KTM 1290 Super Duke R 2016 vs. Ducati Diavel Carbon 2012
Bewertung
KTM 1290 Super Duke R 2016 vs. Ducati Diavel Carbon 2012 - Vergleich im Überblick
Der KTM 1290 Super Duke R mit ihrem 4-Takt 2-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 1.301 Kubik steht die Ducati Diavel Carbon mit ihrem Motor mit 1.198 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der 1290 Super Duke R von 144 Newtonmeter bei 6.500 Touren bietet etwas mehr Schub als die 128 Nm Drehmoment bei 8.000 Umdrehungen bei der Diavel Carbon.
Bei der 1290 Super Duke R federt vorne eine Telegabel Upside-Down von WP und hinten ein Federbein von WP. Die Diavel Carbon setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down von Marzocchi und hinten arbeitet ein Monofederbein von Marzocchi.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der KTM vorne eine Vierkolben-Zange von Brembo und hinten eine Scheibe Zweikolben-Zange von Brembo. Die Ducati vertraut vorne auf eine Vierkolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe Zweikolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt 1290 Super Duke R auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 190 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Diavel Carbon Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 240/45-17 hinten.
Der Radstand der KTM 1290 Super Duke R misst 1.482 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 835 Millimeter. Die Ducati Diavel Carbon ist von Radachse zu Radachse 1.590 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 770 Millimeter.
Mit einem Trockengewicht von 205 kg ist die Ducati deutlich schwerer als die KTM mit 189 kg.
In den Tank der 1290 Super Duke R passen 18 Liter Sprit. Bei der Diavel Carbon sind es 17 Liter Tankvolumen.
Von der KTM 1290 Super Duke R gibt es aktuell 32 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Ducati Diavel Carbon sind derzeit 4 Modelle verfügbar. Für die KTM gibt es aktuell 629 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Ducati wurde derzeit 396 Mal pro Monat gesucht. Sie sind daher sehr oft gesuchte Modelle am 1000PS Marktplatz.
Technische Daten im Vergleich
KTM 1290 Super Duke R 2016 |
Ducati Diavel Carbon 2012 |
|
|
|
|
| Motor und Antrieb | ||
| Zylinderzahl | 2 | |
| Taktung | 4-Takt | |
| Hubraum | 1301 ccm | 1198,4 ccm |
| Bohrung | 108 mm | 106 mm |
| Hub | 71 mm | 67,9 mm |
| Leistung | 173 PS | 162 PS |
| U/min bei Leistung | 8870 U/min | 9500 U/min |
| Drehmoment | 144 Nm | 127,5 Nm |
| U/min bei Drehmoment | 6500 U/min | 8000 U/min |
| Verdichtung | 13,2 | 11,5 |
| Starter | Elektro | |
| Kupplung | Antihopping | Mehrscheiben im Ölbad, Antihopping |
| Antrieb | Kette | Kette |
| Ventilsteuerung | Desmodromik | |
| Ganganzahl | 6 | |
| Chassis | ||
| Rahmen | Chrom-Molybdän | Stahl |
| Rahmenbauart | Gitterrohr | Gitterrohr |
| Fahrwerk vorne | ||
| Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
| Marke | WP | Marzocchi |
| Fahrwerk hinten | ||
| Marke | WP | Marzocchi |
| Aufhängung | Einarmschwinge | |
| Federbein | Monofederbein | |
| Bremsen vorne | ||
| Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
| Aufnahme | Festsattel | |
| Technologie | radial, Monoblock | radial, Monoblock |
| Marke | Brembo | Brembo |
| Bremsen hinten | ||
| Bauart | Scheibe | Scheibe |
| Kolben | Zweikolben | Zweikolben |
| Aufnahme | Festsattel | |
| Marke | Brembo | |
| Fahrassistenzsysteme | ||
| Assistenzsysteme | ABS, Traktionskontrolle | |
| Daten und Abmessungen | ||
| Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
| Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
| Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
| Reifenbreite hinten | 190 mm | 240 mm |
| Reifenhöhe hinten | 55 % | 45 % |
| Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
| Radstand | 1482 mm | 1590 mm |
| Sitzhöhe von | 835 mm | 770 mm |
| Gewicht trocken (mit ABS) | 189 kg | 205 kg |
| Tankinhalt | 18 l | 17 l |
| Führerscheinklassen | A | A |
| Länge | 2257 mm | |
| Höhe | 1192 mm | |
| Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 234 kg | |
Stärken und Schwächen im Vergleich
KTM kennt kein Zurück und KTM kennt kein Pardon. Deshalb ist die neue 1290 Super Duke R zwar noch etwas umgänglicher als die Vorgängerin, aber auch noch etwas stärker und schneller. Schon bei 2500 Touren stehen über 100 Nm zur Verfügung, maximal sind es 141, die Topleistung wird mit 177 PS angegeben. Das kann zuviel sein, muss es aber nicht. Die Elektronik bleibt der Rettungsschirm in dieser Kategorie, in der sich nach wie vor die Entwicklung kräftig vorwärts bewegt. KTM hat dort angesetzt, wo es Schwierigkeiten hab und das war die Stabilität. Änderungen an der Geometrie und am Fahrwerk haben diese deutlich verbessert, was den Ritt auf dem Biest nicht nur schneller, sondern auch sicherer macht. Das Handling ist deshalb nicht weniger radikal und die Supermoto-Gene so deutlich zu spüren wie bei keinem anderen Naked Bike. Es kann eben nur eine Super Duke geben.
Wie man es auch dreht und wendet, bei zwei so eigenständigen Cruiser-Prachtexemplaren ist es kaum möglich, einen Sieger zu küren. Rein von der Fahraktivität her hat natürlich die Ducati Davel die Nase vorne, vor allem im engeren Geläuf kommt ihr die bessere Schräglagenfreiheit und die sportlichere Sitzposition zugute. Dass sich diese beiden grundverschiedenen Motorräder dennoch im gleichen Segment tummeln, zeigt wieder mal, wie sehr es die Hersteller mittlerweile verstehen, jede noch so kleine und extravagante Nische mit interessanten Maschinen zu befüllen.
- monströser Motor und Drehmoment
- breites Drehzahlband
- wenig Vibrationen
- starke Bremsen
- umfangreiche Elektronik
- tolle Extras
- hochwertige Details
- konkurrenzlos aggressive Optik
- Schaltautomat etwas zu grob
- Ebenso kräftiger wie kultivierter Motor
- brachialer Antritt
- ausgefallene Optik
- trotz breiten 240er-Hinterreifens agiles Handling
- straffes Fahrwerk
- sehr gute Bremsen
- Schuhe/Stiefel werden bei flotter Fahrweise abgeschliffen
- ruckelt im Schiebebetrieb
- läßt kein gemütliches Cruisen zu
- in der Carbon-Version sehr hoher Preis