yamahas mehr als angetan. Dabei hatte für ihn der Tag zunächst mit einem technischen Defekt begonnen. Aber dann legte der Texaner richtig los. "Nach dem kleinen Problem, welches ich heute Morgen hatte, musste ich ziemlich schnell auf den Rest der Typen aufholen, aber ich bekam ein paar gute Runden hin und bin glücklich über mein Tempo", schilderte der am Samstag 36 Jahre alt werdende Yamaha-Pilot. "Es war ein produktiver Tag und ich fühle, dass wir ein paar Dinge gelernt haben."

Edwards steht vor seiner sechsten kompletten MotoGP-Saison mit der Marke Yamaha und stellte dem Werk mit den drei Stimmgabeln erneut ein gutes Zeugnis aus. "Jeder testet hier Elektronik und Yamaha hat ein weiteres Mal einen guten Job gemacht, denn was ich ausprobiert habe, hat definitiv einige gute Aspekte. Sie gehen in die richtige Richtung. Yamaha hat letztes Jahr vielleicht dominiert, aber sie haben es nicht lässig genommen und sich zurückgelehnt. Sie haben richtig hart an der Verbesserung dessen gearbeitet, was bereits ein großartiges Motorrad war und einige dieser Verbesserungen haben mir richtig geholfen", schwärmte Edwards, der seit der Saison 2004, die damals seine zweite im MotoGP war, jedes Jahr mindestens ein Mal auf das Podest fahren konnte.

Die Voraussetzungen, dass er sein Podiumskonto von bislang insgesamt elf dieses Jahr weiter aufstocken kann, stehen günstig. Er ist dafür bekannt, dass er ein gutes Gefühl für den Vorderreifen braucht, um schnell sein zu können. "Ich habe weiter an der neuen Schwinge gearbeitet und ich mag sie. Sie scheint der Front und dem Heck des Motorrades entgegenzukommen und das gibt mir sehr viel mehr Vertrauen. Und sie hilft mir sehr mit meinem Gefühl für die Front, womit ich letztes Jahr ein wenig Probleme hatte."