Yamaha R9 2025 vs. Kawasaki Z900 SE 2025
Bewertung
Yamaha R9 2025 vs. Kawasaki Z900 SE 2025 - Vergleich im Überblick
Der Yamaha R9 mit ihrem 4-Takt Reihe 3-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 890 Kubik steht die Kawasaki Z900 SE mit ihrem 4-Takt Reihe 4-Zylinder-Motor mit 948 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der Z900 SE von 97 Newtonmeter bei 7.700 Touren bietet ähnlich viel Schub als die 93 Nm Drehmoment bei 7.000 Umdrehungen bei der R9.
Bei der R9 federt vorne eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Federvorspannung, Zugstufe verstellbares Monofederbein. Die Z900 SE setzt vorne auf eine in Federvorspannung, Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down mit 41 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Federvorspannung, Zugstufe verstellbares Monofederbein von Öhlins.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Yamaha vorne eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und und hinten eine Scheibe mit 220 Millimeter Durchmesser und. Die Kawasaki vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 300 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe mit 250 mm Durchmesser und Einkolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt R9 auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 180 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Z900 SE Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 180/55-17 hinten.
Der Radstand der Yamaha R9 misst 1.420 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 830 Millimeter. Die Kawasaki Z900 SE ist von Radachse zu Radachse 1.450 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 830 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 213 kg ist die Kawasaki deutlich schwerer als die Yamaha mit 195 kg.
In den Tank der R9 passen 14 Liter Sprit. Bei der Z900 SE sind es 17 Liter Tankvolumen.
Von der Yamaha R9 gibt es aktuell 2 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Kawasaki Z900 SE sind derzeit 19 Modelle verfügbar. Für die Yamaha gibt es aktuell 44 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Kawasaki wurde derzeit 193 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Yamaha R9 2025 |
Kawasaki Z900 SE 2025 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | Reihe | Reihe |
Zylinderzahl | 3 | 4 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
Ventilsteuerung | DOHC | DOHC |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Hubraum | 890 ccm | 948 ccm |
Bohrung | 78 mm | 73,4 mm |
Hub | 62,1 mm | 56 mm |
Leistung | 119 PS | 124 PS |
U/min bei Leistung | 10000 U/min | 9500 U/min |
Drehmoment | 93 Nm | 97,4 Nm |
U/min bei Drehmoment | 7000 U/min | 7700 U/min |
Verdichtung | 11,5 | 11,8 |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | Einspritzung |
Starter | Elektro | |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Zündung | Transistor | Digital |
Antrieb | Kette | Kette |
Getriebe | Gangschaltung | Gangschaltung |
Ganganzahl | 6 | 6 |
A2-Drosselung möglich | ja | |
Drosselklappendurchmesser | 36 mm | |
Chassis | ||
Rahmen | Aluminium | Stahl |
Rahmenbauart | Brücken | Doppelschleife |
Lenkkopfwinkel | 68 Grad | |
Nachlauf | 94 mm | 110 mm |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Durchmesser | 43 mm | 41 mm |
Federweg | 120 mm | 120 mm |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | Federvorspannung, Zugstufe |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | Zweiarmschwinge |
Federbein | Monofederbein | Monofederbein |
Aufnahme | Umlenkung | Umlenkung |
Federweg | 118 mm | 140 mm |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung, Zugstufe | Federvorspannung, Zugstufe |
Material | Aluminium | |
Marke | Öhlins | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Durchmesser | 320 mm | 300 mm |
Kolben | Vierkolben | |
Aufnahme | Festsattel | |
Betätigung | hydraulisch | |
Technologie | Petal | |
Marke | Brembo | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 220 mm | 250 mm |
Kolben | Einkolben | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS, Fahrmodi, Kurven-ABS, Ride by Wire, Schaltassistent, Schaltassistent mit Blipper, Tempomat, Traktionskontrolle, Wheelie-Kontrolle | ABS, Fahrmodi, Kurven-ABS, Ride by Wire, Schaltassistent mit Blipper, Tempomat, Traktionskontrolle |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 180 mm | 180 mm |
Reifenhöhe hinten | 55 % | 55 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2070 mm | 2065 mm |
Breite | 705 mm | 830 mm |
Höhe | 1180 mm | 1075 mm |
Radstand | 1420 mm | 1450 mm |
Sitzhöhe von | 830 mm | 830 mm |
Bodenfreiheit | 140 mm | |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 195 kg | 213 kg |
Tankinhalt | 14 l | 17 l |
Führerscheinklassen | A2, A | A |
Reichweite | 280 km | 354 km |
CO²-Ausstoß kombiniert | 116 g/km | 117 g/km |
Kraftstoffverbrauch kombiniert | 5 l/100km | 4,8 l/100km |
Standgeräusch | 94 db | |
Euro Norm | Euro 5+ | |
Ausstattung | ||
Ausstattung | Connectivity, LED Tagfahrlicht, LED-Scheinwerfer, TFT Display | LED Tagfahrlicht, LED-Scheinwerfer, TFT Display, USB-C Steckdose |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Auch wenn die R9 keine kompromisslose R6 geworden ist, zeigt sie ordentlich sportlichen Charakter und performt selbst auf der Rennstrecke ordentlich und macht dabei sehr viel Laune. Wahrscheinlich wird sich der Einsteiger selbst auf dem Track damit sogar besser zurechtfinden, als mit einer R6. Auf der anderen Seite ist die R9 mit ihrem drehmomentstarken Motor und entspannterer Sitzposition aber wesentlich alltagstauglicher, auch wenn sie natürlich nicht den Fahrkomfort einer MT09 erreicht. Und dass die neue auch auf der Rennstrecke richtig performen kann hat Yamaha mit dem Auftaktsieg in der Supersport WM bereits gezeigt. Mit der A2 Tauglichkeit sowie günstigen Einstiegspreis schafft Yamaha damit einen neuen Zugang zum alltagstauglichen Supersportgerät, das auch für den Einsteiger sicher interessant ist.
Die Z900 SE ist nicht nur eine gelungene Ergänzung zur normalen Z900, sondern eigentlich die bessere und sinnvollere Version. Denn die verfeinerte Gabel, das zwar nicht voll verstellbare, aber feiner ansprechende Öhlins-Federbein und die bissigere Brembo M4.32-Bremsanlage machen die SE erfrischend sportlicher und sind den Aufpreis durchaus wert - vor allem, wenn man auch die coole Optik der Prestige-Komponenten miteinbezieht! Dass ein Quickshifter nicht einmal gegen Aufpreis verfügbar ist, wird echte Sportler aber schmerzen. Wer mit dem verhältnismäßig hohen Gewicht von über 214 Kilo leben kann, bekommt dafür ein ohnehin ausreichend handliches Naked Bike.
- großer nutzbarer Leistungsbereich
- Guter Schaltautomat mit erweiterter Funktionalität
- Straßen und Rennstreckentauglich
- Integriertes Datarecording
- Verfügbarkeit
- Enger Kniewinkel beim großen Fahrern
- Kein RAM AIR System
- Kräftiger, angenehm sonor klingender Vierzylinder-Motor
- hochwertige Fahrwerkskomponenten, hinten Öhlins
- starke Brembo M4-32-Bremse
- gute Ergonomie
- einfaches Handling
- kein Quickshifter, nicht einmal optional
- durch fehlende IMU keine schräglagenabhängige Traktionskontrolle und kein Kurven-ABS
- hohes Gewicht