Ersatzmann überrascht Suzuki: Vermeulen in den Top-Ten

Ersatzmann überrascht Suzuki: Vermeulen in den Top-Ten

Nach dem Ausfall von Loris Capirossi kam Ben Spies in Donington zum ersten Mal bei einem Rennwochenende für Suzuki zum Einsatz. Im Windschatten von Chris Vermeulen, der beide Trainings in den Top-Ten beenden konnte, schaffte es Spies sogar, einen Konkurrenten hinter sich zu lassen. "Eigentlich bin ich es nicht gewohnt so weit hinten im Feld zu stehen, aber unter diesen Umständen bin ich mit der heutigen Leistung sehr zufrieden", sagte der US-Amerikaner aus Memphis. Auf die Spitze fehlten dem zweimaligen Champion der AMA Superbike Meisterschaft mehr als zwei Sekunden. "Für mich ist es das erste Mal auf diesem Motorrad und das erste Mal in Donington", beschreibt Spies die schwierigen Vorraussetzungen. Zu seiner Freude fehlten ihm auf seinen Teamkollegen am Ende des Tages nur 1,5 Sekunden. "Mit jeder Runde gewöhne ich mich etwas mehr an das Motorrad und es läuft immer besser. Hoffentlich läuft es morgen gut und ich schaffe den Sprung ins Mittelfeld."

Im Mittelfeld ist Chris Vermeulen schon längst angelangt. Der Suzuki-Pilot konnte am Freitag mit den Positionen sechs und neun überzeugen. "Wir haben heute viele Dinge am Motorrad ausprobiert, die meisten davon haben wir schon in Barcelona getestet - das scheint uns sehr zu helfen", so der Australier. "Ich konnte konstante Rundenzeiten fahren und konnte meine schnellste Zeit auf über 20 Runden alten Reifen fahren - die war sogar schneller als meine Qualifying-Runde vor einem Jahr."

Teammanager Paul Denning erfreute sich derweil über die stabilen Wetterverhältnisse. "Gottseidank ist das Wetter heute recht gut geblieben und wir hatten die Chance uns auf das Rennen am Sonntag vorzubereiten. Chris hat von Anfang an Gas gegeben und war nachher etwas enttäuscht, dass er nicht weiter vorne gelandet ist." Umso zufriedener war Denning mit der Leistung seines Ersatzfahrers, der das ganze Team begeisterte. "Eine neue Strecke zu lernen ist die eine Sache, aber auch noch auf einer unbekannten Maschine zu sitzen - das macht es richtig schwer. Trotzdem hat er eine gute Zeit gefahren und will noch schneller werden", lobte der Suzuki-Mann Ben Spies.