Yamaha MT-07 2015 vs. KTM RC 390 2017
Bewertung
Yamaha MT-07 2015 vs. KTM RC 390 2017 - Vergleich im Überblick
Der Yamaha MT-07 mit ihrem 4-Takt Reihe 2-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 689 Kubik steht die KTM RC 390 mit ihrem 4-Takt 1-Zylinder-Motor mit 373 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der MT-07 von 68 Newtonmeter bei 6.500 Touren bietet einen deutlich stärkeren Punch als die 35 Nm Drehmoment bei 7.250 Umdrehungen bei der RC 390.
Bei der MT-07 federt vorne eine Telegabel konventionell. Die RC 390 setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down von WP und hinten arbeitet ein Federbein von WP.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Yamaha vorne eine Doppelscheibe und hinten eine Scheibe. Die KTM vertraut vorne auf eine Einzelscheibe Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe Einkolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt MT-07 auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 180 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der RC 390 Reifen in den Größen 110/70-17 vorne und 150/60-17 hinten.
Der Radstand der Yamaha MT-07 misst 1.400 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 805 Millimeter. Die KTM RC 390 ist von Radachse zu Radachse 1.340 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 820 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 182 kg ist die Yamaha massiv schwerer als die KTM mit 147 kg.
In den Tank der MT-07 passen 14 Liter Sprit. Bei der RC 390 sind es 10 Liter Tankvolumen.
Von der Yamaha MT-07 gibt es aktuell 35 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der KTM RC 390 sind derzeit 10 Modelle verfügbar. Für die Yamaha gibt es aktuell 352 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, KTM wurde derzeit 133 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Yamaha MT-07 2015 |
KTM RC 390 2017 |
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| Motor und Antrieb | ||
| Motorbauart | Reihe | |
| Zylinderzahl | 2 | 1 |
| Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
| Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
| Ventilsteuerung | DOHC | DOHC |
| Kühlung | flüssig | |
| Hubraum | 689 ccm | 373,2 ccm |
| Bohrung | 80 mm | 89 mm |
| Hub | 68,6 mm | 60 mm |
| Leistung | 75 PS | 44 PS |
| U/min bei Leistung | 9000 U/min | 9500 U/min |
| Drehmoment | 68 Nm | 35 Nm |
| U/min bei Drehmoment | 6500 U/min | 7250 U/min |
| Verdichtung | 11,5 | 12,5 |
| Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
| Zündung | Transistor | |
| Antrieb | Kette | Kette |
| Ganganzahl | 6 | |
| Starter | Elektro | |
| Chassis | ||
| Rahmen | Stahl | Chrom-Molybdän |
| Rahmenbauart | Gitterrohr | |
| Fahrwerk vorne | ||
| Aufhängung | Telegabel konventionell | Telegabel Upside-Down |
| Marke | WP | |
| Bremsen vorne | ||
| Bauart | Doppelscheibe | Einzelscheibe |
| Kolben | Vierkolben | |
| Aufnahme | Festsattel | |
| Technologie | radial | |
| Bremsen hinten | ||
| Bauart | Scheibe | Scheibe |
| Kolben | Einkolben | |
| Aufnahme | Schwimmsattel | |
| Daten und Abmessungen | ||
| Reifenbreite vorne | 120 mm | 110 mm |
| Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
| Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
| Reifenbreite hinten | 180 mm | 150 mm |
| Reifenhöhe hinten | 55 % | 60 % |
| Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
| Länge | 2085 mm | |
| Breite | 745 mm | |
| Höhe | 1090 mm | |
| Radstand | 1400 mm | 1340 mm |
| Sitzhöhe von | 805 mm | 820 mm |
| Gewicht fahrbereit | 179 kg | |
| Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 182 kg | 147 kg |
| Tankinhalt | 14 l | 10 l |
| Führerscheinklassen | A | A2 |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Selbst nach drei Jahren zählt die Yamaha MT-07 noch als Publikumsliebling. So ein Preis-Leistungsverhältnis schlägt sonst niemand. Der Zweizylinder reißt mächtig an, ist in niedrigen Drehzahlen aber sehr sanft dosierbar. Auch das Display zählt mit seiner guten Ablesbarkeit zu einem der Besten in dieser Klasse. Einzig das Fahrwerk enttäuscht. Bei sportlicher Fahrweise ist es schlichtweg zu weich abgestimmt, wodurch sich die MT-07 schon einmal aufschaukeln kann.
Wer zunächst rund 8.500 (Deutschland) bzw. knapp 9.000 Euro (Österreich) für die RC390 R in die Hand nimmt und dann auch noch um die 11.000 Flocken für das SSP 300 Kit übrig hat, der bekommt weltmeisterschaftstaugliche Racing-Ware geliefert. „Ready to Race“, der Name ist Programm, echt jetzt. In diesem Fall wäre ein „Ready to win the World Championship“ ja fast treffender, weil der Teilesatz tatsächlich sowas von komplett ist und dem Reglement der FIM entspricht. KTM unternimmt alles, um all jenen ordentlich entgegen zu kommen, die einen ernsthaften Einstieg in die Rennsportwelt erwägen, vor allem natürlich all den Nachwuchshoffnungen da draußen. KTM Customer Racing, ich ziehe meinen Helm! Bravo!
- großartiger Motor
- gut ablesbares Display
- niedriger Preis
- zu weiches Fahrwerk
- Nie zuvor war es leichter, an ein WM-taugliches Renngerät zu kommen.
- Die Erkenntnis, dass aus mir wohl kein begnadeter Ringfahrer wird.