MV Agusta Brutale 800 RR 2018 vs. Yamaha YZF-R6 2008
Bewertung
MV Agusta Brutale 800 RR 2018 vs. Yamaha YZF-R6 2008 - Vergleich im Überblick
Der MV Agusta Brutale 800 RR mit ihrem 4-Takt 3-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 798 Kubik steht die Yamaha YZF-R6 mit ihrem 4-Takt 4-Zylinder-Motor mit 600 Kubik gegenüber.
Bei der Brutale 800 RR federt vorne eine Telegabel Upside-Down von Marzocchi und hinten ein Federbein von Marzocchi.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der MV Agusta vorne eine Vierkolben-Zange von Brembo und hinten eine Scheibe Zweikolben-Zange. Die Yamaha vertraut vorne auf eine. Hinten ist eine Bremse verbaut.
Bei der Bereifung setzt Brutale 800 RR auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 180 / 55 - 17 hinten.
Der Radstand der MV Agusta Brutale 800 RR misst 1.380 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 810 Millimeter. Die Yamaha YZF-R6 ist von Radachse zu Radachse 1.385 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 830 Millimeter.
In den Tank der Brutale 800 RR passen 16,6 Liter Sprit. Bei der YZF-R6 sind es 17 Liter Tankvolumen.
Von der MV Agusta Brutale 800 RR gibt es aktuell 9 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Yamaha YZF-R6 sind derzeit 14 Modelle verfügbar. Für die MV Agusta gibt es aktuell 60 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Yamaha wurde derzeit 158 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
MV Agusta Brutale 800 RR 2018 |
Yamaha YZF-R6 2008 |
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Motor und Antrieb | ||
Zylinderzahl | 3 | 4 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Ventilsteuerung | DOHC | |
Hubraum | 798 ccm | 600 ccm |
Bohrung | 79 mm | |
Hub | 54,3 mm | |
Leistung | 140 PS | 120 PS |
U/min bei Leistung | 13100 U/min | |
Drehmoment | 86 Nm | |
U/min bei Drehmoment | 10100 U/min | |
Verdichtung | 13,3 | |
Starter | Elektro | |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | |
Antrieb | Kette | Kette |
Ganganzahl | 6 | |
Kühlung | flüssig | |
Chassis | ||
Rahmen | Aluminium | |
Rahmenbauart | Gitterrohr | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | |
Marke | Marzocchi | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Einarmschwinge | |
Marke | Marzocchi | |
Bremsen vorne | ||
Kolben | Vierkolben | |
Technologie | radial | |
Marke | Brembo | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | |
Kolben | Zweikolben | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | Ride by Wire, Schaltassistent | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | |
Reifenhöhe vorne | 70 % | |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | |
Reifenbreite hinten | 180 mm | |
Reifenhöhe hinten | 55 % | |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | |
Länge | 2085 mm | |
Breite | 725 mm | |
Radstand | 1380 mm | 1385 mm |
Sitzhöhe von | 810 mm | 830 mm |
Gewicht trocken (mit ABS) | 168 kg | |
Tankinhalt | 16,6 l | 17 l |
Höchstgeschwindigkeit | 250 km/h | 260 km/h |
Führerscheinklassen | A | A |
Gewicht trocken | 163 kg |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Ein Allerwelts-Motorrad, das ist die MV Agusta Brutale 800RR sicherlich nicht. Toll, das so etwas noch gebaut wird! Wer sich vom hohen Preis nicht abschrecken lässt, bekommt ein präzises Naked Bike, das den Vergleich zur Konkurrenz aus dynamischer Sicht keineswegs scheuen muss. Der betörende Klang den dieser Drei-Zylinder entwickelt ist das Sahnehäubchen auf diesem einzigartigen Gesamtpaket. In kundigen Händen auf der Landstraße bewegt ist die MV Agusta definitiv schwer zu schlagen. Natürlich hat der Paradisvogel auch die ein oder andere Schwäche, die man ihm aber angesichts seiner Einzigartigkeit gerne verzeiht.
Es scheint fast so, als wäre die Yamaha YZF-R6 auf der Rennstrecke geboren. Dass die R6 die kleine Schwester der YZF-R1 ist, ist unschwer zu erkennen. Ob nun das Design, die Ergonomie, de Bremserei, oder die elektronischen Helferlein - Die Renngene sind überall zu spüren! Die R6 stellt ein hervorragendes Stück Ingenieurskunst in der 600er Klasse dar und ist je nach eigenen Vorlieben, sehr wahrscheinlich sogar die aktuell beste 600er - Zumindest für die Rennstrecke. Die Yamaha vermittelt dem Fahrer eine unglaublich hohe Präzision und Feedback übers Vorderrad und das Fahrwerk und ist dabei super handlich! Der Motor ist extrem drehfreudig, möchte aber auch bei Laune gehalten werden. Schade, dass die aktuellste Version der R6 aufgrund von Euro-4 etwas an Leistung hat einbüßen müssen... Troztdem wird sie für die meisten Fahrer von uns das schnellere Rennstreckenmotorrad sein. Und wenn Bedarf besteht, kann man mit einer offenen Abgasanlage (ohne Straßenhomologation) und Mapping nochmals einige PS aus dem Supersportler herauskitzeln. Scharfes Design trifft auf noch schärfere Komponente - TOP!
- stärkstes Motorrad bis 800 Kubik am Markt
- Optik einzigartig
- tolles Fahrwerk
- Quickshifter butterweich, mit Zwischengas-Feuerwerk
- Elektronikpaket stimmig
- zu lange Übersetzung für die Landstraße
- LC-Display veraltet und schlecht ablesbar
- nicht sehr zugänglich
- Sitzbank zu hart
- TOP Fahrwerk - straff und sportlich
- Extrem starke Bremsen aus der YZF-R1
- Unglaublich scharfes Design!
- Moderne Beleuchtungsanlage - LED lässt grüßen!
- Ausgereiftes Elektronik-Paket an Bord
- Gut ablesbares und übersichtliches Display Interface
- Sehr drehfreudiger Motor - Ein wahres "Orgel Orchester"...
- ...der Motor könnte etwas mehr "Punch" aus der Drehzahlmitte vertragen
- Deutlicher Preisunterschied zur Kawasaki - Der aber gerechtfertigt ist!