Stoner mahnt zum Abwarten: Nicht auf das erste Rennen springen

Stoner mahnt zum Abwarten: Nicht auf das erste Rennen springen

Viel wurde daraus gemacht, wie souverän Casey Stoner im ersten Saisonrennen in Katar gesiegt hatte. Da Valentino Rossi als einziger zumindest einige Zeit mit Stoners Tempo mitgehen konnte, wurde der Titelkampf bereits zu einem Zweikampf gemacht. Immerhin war Jorge Lorenzo weit abgeschlagen Dritter und Dani Pedrosa musste dank seiner Verletzungsprobleme mit Position elf Vorlieb nehmen. Doch Stoner mahnte nun dazu, die Saison nicht vorschnell zu prognostizieren.

"Wir hatten gerade das erste Rennen. Valentino war voriges Jahr im ersten Rennen Fünfter und jeder sagte, er wäre nicht konkurrenzfähig. Danach gewann er neun Rennen in der WM. Zu viele Leute springen auf das erste Rennen, um zu schauen, was los ist", sagte der Australier. Er konnte auch sich selbst als Beispiel nehmen. Als er 2008 an einem Punkt nur auf Platz vier der WM lag, hatte ihn auch schon jeder abgeschrieben. "Aber ich kämpfte mich zurück und bekam wegen einiger Fehler nicht wirklich viel Anerkennung dafür. Es wird aber schön, wenn wir die Saison etwas länger kämpfen", meinte Stoner.

Bessere Rennen durch die Saison

In Japan will er nun aber erst einmal auf dem Ergebnis von Katar aufbauen. Im Vorjahr lief es in Motegi ganz gut für ihn, doch allzu viele gute Rennen hatte er dort noch nicht. "Ich war immer recht schnell, aber ich denke, jetzt ist es an der Zeit, etwas besser abzuschneiden. Hoffentlich verliere ich nicht Punkte wie zu Beginn des vorigen Jahres. Es wäre die beste Lösung, wenn ich versuche, durch die ganze Saison bessere Rennen zu haben und nicht nur am Ende", erklärte er gegenüber den Motorcycle News.

Sein im November operiertes Handgelenk erwartet er trotz der anspruchsvollen Streckenführung als kein Hindernis. "Vielleicht wären die harten Bremspunkte vor einem Monat ein Problem gewesen, aber die Situation mit dem Handgelenk wird jetzt ständig besser und besser. Mit der Menge an Fahrzeit, die ich habe, bin ich mir zu 98 Prozent sicher, dass ich keine Probleme haben werde. Ich bin also recht überzeugt davon, dass wir einfach nur hinkommen und fahren werden."