Yamaha XJ6 2011 vs. Suzuki GSX-8S 2023
Bewertung
Yamaha XJ6 2011 vs. Suzuki GSX-8S 2023 - Vergleich im Überblick
Der Yamaha XJ6 mit ihrem 4-Takt 4-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 600 Kubik steht die Suzuki GSX-8S mit ihrem 4-Takt Reihe mit Hubzapfenversatz 2-Zylinder-Motor mit 776 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der GSX-8S von 78 Newtonmeter bei 6.800 Touren bietet ordentlich mehr Schmalz als die 60 Nm Drehmoment bei 8.500 Umdrehungen bei der XJ6.
Bei der XJ6 federt vorne eine Telegabel konventionell. Die GSX-8S setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down von Kayaba und hinten arbeitet auf ein in Federvorspannung verstellbares Monofederbein von Kayaba.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Yamaha vorne eine Doppelscheibe und hinten eine Scheibe. Die Suzuki vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 310 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe verbaut.
Bei der Bereifung setzt XJ6 auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 160 / 60 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der GSX-8S Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 180/55-17 hinten.
Der Radstand der Yamaha XJ6 misst 1.440 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 785 Millimeter. Die Suzuki GSX-8S ist von Radachse zu Radachse 1.465 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 810 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 210 kg ist die Yamaha etwas schwerer als die Suzuki mit 202 kg.
In den Tank der XJ6 passen 17,3 Liter Sprit. Bei der GSX-8S sind es 14 Liter Tankvolumen.
Der aktuelle Durchschnittspreis der Yamaha XJ6 beträgt in unserer Neu- und Gebrauchtmotorradbörse 3.902 Euro und ist damit deutlich günstiger als der Preis der Suzuki GSX-8S mit 8.863 Euro im Durchschnitt.
Von der Yamaha XJ6 gibt es aktuell 9 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Suzuki GSX-8S sind derzeit 53 Modelle verfügbar. Für die Yamaha gibt es aktuell 12 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Suzuki wurde derzeit 90 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Yamaha XJ6 2011 |
Suzuki GSX-8S 2023 |
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| Motor und Antrieb | ||
| Zylinderzahl | 4 | 2 |
| Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
| Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
| Ventilsteuerung | DOHC | DOHC |
| Kühlung | flüssig | flüssig |
| Hubraum | 600 ccm | 776 ccm |
| Bohrung | 65,5 mm | 84 mm |
| Hub | 44,5 mm | 70 mm |
| Leistung | 77 PS | 83 PS |
| U/min bei Leistung | 10000 U/min | 8500 U/min |
| Drehmoment | 59,7 Nm | 78 Nm |
| U/min bei Drehmoment | 8500 U/min | 6800 U/min |
| Verdichtung | 12,2 | 12,8 |
| Gemischaufbereitung | Einspritzung | Einspritzung |
| Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
| Zündung | Transistor | |
| Antrieb | Kette | Kette |
| Ganganzahl | 6 | 6 |
| Motorbauart | Reihe mit Hubzapfenversatz | |
| Starter | Elektro | |
| Getriebe | Gangschaltung | |
| A2-Drosselung möglich | ja | |
| Chassis | ||
| Rahmenbauart | Doppelschleife | |
| Rahmen | Stahl | |
| Lenkkopfwinkel | 65 Grad | |
| Nachlauf | 104 mm | |
| Fahrwerk vorne | ||
| Aufhängung | Telegabel konventionell | Telegabel Upside-Down |
| Marke | Kayaba | |
| Federweg | 130 mm | |
| Bremsen vorne | ||
| Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
| Durchmesser | 310 mm | |
| Kolben | Vierkolben | |
| Technologie | radial | |
| Bremsen hinten | ||
| Bauart | Scheibe | Scheibe |
| Daten und Abmessungen | ||
| Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
| Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
| Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
| Reifenbreite hinten | 160 mm | 180 mm |
| Reifenhöhe hinten | 60 % | 55 % |
| Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
| Länge | 2120 mm | 2115 mm |
| Breite | 770 mm | 775 mm |
| Höhe | 1085 mm | 1105 mm |
| Radstand | 1440 mm | 1465 mm |
| Sitzhöhe von | 785 mm | 810 mm |
| Gewicht fahrbereit | 205 kg | |
| Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 210 kg | 202 kg |
| Tankinhalt | 17,3 l | 14 l |
| Führerscheinklassen | A | A2, A |
| Reichweite | 333 km | |
| Kraftstoffverbrauch kombiniert | 4,2 l/100km | |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die XJ wirkt trotz gemeinsamer Basis deutlich jünger und aggressiver. Ein Mittelkassemotorrad mit dem man sich auf keinen Fall mittelklassig fühlt. Bis auf die Schwinge wirkt das Motorrad recht hochwertig und cool. Das Motorrad fährt sich ein klein wenig handlicher als die Diversion.
Suzuki war nun jahrelang jene Marke welche nette Bikes zu einem guten Preis / Leistungsverhältnis angeboten hat. Mit der Suzuki GSX-8S tritt man deutlich selbstbewusster auf. Sie präsentiert sich hochwertig, ausgereift und stellt sich an die Spitze einer hart umkämpften Klasse. Die unspektakulären Leistungsdaten und das relativ hohe Gewicht trüben das Bild nur kurz. Bei den Testfahrten überzeugt die Suzuki voll und ganz. Ein richtig gutes Motorrad.
- fahrerfreundliche Leistungscharakteristik
- optimale Kupplung
- spielerisches, leichteres Handling
- Sitzkomfort
- individuelle Optik
- jung
- aggressiv
- hochwertig.
- Designkomponenten nicht allzu anspruchsvoll
- Drehmomententwicklung
- Ausgewachsenes und hochwertiges Gesamtkonzept
- drehmomentstarker Motor
- erstklassige Laufkultur, stabiles Fahrverhalten, insgesamt sehr hochwertiger Eindruck
- sehr gute Sitzbank
- Tolle Nakedbike Sitzposition
- Guter und präziser Quickshifter
- hochwertige Bedienelemente
- sehr gutes Display
- Fahrwerk bietet trotz fehlender Einstellmöglichkeiten Reserven für einen breiten Einsatzbereich
- Gute Ergonomie
- Quickshifter und Schaltung benötigen etwas mehr Bedienkraft als üblich
- Motorrad etwas schwerer als andere Bikes in dieser Klasse
- ABS regelt sehr defensiv
- Motor hat nach oben keine Drehzahlreserven