Aprilia stellt SBK-Projekt 2010 vor: Die Geburt eines neuen Wesens

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Aprilia stellte sein Projekt 2010 und die neue Lackierung der RSV4 vor. Die Ziele für die kommende Saison sind hoch.

Aprilia stellt SBK-Projekt 2010 vor: Die Geburt eines neuen Wesens

Aprilia hat sein Superbike-Projekt 2010 vorgestellt und dabei recht ambitionierte Ziele für das kommende Jahr ausgegeben. Angesichts der guten Ergebnisse von Max Biaggi im Vorjahr und der Erfahrung, auf die das Team bauen kann, will sich Max Biaggi jedenfalls nicht mit Platz zwei zufrieden geben. Die Maschine für die neue Saison wurde passend zum neuen Großsponsor Alitalia und zur italienischen Herkunft in den Tricolore-Farben lackiert. "Wir kennen die Verantwortung und die Ehre, ein kleines Stück Italien mit uns mitzuführen", meinte Leo Francesco Mercanti, der Direktor von Aprilia Racing.

Mercanti wusste, dass es eine Herausforderung sein wird, die im vorigen Jahr aufgebauten Erwartungen zu erfüllen. "Es ist schwer, zu Saisonbeginn Vorhersagen zu treffen, aber wir haben uns gut auf die Aufgabe vorbereitet, hart gearbeitet und an jeder Front verbessert", sagte er. Biaggi sah angesichts der Enthüllung der neuen Maschine schon einen emotionalen Moment gekommen: "Das ist wie bei der Geburt eines neuen Wesens", erklärte er. Er fühlte sich geehrt, in den italienischen Farben antreten zu können. Außerdem freute er sich, Leon Camier im Team begrüßen zu dürfen, der seiner Meinung nach das Rüstzeug hat, um der starke Teamkollege zu sein, den er und das Team brauchen.

Die Überraschung 2009

"Aprilia hat 2009 tolle Arbeit geleistet, wir haben aus technischer Sicht einiges weitergebracht. Das wurde durch das ganze Team und die Arbeit geschafft, die die RSV4 von Rennen zu Rennen besser werden ließen. Der Sieg in Brünn war nur der Höhepunkt einer kontinuierlichen Steigerung. Wir waren die große Überraschung 2009 und ich bin mit den Ergebnissen wirklich glücklich; niemand hätte je gedacht, dass wir beim Debüt so stark sein würden, niemand hätte gedacht, wir könnten die Saison auf Platz vier beenden", sagte Biaggi. Gleichzeitig glaubte er, dass die größten Erfolge noch kommen werden und der Zenit noch nicht erreicht ist. Nur die Spitze sei für ihn die Krönung, betonte er. "Wir gehen nun mit mehr Wissen, mehr Erfahrung auf den Strecken und der Kenntnis unseres Potentials in die kommende Saison."

Camier sah sein Antreten für Aprilia in der Weltmeisterschaft als große Chance. Ihm war aber klar, dass es eine harte Weltmeisterschaft mit viel Wettbewerb werden wird. "Ich werde gegen großartige und sehr erfahrene Piloten antreten. Deswegen ist es so wichtig, in einem Team wie Aprilia zu sein, einem der wenigen, die einem Fahrer tolle Möglichkeiten bieten, eine Maschine zu entwickeln", erklärte er. Seine ersten Eindrücke auf der RSV4 hatten Camier gezeigt, dass viel Potential in dem Motorrad steckt und es schnell ist. Jetzt geht es für ihn darum, Erfahrung zu sammeln, um das Potential der Aprilia auch voll nutzen zu können. "Es ist eine große Herausforderung für mich, zu lernen, wie man eine Maschine entwickelt und besser macht. Jeder will gewinnen und jeder geht mit dieser Einstellung an die Arbeit, aber mein erstes Ziel wird es sein, die Maschine zu verstehen und meine Leistung konstant zu verbessern", sagte Camier.

Nicht bei der Präsentation dabei war Giampiero Sacchi. Wie bereits erwartet worden war, hat der Rennchef Aprilia verlassen. Gigi dall'Igna wird sich nun um die Renntätigkeiten des Herstellers kümmern.

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Aprilia

Bericht vom 10.02.2010 | 1.908 Aufrufe

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