Kawasaki Vulcan S 2019 vs. Yamaha XSR900 2021
Bewertung
Kawasaki Vulcan S 2019 vs. Yamaha XSR900 2021 - Vergleich im Überblick
Der Kawasaki Vulcan S mit ihrem 4-Takt Reihe 2-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 649 Kubik steht die Yamaha XSR900 mit ihrem 4-Takt Reihe 3-Zylinder-Motor mit 847 Kubik gegenüber. Die Yamaha hat mit 115 PS bei 10.000 Umdrehungen einen mächtigen Leistungsvorsprung im Vergleich zur Kawasaki mit 61 PS bei 7.500 U / min.
Das maximale Drehmoment der XSR900 von 88 Newtonmeter bei 8.500 Touren bietet ordentlich mehr Schmalz als die 63 Nm Drehmoment bei 6.600 Umdrehungen bei der Vulcan S.
Die XSR900 setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down und hinten arbeitet ein Monofederbein.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Kawasaki vorne eine Einzelscheibe Zweikolben-Zange und hinten eine Scheibe Einkolben-Zange. Die Yamaha vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 298 Millimeter Durchmesser und. Hinten ist eine Scheibe mit 245 mm Durchmesser und verbaut.
Bei der Bereifung setzt Vulcan S auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 18 vorne und 160 / 60 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der XSR900 Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 180/55-17 hinten.
Der Radstand der Kawasaki Vulcan S misst 1.575 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 705 Millimeter. Die Yamaha XSR900 ist von Radachse zu Radachse 1.440 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 815 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 228 kg ist die Kawasaki massiv schwerer als die Yamaha mit 191 kg.
In den Tank der Vulcan S passen 14 Liter Sprit. Bei der XSR900 sind es ebenfalls 14 Liter Tankvolumen.
Der aktuelle Durchschnittspreis der Kawasaki Vulcan S beträgt in unserer Neu- und Gebrauchtmotorradbörse 7.052 Euro und ist damit deutlich günstiger als der Preis der Yamaha XSR900 mit 10.079 Euro im Durchschnitt.
Von der Kawasaki Vulcan S gibt es aktuell 29 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Yamaha XSR900 sind derzeit 12 Modelle verfügbar. Damit hast du gute Chancen, eines der Modelle in deiner Nähe zu finden. Für die Kawasaki gibt es aktuell 62 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Yamaha wurde derzeit 424 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Kawasaki Vulcan S 2019 |
Yamaha XSR900 2021 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | Reihe | Reihe |
Zylinderzahl | 2 | 3 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Hubraum | 649 ccm | 847 ccm |
Bohrung | 83 mm | 78 mm |
Hub | 60 mm | 59,1 mm |
Leistung | 61 PS | 115 PS |
U/min bei Leistung | 7500 U/min | 10000 U/min |
Drehmoment | 63 Nm | 87,5 Nm |
U/min bei Drehmoment | 6600 U/min | 8500 U/min |
Verdichtung | 10,8 | 11,5 |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Zündung | Digital | Transistor |
Antrieb | Kette | Kette |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Ventilsteuerung | DOHC | |
Getriebe | Gangschaltung | |
Chassis | ||
Rahmen | Stahl | Aluminium |
Rahmenbauart | Perimeter | Brücken |
Lenkkopfwinkel | 65 Grad | |
Nachlauf | 103 mm | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Einzelscheibe | Doppelscheibe |
Kolben | Zweikolben | |
Durchmesser | 298 mm | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Kolben | Einkolben | |
Durchmesser | 245 mm | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 18 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 160 mm | 180 mm |
Reifenhöhe hinten | 60 % | 55 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2310 mm | 2075 mm |
Breite | 880 mm | 815 mm |
Höhe | 1100 mm | 1135 mm |
Radstand | 1575 mm | 1440 mm |
Sitzhöhe von | 705 mm | 815 mm |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 228 kg | 191 kg |
Tankinhalt | 14 l | 14 l |
Führerscheinklassen | A | A |
Gewicht fahrbereit | 188 kg |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Egal in welche Plattform Kawasaki den 650 Kubik Zweizylinder packt - das Ergebnis ist jedes mal ein leiwandes Motorrad! Auch wenn der Motor für einen Cruiser ungewöhnlich drehfreudig ist, ergibt er gepaart mit der sportlichen Fahrwerksabstimmung einen Cruiser, der sich eigentlich schon als Sport-Cruiser qualifiziert. Gebremst wird man nur durch die begrenzte Schräglagenfreiheit, was Liebhaber einer herzhaften Fußrasten-Schleiferei jedoch nicht abschrecken wird. Bei solch einem gutem Bike hoffen wir, dass Kawasaki mal nachlegt - schließlich begleitet uns die Vulcan S bereits seit 2015 beinahe unverändert.
Die Yamaha XSR900 ist eine klassische optische Täuschung - mit ihrem Rundscheinwerfer, dem kantigen Tank und dem aufgesetzten Rücklicht geht sie eindeutig als Retrobike durch. Die Fahrleistungen erinnern aber nicht durch Zufall an das potente Mittelklasse-Naked Bike Yamaha MT-09, denn die ist die überaus sportliche Basis für die XSR900. Der Motor ist also eine Wucht und die Bremsen gehen dazu passend sehr giftig ans Werk. Beim Fahrwerk übertreiben es die Techniker glücklicherweise nicht, die XSR900 bietet ausreichend Komfort und auch die aufrechte Sitzposition ist gemütlicher, als es der antrittsstarke Motor erwarten ließe. In der Riege der Retrobikes ist die XSR900 insgesamt dennoch eines der sportlichsten Modelle.
- kraftvoller Motor
- Fahrwerksabstimmung mit sportlicher Kawasaki-DNA
- echte Cruiser-Sitzposition
- gut leserliches Display
- Potential im Tuning
- Optik schon etwas in die Jahre gekommen
- mäßiger Windschutz
- extrem sportlicher und drehfreudiger Motor
- hervorragende Bremsen
- Fahren auf Naked Bike-Niveau
- angenehme Sitzposition
- hochwertige Verarbeitung
- Preis-Leistungsverhältnis
- fast schon zu direktes Ansprechverhalten
- Retro-Stil nicht bis ins letzte Detail durchdacht