Moto Guzzi California 1400 Audace 2016 vs. Moto Guzzi V9 Bobber 2022
Bewertung
Moto Guzzi California 1400 Audace 2016 vs. Moto Guzzi V9 Bobber 2022 - Vergleich im Überblick
Der Moto Guzzi California 1400 Audace mit ihrem 4-Takt Motor und einem Hubraum von 1.380 Kubik steht die Moto Guzzi V9 Bobber mit ihrem 4-Takt V längs 2-Zylinder-Motor mit 853 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der California 1400 Audace von 120 Newtonmeter bei 2.750 Touren bietet einen deutlich stärkeren Punch als die 73 Nm Drehmoment bei 5.000 Umdrehungen bei der V9 Bobber.
Die V9 Bobber setzt vorne auf eine Telegabel konventionell mit 40 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Federvorspannung verstellbares Stereo-Federbeine.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der California 1400 Audace vorne eine Vierkolben-Zange von Brembo und hinten eine Scheibe Zweikolben-Zange von Brembo. Die V9 Bobber vertraut vorne auf eine Einzelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe mit 260 mm Durchmesser und Zweikolben-Zange von Brembo verbaut.
Bei der Bereifung setzt California 1400 Audace auf Schlappen mit den Maßen 130 / 70 - 18 vorne und 200 / 65 - 16 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der V9 Bobber Reifen in den Größen 130/90-16 vorne und 150/80-16 hinten.
Der Radstand der Moto Guzzi California 1400 Audace misst 1.685 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 740 Millimeter. Die Moto Guzzi V9 Bobber ist von Radachse zu Radachse 1.465 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 785 Millimeter.
In den Tank der California 1400 Audace passen 20,5 Liter Sprit. Bei der V9 Bobber sind es 15 Liter Tankvolumen.
Für die California 1400 Audace gibt es aktuell 3 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, V9 Bobber wurde derzeit 35 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Moto Guzzi California 1400 Audace 2016 |
Moto Guzzi V9 Bobber 2022 |
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| Motor und Antrieb | ||
| Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
| Kühlung | Luft | Luft |
| Hubraum | 1380 ccm | 853 ccm |
| Bohrung | 104 mm | 84 mm |
| Hub | 81,2 mm | 77 mm |
| Leistung | 96 PS | 65 PS |
| U/min bei Leistung | 6500 U/min | 6800 U/min |
| Drehmoment | 120 Nm | 73 Nm |
| U/min bei Drehmoment | 2750 U/min | 5000 U/min |
| Verdichtung | 10,5 | 10,5 |
| Zündung | Digital, Doppelzündung | Digital |
| Antrieb | Kardan | Kardan |
| Ganganzahl | 6 | 6 |
| Motorbauart | V längs | |
| Grad | 90 | |
| Zylinderzahl | 2 | |
| Ventile pro Zylinder | 2 | |
| Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
| Starter | Elektro | |
| Kupplung | Einscheiben | |
| Getriebe | Gangschaltung | |
| Chassis | ||
| Rahmen | Stahl | Stahl |
| Rahmenbauart | Doppelschleife | |
| Lenkkopfwinkel | 26,4 Grad | |
| Nachlauf | 116,1 mm | |
| Bremsen vorne | ||
| Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
| Technologie | radial | |
| Marke | Brembo | Brembo |
| Bauart | Einzelscheibe | |
| Durchmesser | 320 mm | |
| Aufnahme | Schwimmsattel | |
| Bremsen hinten | ||
| Bauart | Scheibe | Scheibe |
| Kolben | Zweikolben | Zweikolben |
| Marke | Brembo | Brembo |
| Durchmesser | 260 mm | |
| Aufnahme | Schwimmsattel | |
| Daten und Abmessungen | ||
| Reifenbreite vorne | 130 mm | 130 mm |
| Reifenhöhe vorne | 70 % | 90 % |
| Reifendurchmesser vorne | 18 Zoll | 16 Zoll |
| Reifenbreite hinten | 200 mm | 150 mm |
| Reifenhöhe hinten | 65 % | 80 % |
| Reifendurchmesser hinten | 16 Zoll | 16 Zoll |
| Länge | 2445 mm | 2185 mm |
| Höhe | 1181 mm | 1160 mm |
| Radstand | 1685 mm | 1465 mm |
| Sitzhöhe von | 740 mm | 785 mm |
| Gewicht trocken | 300 kg | |
| Tankinhalt | 20,5 l | 15 l |
| Führerscheinklassen | A | A |
| Breite | 840 mm | |
| Gewicht trocken (mit ABS) | 194 kg | |
| Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 210 kg | |
| Reichweite | 306 km | |
| CO²-Ausstoß kombiniert | 119 g/km | |
| Kraftstoffverbrauch kombiniert | 4,9 l/100km | |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die Moto Guzzi Audace braucht eigentlich keine Traktionskontrolle, keine wählbaren Motormappings und keinen Tempomaten, denn ihr geht es nur um eins: Einen starken Auftritt. Doch in ihrem kräftigen Leib ist eben auch genügend Platz für moderne, elektronische Spielereien, die zweifellos auch in einem Power-Cruiser Berechtigung und Nutzen haben. Denn sie lässt sich durchaus ein wenig sportlich bewegen, die Schräglagenfreiheit ist passabel, die Bremsen der Masse gewachsen und der mächtige Motor hat ohnehin genügend Mark, um die fast 320 kg plus Fahrer druckvoll voran zu schieben. Big-Bike made in Italy.
Die V9 Bobber ist ein absolut authentisches Modell - sowohl als Moto Guzzi als auch als Bobber. Denn der typische, längs verbaute V2-Motor mit den schräg nach oben ragenden Zylindern wird stolz zur Schau getragen und dominiert die minimalistische Linie, die einen Bobber nun mal ausmachen sollte. Besonders gelungen wirkt das kleine und breite Vorderrad, optisch als auch im engeren Kurvengewirr. Der Motor hebt sich mit seinen 55 PS zwar nicht allzu sehr von der V7-Reihe ab, dank des niedrigen Gewichts von nur 200 Kilo steht einer flotten Fahrweise aber nichts im Weg. Die Sitzposition entspricht ebenfalls dem Bobber-Stil - sportlich aufrecht kann man die Fahrt auf der edlen und dafür gar nicht mal so teuren Maschine genießen.
- beeindruckender, böser Look
- dicker, ikonischer Motor
- sattes Drehmoment
- schwacher Seriensound
- Sitzposition auf Dauer unbequem
- stilistisch unpassende Instrumente
- coole Optik
- kultivierter Motor
- authentischer Auftritt
- gut dosierbare Bremsen mit unauffälligem ABS
- Traktionskontrolle
- vergleichsweise günstig
- ordentliche Schräglagenfreiheit
- wartungsarmer Kardanantrieb
- der Motor könnte etwas stärker sein