Ezpeleta befürchtet zu viele Moto2-Teilnehmer: Opfer des eigenen Erfolgs
Ezpeleta befürchtet zu viele Moto2-Teilnehmer: Opfer des eigenen Erfolgs |
25 Teams und 40 Fahrer stehen momentan in der Starterliste für die erste Saison der Moto2-Weltmeisterschaft. Es dürfte also recht voll werden, wenn sich die Fahrer zum ersten Rennen in Katar in die Startaufstellung begeben. Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta fürchtet, es könnte sogar etwas zu voll sein und die Klasse ein Opfer ihres eigenen Erfolgs werden. "Es scheint, als ob wir 40 permanente Fahrer haben werden und ehrlich gesagt, sind das zu viele für mich. Wir wollen in der MotoGP nicht mehr als 22 haben und in der Moto2 wäre die ideale Anzahl so um die 35", sagte Ezpeleta gegenüber Crash.net Radio. Dafür freute es den Dorna-Chef aber, dass einige ehemalige MotoGP-Fahrer wie Toni Elias oder Alex de Angelis in der Moto2 weiterfahren, denn Ezpeleta glaubte, dass sie wohl nicht zurückgegangen wären, wenn es noch die 250cc-Klasse gegeben hätte. "Ich denke, ihnen gefiel die Möglichkeit, in dieser Klasse gut abschneiden zu können, deswegen sind sie hingegangen." Den allgemeinen Erfolg der Moto2 auf Team- und Fahrerseite erklärte er sich damit, dass sie einfach viel billiger ist als die 250er es waren. "Außerdem gibt es für die Leute mehr Möglichkeiten, am Setup der Maschine zu arbeiten und ich denke, es wird hart umkämpft sein - wir müssen aber erst den ersten Test abwarten, um genau zu erkennen, wie es aussieht." 250cc war tollEinfach so die 250cc-Klasse vergessen wollte Ezpeleta aber auch nicht. Er meinte, sie sei seit ihrer Einführung 1949 eine tolle Kategorie gewesen, aufgrund von ökonomischen Gründen sei die Zeit der Zweitakter aber zu Ende. Mit der Moto2 würde ein Neubeginn gemacht. Dank der großen Zahl an Startern könnte es dabei am Jahresende aber auch das Problem geben, dass sich viele für die MotoGP berufen fühlen. Ezpeleta meinte dazu, dass die Königsklasse nur für die Allerbesten sei und es momentan nicht viele Fahrer gebe, die dort fahren können. "Ich hoffe, in Zukunft ändert sich die Situation und es gibt Möglichkeiten für mehr Leute. Ich habe nie gesagt, dass ich mehr Hersteller in der MotoGP will. Ich habe gesagt, ich bin nicht gegen neue Hersteller. Das eigentliche Ziel der neuen Regeln ist es, die Kosten zu reduzieren und das Feld zu vergrößern. Ist das so, weil mehr Hersteller da sind, dann bin ich glücklich, aber das Hauptziel ist es, billigere Technikkosten zu haben und mehr Leute anzuziehen." |
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Bericht vom 12.02.2010 | 2.074 Aufrufe