Suzuki GSX-R 1000 2009 vs. Aprilia RSV4 RF 2015
Bewertung
Suzuki GSX-R 1000 2009 vs. Aprilia RSV4 RF 2015 - Vergleich im Überblick
Der Suzuki GSX-R 1000 mit ihrem 4-Takt Reihe 4-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 999 Kubik steht die Aprilia RSV4 RF mit ihrem 4-Takt V 4-Zylinder-Motor mit 1.000 Kubik gegenüber. Die Aprilia hat mit 201 PS bei 13.000 Umdrehungen einen mächtigen Leistungsvorsprung im Vergleich zur Suzuki mit 136 PS bei 12.000 U / min.
Das maximale Drehmoment der GSX-R 1000 von 117 Newtonmeter bei 10.000 Touren bietet ähnlich viel Schub als die 115 Nm Drehmoment bei 10.500 Umdrehungen bei der RSV4 RF.
und hinten auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Federbein von Showa. Die RSV4 RF setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down von Öhlins und hinten arbeitet ein Monofederbein von Öhlins.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Suzuki vorne eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe Zweikolben-Zange. Die Aprilia vertraut vorne auf eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe Zweikolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt GSX-R 1000 auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 190 / 50 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der RSV4 RF Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 200/55-17 hinten.
Der Radstand der Suzuki GSX-R 1000 misst 1.405 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 810 Millimeter. Die Aprilia RSV4 RF ist von Radachse zu Radachse 1.420 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 845 Millimeter.
In den Tank der GSX-R 1000 passen 17,5 Liter Sprit. Bei der RSV4 RF sind es 18,5 Liter Tankvolumen.
Der aktuelle Durchschnittspreis der Suzuki GSX-R 1000 beträgt in unserer Neu- und Gebrauchtmotorradbörse 8.468 Euro und ist damit spürbar günstiger als der Preis der Aprilia RSV4 RF mit 11.863 Euro im Durchschnitt.
Für die Suzuki gibt es aktuell 176 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Aprilia wurde derzeit 3 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Suzuki GSX-R 1000 2009 |
Aprilia RSV4 RF 2015 |
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| Motor und Antrieb | ||
| Motorbauart | Reihe | V |
| Zylinderzahl | 4 | 4 |
| Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
| Ventilsteuerung | DOHC | DOHC |
| Hubraum | 999 ccm | 999,6 ccm |
| Bohrung | 74,5 mm | 78 mm |
| Hub | 57,3 mm | 52,3 mm |
| Leistung | 136 PS | 201 PS |
| U/min bei Leistung | 12000 U/min | 13000 U/min |
| Drehmoment | 116,7 Nm | 115 Nm |
| U/min bei Drehmoment | 10000 U/min | 10500 U/min |
| Verdichtung | 12,8 | |
| Antrieb | Kette | Kette |
| Ganganzahl | 6 | 6 |
| Kühlung | flüssig | |
| Starter | Elektro | |
| Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad, Antihopping | |
| Chassis | ||
| Rahmen | Aluminium | Aluminium |
| Rahmenbauart | Twin-Spar | |
| Fahrwerk vorne | ||
| Marke | Showa | Öhlins |
| Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
| Aufhängung | Telegabel Upside-Down | |
| Fahrwerk hinten | ||
| Marke | Showa | Öhlins |
| Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
| Federbein | Monofederbein | |
| Bremsen vorne | ||
| Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
| Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
| Technologie | radial | radial |
| Marke | Brembo | |
| Bremsen hinten | ||
| Bauart | Scheibe | Scheibe |
| Kolben | Zweikolben | Zweikolben |
| Daten und Abmessungen | ||
| Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
| Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
| Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
| Reifenbreite hinten | 190 mm | 200 mm |
| Reifenhöhe hinten | 50 % | 55 % |
| Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
| Länge | 2045 mm | 2040 mm |
| Breite | 710 mm | 735 mm |
| Höhe | 1130 mm | |
| Radstand | 1405 mm | 1420 mm |
| Sitzhöhe von | 810 mm | 845 mm |
| Gewicht fahrbereit | 203 kg | |
| Tankinhalt | 17,5 l | 18,5 l |
| Höchstgeschwindigkeit | 295 km/h | |
| Führerscheinklassen | A | A |
| Gewicht trocken (mit ABS) | 180 kg | |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Viele siegreiche Jahre im internationalen Motorradrennsport haben aus dem Superbike GSX-R1000 eine Legende gemacht - und ein etwas angegrautes Modell. Denn echte Innovationen oder gar Revolutionen liegen eine gefühlte Ewigkeit zurück, die letzten Updates beschränkten sich auf optische Aufwertungen, wie zuletzt mit der MotoGP-Replica Lackierung. Die sieht zwar frisch und flott aus, aber im Segment der mittlerweile zu technologisch hochentwickelten und dementsprechend teuren Hypersportlern avancierten Racern wirkt die GSX-R mittlerweile wie ein leicht angegrautes Urmodell. Sie fährt immer noch gut, schnell und harmonisch, man merkt ihr die Reife einfach an - und das ist positiv gemeint. Wir warten trotzdem schon auf die nächste Generation.
Die neue RSV4 wird vor allem Fahrer/innen glücklich machen, die immer schon Supersportler gefahren sind und diese Kategorie lieben. 600er Aufsteiger werden sie schätzen und sogar ehemalige 250er Fahrer werden ihr Handling noch betörend finden. Sie wurde in der Aprilia Rennabteilung geboren und hat dort für das Jahr 2015 auch ihren Feinschliff erhalten. Damit ist sie nun einfacher zu fahren als früher. Aber sie ist vor allem beim Thema Stabilität schwer am Limit. Erfahrene Piloten bringen die Fuhre am Kurvenausgang in Unruhe, Rookies wohl eher nur bei Topspeed auf langen Geraden. Für die Landstraße ist ihr Chassis sehr radikal, auf schlechtem Asphalt wird es unruhig am Sattel. Ein elektronisches Fahrwerk könnte da helfen, doch das hat die Aprilia nicht installiert. Doch nur auf der Rennstrecke zu fahren wäre auch nicht richtig. Denn die RSV4 ist zwar in Sachen Design mittlerweile betagt aber immer noch unglaublich schön. Wer sie fährt gilt als Kenner und Held vor dem Eissalon, das hat sich auch 2015 nicht geändert. Am Stammtisch muss man ja nicht davon berichten, dass sie nun leichter fährt als früher.
- ausgereifte Technik
- großer Erfahrungsschatz aus jahreslangem, erfolgreichem Rennsport
- breites Zubehörangebot
- angegrautes Modell
- nicht mehr zeitgemäße Elektronik
- tolles Handling am Kurveneingang und in Wechselkurvern
- hoher Kurvenspeed möglich
- kompaktes und renntaugliches Chassis
- hochwertiges Fahrwerk
- tolle zeitlose Optik
- Stabilität in der Bremszone und beim Rausbeschleunigen am Limit