Kawasaki KLR 500 1987 vs. Honda XL750 Transalp 2024
Bewertung
Kawasaki KLR 500 1987 vs. Honda XL750 Transalp 2024 - Vergleich im Überblick
Der Kawasaki KLR 500 mit ihrem 4-Takt 1-Zylinder-Motor mit Vergaser und einem Hubraum von 497 Kubik steht die Honda XL750 Transalp mit ihrem 4-Takt Reihe 2-Zylinder-Motor mit 755 Kubik gegenüber. Die Honda hat mit 92 PS bei 9.500 Umdrehungen einen mächtigen Leistungsvorsprung im Vergleich zur Kawasaki mit 40 PS bei 7.500 U / min.
Bei der KLR 500 federt vorne eine Telegabel konventionell und hinten ein Monofederbein. Die XL750 Transalp setzt vorne auf eine in Federvorspannung verstellbare Telegabel Upside-Down von Showa mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Federvorspannung verstellbares Monofederbein von Showa.
Die Kawasaki KLR 500 bietet mit 231 mm vorne und 231 mm hinten einen spürbar längeren Federweg als die Honda XL750 Transalp mit 200 mm vorne und 190 mm hinten.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Kawasaki vorne eine Einzelscheibe mit 260 Millimeter Durchmesser und Einkolben-Zange und hinten eine Scheibe mit 230 Millimeter Durchmesser und Einkolben-Zange. Die Honda vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 310 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange von Nissin. Hinten ist eine Scheibe mit 256 mm Durchmesser und Einkolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt KLR 500 auf Schlappen mit den Maßen 90 / 90 - 21 vorne und 130 / 80 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der XL750 Transalp Reifen in den Größen 90/90-21 vorne und 150/70-18 hinten.
Die Honda XL750 Transalp ist von Radachse zu Radachse 1.560 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 850 Millimeter.
In den Tank der KLR 500 passen 23 Liter Sprit. Bei der XL750 Transalp sind es 16,9 Liter Tankvolumen.
Technische Daten im Vergleich
Kawasaki KLR 500 1987 |
Honda XL750 Transalp 2024 |
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Motor und Antrieb | ||
Zylinderzahl | 1 | 2 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Hubraum | 497 ccm | 755 ccm |
Leistung | 39,97 PS | 92 PS |
U/min bei Leistung | 7500 U/min | 9500 U/min |
Verdichtung | 9,5 | 11 |
Gemischaufbereitung | Vergaser | Einspritzung |
Starter | Elektro | Elektro |
Antrieb | Kette | Kette |
Ganganzahl | 5 | 6 |
Motorbauart | Reihe | |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Ventilsteuerung | OHC | |
Bohrung | 87 mm | |
Hub | 63,5 mm | |
Drehmoment | 75 Nm | |
U/min bei Drehmoment | 7250 U/min | |
Drosselklappendurchmesser | 46 mm | |
Kupplung | Antihopping | |
Chassis | ||
Rahmen | Stahl | Stahl |
Lenkkopfwinkel | 63 Grad | |
Nachlauf | 111 mm | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel konventionell | Telegabel Upside-Down |
Federweg | 231 mm | 200 mm |
Marke | Showa | |
Durchmesser | 43 mm | |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | Zweiarmschwinge |
Material | Stahl | Aluminium |
Federbein | Monofederbein | Monofederbein |
Federweg | 231 mm | 190 mm |
Aufnahme | Pro-Link | |
Marke | Showa | |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Einzelscheibe | Doppelscheibe |
Durchmesser | 260 mm | 310 mm |
Kolben | Einkolben | Zweikolben |
Technologie | Wave | |
Marke | Nissin | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 230 mm | 256 mm |
Kolben | Einkolben | Einkolben |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 90 mm | 90 mm |
Reifenhöhe vorne | 90 % | 90 % |
Reifendurchmesser vorne | 21 Zoll | 21 Zoll |
Reifenbreite hinten | 130 mm | 150 mm |
Reifenhöhe hinten | 80 % | 70 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 18 Zoll |
Sitzhöhe von | 889 mm | 850 mm |
Gewicht fahrbereit | 189 kg | |
Tankinhalt | 23 l | 16,9 l |
Führerscheinklassen | A2 | |
Standgeräusch | 96 db | |
Länge | 2325 mm | |
Breite | 838 mm | |
Höhe | 1450 mm | |
Radstand | 1560 mm | |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 208 kg | |
Reichweite | 393 km | |
Kraftstoffverbrauch kombiniert | 4,3 l/100km |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die KLR ist eine bezaubernde Reiseenduro der 80er Jahre, die vor allem mit Charme, Zugänglichkeit und Komfort und weniger mit Performance und Sportlichkeit punktet. Sie mag recht schwer und hoch sein, doch wer ein entspanntes Reisemotorrad der alten Schule, mit doch erstaunlich großem Offroad-Potenzial sucht, ist bei ihr goldrichtig.
Die Transalp musste sich 2023 bei 1000PS bei mehreren Tests beweisen. Überraschenderweise punkte sie besonders beim Soziustest auf Teneriffa. Ihre zugängliche Art macht das Motorradfahren einfach. Man kann das Fahren und die Landschaft genießen. Die Maschine bietet überraschend viel Sportlichkeit bei einem sehr zugänglichen Charakter. Insgesamt ist die Transalp ein tolles Universaltalent.
- Zugänglicher Motor
- Einfache, robuste Technik
- Komfortabler Sattel
- 80er Charme ohne Ende
- Unzerstörbar und leicht reparierbar
- Kein Drehmomenthammer bei niedrigen Drehzahlen
- Fragiler Schalthebel
- Schlechte Bremsen
- Doohickey als potentielles Problem
- Sportlicher Motor, der jedoch auch sehr zugänglich ist
- Wunderbar einfach zu bedienender Motor samt butterweicher Kupplung
- Motor wirkt sehr drehfreudig
- Präzises Getriebe
- toller Komfort und viel Platz für Sozius
- Sportlicher Motor - trotzdem tiefer Verbrauch
- Schalter und Armaturen wirken grundsätzlich robust
- Sparsamer Motor
- gutes Preis/Leistungsverhältnis
- Tolle Stabiltät
- starke Praxistauglichkeit
- Fahrerassistenzsysteme müssen ohne IMU auskommen - daher sehr defensive Regelung
- Fahrwerk bietet zu wenig Einstellbereich
- kein Tempomat verfügbar