Hayden bekommt neuen Motor: Das Risiko wert

Hayden bekommt neuen Motor: Das Risiko wert

Nach langem Hin und Her wird Nicky Hayden am Wochenende in Donington den von ihm so heiß ersehnten neuen Motor mit pneumatischen Ventilen fahren dürfen. Allerdings musste er leichten Widerstand bei Honda überwinden, da einige wenige noch der Ansicht waren, der Motor wäre nicht soweit. Bei den Tests in Barcelona war Hayden eigentlich auf der Geraden nicht schneller, obwohl der Motor unter anderem dort helfen sollte. Er meinte aber, dass er sich wohler gefühlt habe und nachdem die Entscheidung nun steht, wird er am Wochenende auch voll auf den neuen Motor bauen und beide Maschinen damit ausgestattet haben.

"Ich war da recht nachdrücklich. Honda ist mit dem Speed auf der Geraden immer noch nicht zufrieden und der Motor hat noch ein paar Probleme, aber für mich ist es das Risiko wert", meinte der Weltmeister von 2006. Das Elektronik-Problem, das Dani Pedrosas Ausfahrt beim Test in Barcelona gestoppt hat, soll mittlerweile aber behoben sein. Und Hayden weiß, dass es für ihn ohnehin nur besser werden kann. "Ich habe nichts zu verlieren und habe das Gefühl, ich muss etwas probieren. Die Maschine ist nicht leicht zu fahren und an manchen Orten kann die Kraft recht aggressiv sein, aber ich war immer ein Fahrer, der gerne etwas spürt, wenn er das Gas aufmacht."

In den vergangenen Wochen hatte Hayden öfter betont, dass die 800er-Maschinen seinem Fahrstil nicht entgegen kommen, bei dem er aggressiv über das Hinterrad rutscht, wie er das aus dem Motocross noch kennt. Und der Amerikaner glaubt, dass das neue Aggregat ihm dabei etwas helfen könnte. "Ich will etwas, das marschiert, wenn ich das Gas öffne. Ich weiß, wir hatten ein paar Probleme in Barcelona, aber sie haben in Japan auf dem Prüfstand etwas Arbeit gemacht und jetzt darf ich damit fahren." Dani Pedrosa wird das Wochenende noch mit dem alten Motor bestreiten. Er liegt lediglich sieben Punkte hinter WM-Leader Valentino Rossi und möchte deswegen kein Risiko eingehen.