KTM 1090 Adventure R 2017 vs. Yamaha Tenere 700 2020
Bewertung
KTM 1090 Adventure R 2017 vs. Yamaha Tenere 700 2020 - Vergleich im Überblick
Der KTM 1090 Adventure R mit ihrem 4-Takt 75 Grad V 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 1.050 Kubik steht die Yamaha Tenere 700 mit ihrem 4-Takt 2-Zylinder-Motor mit 689 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der 1090 Adventure R von 109 Newtonmeter bei 6.500 Touren bietet einen deutlich stärkeren Punch als die 68 Nm Drehmoment bei 6.500 Umdrehungen bei der Tenere 700.
Bei der 1090 Adventure R federt vorne eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von WP mit 48 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Monofederbein von WP. Die Tenere 700 setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down.
Die KTM 1090 Adventure R bietet mit 220 mm vorne und 220 mm hinten einen vergleichbaren Federwerg als die Yamaha Tenere 700 mit 210 mm vorne und 200 mm hinten.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der KTM vorne eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo und hinten eine Scheibe mit 267 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange von Brembo. Die Yamaha vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 282 Millimeter Durchmesser und. Hinten ist eine Scheibe mit 245 mm Durchmesser und verbaut.
Bei der Bereifung setzt 1090 Adventure R auf Schlappen mit den Maßen 90 / 90 - 21 vorne und 150 / 70 - 18 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Tenere 700 Reifen in den Größen 90/90-21 vorne und 150/70-18 hinten.
Der Radstand der KTM 1090 Adventure R misst 1.580 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 890 Millimeter. Die Yamaha Tenere 700 ist von Radachse zu Radachse 1.590 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 880 Millimeter.
In den Tank der 1090 Adventure R passen 23 Liter Sprit. Bei der Tenere 700 sind es 16 Liter Tankvolumen.
Der aktuelle Durchschnittspreis der KTM 1090 Adventure R beträgt in unserer Neu- und Gebrauchtmotorradbörse 9.088 Euro und ist damit preislich ähnlich wie der Preis der Yamaha Tenere 700 mit 9.921 Euro im Durchschnitt.
Für die KTM gibt es aktuell 103 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Yamaha wurde derzeit 860 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
KTM 1090 Adventure R 2017 |
Yamaha Tenere 700 2020 |
|
![]() |
![]() |
|
Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | V | |
Grad | 75 | |
Zylinderzahl | 2 | 2 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
Ventilsteuerung | DOHC | DOHC |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Schmierung | Druckumlauf | |
Hubraum | 1050 ccm | 689 ccm |
Bohrung | 103 mm | 80 mm |
Hub | 63 mm | 65,6 mm |
Leistung | 125 PS | 73 PS |
U/min bei Leistung | 8500 U/min | 9000 U/min |
Drehmoment | 109 Nm | 68 Nm |
U/min bei Drehmoment | 6500 U/min | 6500 U/min |
Verdichtung | 13 | 11,5 |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | Einspritzung |
Drosselklappendurchmesser | 52 mm | |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Antrieb | Kette | Kette |
Getriebe | Gangschaltung | Gangschaltung |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Chassis | ||
Rahmen | Chrom-Molybdän | |
Rahmenbauart | Gitterrohr | Doppelschleife |
Lenkkopfwinkel | 64 Grad | |
Nachlauf | 123 mm | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Marke | WP | |
Durchmesser | 48 mm | |
Federweg | 220 mm | 210 mm |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | Zweiarmschwinge |
Material | Aluminium | |
Federbein | Monofederbein | |
Aufnahme | direkt | |
Marke | WP | |
Federweg | 220 mm | 200 mm |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Durchmesser | 320 mm | 282 mm |
Kolben | Vierkolben | |
Aufnahme | Festsattel | |
Betätigung | hydraulisch | hydraulisch |
Technologie | radial | |
Marke | Brembo | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 267 mm | 245 mm |
Kolben | Zweikolben | |
Aufnahme | Festsattel | |
Marke | Brembo | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS, Fahrmodi, Traktionskontrolle | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 90 mm | 90 mm |
Reifenhöhe vorne | 90 % | 90 % |
Reifendurchmesser vorne | 21 Zoll | 21 Zoll |
Reifenbreite hinten | 150 mm | 150 mm |
Reifenhöhe hinten | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser hinten | 18 Zoll | 18 Zoll |
Radstand | 1580 mm | 1590 mm |
Sitzhöhe von | 890 mm | 880 mm |
Gewicht trocken (mit ABS) | 207 kg | |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 230 kg | |
Tankinhalt | 23 l | 16 l |
Führerscheinklassen | A | |
Länge | 2365 mm | |
Breite | 915 mm | |
Höhe | 1455 mm | |
Ausstattung | ||
Ausstattung | Windschild verstellbar |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Genau so muss eine KTM sein. Sie fühlt sich sportlich an, bietet aber auch viel Komfort. Im Gelände war so robust, zuverlässig und schnell. Das Fahrwerk macht alles mit, die Bremserei ebenso. Die elektronischen Fahrhilfen ermöglichen für diese Gewichtsklasse ganz neue Streckenabschnitte. Wäre da nicht die gewaltige Sitzhöhe, wäre sie ein grandioser Tipp für viele Enduristen.
Die Tenere 700 ist auch im Jahr 2022 noch konkurrenzlos. Sie bietet den besten Kompromiss aus Preis, Geländegängigkeit und Fahrkomfort auf der Straße. Sie fährt ins Herz, macht super viel Spaß und ist ein Motorrad für einen breiten Einsatzbereich. Die fehlenden Elektronikfeatures werden ihr die harten Fans verzeihen. Die etwas lasche Bremse sowie den nervigen Tankdeckel vermutlich nicht.
- kräftiger sportlicher Motor
- praxistaugliche Modi für Onroad und Offroad welche Traktionskontrolle und Spitzenleistung perfekt regeln
- robustes und offroadtaugliches Fahrwerk
- riesige Zubehörauswahl und Ausstattungsauswahl von KTM
- Sitzhöhe ist gewaltig. Körpergröße 180cm ist Minimum
- Ansprechverhalten vom Motor auf langen Touren etwas zu sportlich
- Schwerfällig bei niedrigen Geschwindigkeiten
- Sehr robuster und zuverlässiger Auftritt
- sportliche und schlanke Optik
- spielerischs Fahrverhalten
- Erstaunlich sportlicher und spaßiger Motor
- Gute Verarbeitung
- gutes Fahrwerk mit einem praxistauglichen Einstellbereich
- vergleichsweise geringes Gewicht
- Sehr hart im Nehmen
- ABS abschaltbar
- Sehr geländegängig
- mangelnder Sitzkomfort auf längeren Touren
- Bremse wirkt etwas billig - lascher Druckpunkt und magere Bremsleistung
- vibrierendes Display nervt
- Tankverschluss unpraktisch
- Ausstattungsliste in Sachen Elektronik sehr Kurz