Burgess: Datentrennung bei Yamaha kein Problem: Lorenzo kann eigenständig sein
Burgess: Datentrennung bei Yamaha kein Problem: Lorenzo kann eigenständig sein |
Das Ende des Datentauschs bei Yamaha war Anfang Februar ein kleiner Aufreger in der GP-Welt, immerhin schien es so, als hätte Valentino Rossi den nächsten Streich im Kampf um die teaminterne Vorherrschaft gegen Jorge Lorenzo ausgeführt. Rossis Crewchief Jeremy Burgess sieht die Situation aber ganz anders und musste wie sein Fahrer betonen, dass Lorenzo dadurch mehr eigenen Einfluss auf die Entwicklung der Maschine haben kann. "Ich denke, Jorge hat die Ansicht vertreten, dass er die Maschine in seine eigene Richtung entwickeln will. Versteht mich nicht falsch, er ist auf Valentinos Maschine schnell und das ist eine positive Sache", sagte Burgess den Motorcycle News. Außerdem werden die Informationen nach wie vor von allgemeinem Nutzen sein, meinte er weiter. "Sie werden immer noch an die Ingenieure gehen und durch diese Route zurückkommen, anstatt dass wir mit dem Server verbunden sind und jede Session vergleichen können - was wir ohnehin nicht machen. Ich denke nicht, dass es irgendwas verändern wird." Für Lorenzo sah Burgess die Veränderung aber als guten Schritt, da er eigenständiger sein kann. Wie viel der Spanier und seine Crew auf Rossis Daten geschaut haben, wusste der Australier ohnehin nicht. "Vielleicht gar nicht, denn ihre Abstimmung war nie die gleiche. Ich bin seit über 30 Jahren in der MotoGP und ich habe nie erlebt, dass irgendwer einen Vorteil von den Daten eines anderen hatte", erklärte Burgess. Er verstand andererseits, dass ein Fahrer seine eigene Arbeit irgendwie beschützen will und die Arbeit eines Fahrers ist eben das Abstimmen der Maschine. Yamaha habe durchaus ein paar Sorgen wegen der Datentrennung gehabt, gab Burgess zu, doch für Lorenzo sei das ein guter Weg, um eigenständig zu sein. "Vielleicht muss der alte Junge [Rossi] ja mehr schauen, als er das dachte", scherzte der Crewchief noch. |
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Bericht vom 13.02.2010 | 1.736 Aufrufe