Honda CRF1000L Africa Twin DCT 2017 vs. BMW R 1300 GS 2025

Bewertung

Honda CRF1000L Africa Twin DCT 2017
VS.
BMW R 1300 GS 2025
 

Honda CRF1000L Africa Twin DCT 2017 vs. BMW R 1300 GS 2025 - Vergleich im Überblick

Der Honda CRF1000L Africa Twin DCT mit ihrem 4-Takt Reihe 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 998 Kubik steht die BMW R 1300 GS mit ihrem 4-Takt Boxer 2-Zylinder-Motor mit 1.300 Kubik gegenüber. Die BMW hat mit 145 PS bei 7.750 Umdrehungen einen mächtigen Leistungsvorsprung im Vergleich zur Honda mit 95 PS bei 7.500 U / min.

Das maximale Drehmoment der R 1300 GS von 149 Newtonmeter bei 6.500 Touren bietet einen deutlich stärkeren Punch als die 98 Nm Drehmoment bei 6.000 Umdrehungen bei der CRF1000L Africa Twin DCT.

Bei der CRF1000L Africa Twin DCT federt vorne eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von Showa und hinten auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Monofederbein von Showa. Die R 1300 GS setzt vorne auf eine Telelever und hinten arbeitet auf ein in Federvorspannung verstellbares Monofederbein.

Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Honda vorne eine Doppelscheibe mit 310 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Nissin und hinten eine Scheibe mit 256 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange. Die BMW vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 310 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe mit 285 mm Durchmesser und Zweikolben-Zange verbaut.

Bei der Bereifung setzt CRF1000L Africa Twin DCT auf Schlappen mit den Maßen 90 / 90 - 21 vorne und 150 / 70 - 18 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der R 1300 GS Reifen in den Größen 120/70-19 vorne und 170/60-17 hinten.

Der Radstand der Honda CRF1000L Africa Twin DCT misst 1.575 Millimeter, die Sitzhöhe reicht von 850 bis 870 Millimeter. Die BMW R 1300 GS ist von Radachse zu Radachse 1.518 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 850 Millimeter.

Mit einem fahrfertigen Gewicht von 242 kg ist die Honda ähnlich schwer wie die BMW mit 237 kg.

In den Tank der CRF1000L Africa Twin DCT passen 18,8 Liter Sprit. Bei der R 1300 GS sind es 19 Liter Tankvolumen.

Der aktuelle Durchschnittspreis der Honda CRF1000L Africa Twin DCT beträgt in unserer Neu- und Gebrauchtmotorradbörse 10.411 Euro und ist damit deutlich günstiger als der Preis der BMW R 1300 GS mit 19.648 Euro im Durchschnitt.

Von der Honda CRF1000L Africa Twin DCT gibt es aktuell 10 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der BMW R 1300 GS sind derzeit 80 Modelle verfügbar. Für die Honda gibt es aktuell 558 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, BMW wurde derzeit 1.138 Mal pro Monat gesucht. Sie sind daher sehr oft gesuchte Modelle am 1000PS Marktplatz.

Technische Daten im Vergleich

Honda CRF1000L Africa Twin DCT 2017

BMW R 1300 GS 2025

Honda CRF1000L Africa Twin DCT 2017 BMW R 1300 GS 2025
Motor und Antrieb
Motorbauart Reihe Boxer
Grad 0
Zylinderzahl 2 2
Taktung 4-Takt 4-Takt
Ventile pro Zylinder 4 4
Kühlung flüssig flüssig-Luft
Hubraum 998 ccm 1300 ccm
Bohrung 92 mm 106,5 mm
Hub 75,1 mm 73 mm
Leistung 95 PS 145 PS
U/min bei Leistung 7500 U/min 7750 U/min
Drehmoment 98 Nm 149 Nm
U/min bei Drehmoment 6000 U/min 6500 U/min
Gemischaufbereitung Einspritzung Einspritzung
Starter Elektro Elektro
Kupplung Mehrscheiben im Ölbad Antihopping
Zündung Transistor
Antrieb Kette Kardan
Getriebe Doppelkupplungsgetriebe Gangschaltung
Ganganzahl 6 6
A2-Drosselung möglich ja ja
Ventilsteuerung DOHC
Verdichtung 13,3
Drosselklappendurchmesser 52 mm
Chassis
Rahmen Stahl Stahl
Rahmenbauart Motor mittragend
Lenkkopfwinkel 63,8 Grad
Nachlauf 112 mm
Fahrwerk vorne
Aufhängung Telegabel Upside-Down Telelever
Marke Showa
Einstellmöglichkeit Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe
Federweg 190 mm
Fahrwerk hinten
Aufhängung Zweiarmschwinge Paralever
Material Aluminium Aluminium
Federbein Monofederbein Monofederbein
Aufnahme Pro-Link
Marke Showa
Einstellmöglichkeit Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe Federvorspannung
Federweg 200 mm
Bremsen vorne
Bauart Doppelscheibe Doppelscheibe
Durchmesser 310 mm 310 mm
Kolben Vierkolben Vierkolben
Betätigung hydraulisch hydraulisch
Technologie radial radial
Marke Nissin
Bremsen hinten
Bauart Scheibe Scheibe
Durchmesser 256 mm 285 mm
Kolben Zweikolben Zweikolben
Aufnahme Schwimmsattel
Fahrassistenzsysteme
Assistenzsysteme ABS, Traktionskontrolle ABS, Antischlupfregelung, Berganfahrhilfe, Fahrmodi, kombiniertes Bremssystem, Kurven-ABS, Ride by Wire, Tempomat, Traktionskontrolle
Daten und Abmessungen
Reifenbreite vorne 90 mm 120 mm
Reifenhöhe vorne 90 % 70 %
Reifendurchmesser vorne 21 Zoll 19 Zoll
Reifenbreite hinten 150 mm 170 mm
Reifenhöhe hinten 70 % 60 %
Reifendurchmesser hinten 18 Zoll 17 Zoll
Länge 2335 mm 2212 mm
Breite 875 mm 1000 mm
Höhe 1475 mm
Radstand 1575 mm 1518 mm
Sitzhöhe von 850 mm 850 mm
Sitzhöhe bis 870 mm
Gewicht fahrbereit (mit ABS) 242 kg 237 kg
Tankinhalt 18,8 l 19 l
Führerscheinklassen A A
Höchstgeschwindigkeit 200 km/h
Reichweite 395 km
Akku-Leistung (Volt V) 12 V
Akku-Leistung (Amperestunden Ah) 10 Ah
CO²-Ausstoß kombiniert 110 g/km
Kraftstoffverbrauch kombiniert 4,8 l/100km
Standgeräusch über 95dB nein

Stärken und Schwächen im Vergleich

Honda CRF1000L Africa Twin DCT 2016

Honda Africa Twin DCT 2016 vs. 2022

Fazit von Poky vom 06.08.2022:

BMW R 1300 GS 2025

BMW R 1300 GS vs. Ducati Multistrada V4 S Motorrad-Vergleich 2025

Fazit von Gregor vom 29.04.2025:

Die Legende ist zurück, behauptete Honda vollmundig - die Mission ist aber zu einem Höchstmaß gelungen, die Africa Twin mit dem eher sperrigen Namen CRF1000L Africa Twin ist eine sehr wendige und ausgezeichnet fahrbare Enduro, die auf allen Untergründen gut funktioniert. So auch auf Schotter und Single Trails, wo ein einfaches Handling natürlich sehr wichtig ist. Mit 95 PS fehlen ihr zwar stolze 65 PS auf die Elite, für ein solch ausgewogenes Handling braucht man aber nicht mehr. In einer Sache ist die CRF1000L Africa Twin sogar völlig konkurrenzlos - sie kann mit einem Doppelkupplungsgetriebes DCT (Dual Clutch Transmission) geordert werden.

BMW hat die neue R 1300 GS mit viel Erfahrung und Know-how entwickelt, was sich in ihrer fortschrittlichen Technik und Vielseitigkeit zeigt. Das Modell spricht sowohl erfahrene als auch neue Fahrer an und bietet eine beeindruckende Kombination aus Leistung, Komfort und modernster Ausstattung. Es ist eine gelungene Mischung aus Kompaktheit, Kraft und Luxus, die sowohl im Gelände als auch auf der Straße performt. Leider ist die erste Baureihe der neuen 1300 GS an manchen Ecken und Enden noch nicht zu 100% ausgereift, wie mehrere Rückrufaktionen als auch anfällige Bauteile zeigen.

  • extrem gut und angenehm fahrbar
  • Motor dreht brav hoch
  • tolles Handling
  • funktioniert im Gelände sehr gut
  • sehr reisetauglich
  • einzigartiges Doppelkupplungsgetriebe DCT
  • der Motor ist unspektakulär
  • Kräftiger Motor mit sehr sportlichem Ansprechverhalten
  • Sehr tolle Traktion
  • Stabiles Fahrverhalten - trotzdem präsentiert sich das Motorrad agil und kurvenfreudig
  • Handschützer bieten guten Windschutz
  • In minimaler Ausstattung wirkt das Motorrad kompakter und sportlicher als bisher
  • gut integrierter Radartempomat
  • verständliches Bedienkonzept
  • gut ablesbares Display
  • vielfältige Möglichkeiten zur Ergonomie Anpassung
  • Toll funktionierendes und unauffällig integriertes Notrufsystem
  • Sehr gute Balance bei unterschiedlichen Beladungszuständen
  • Dynamischere Neuausrichtung des Boxer-Motors kostet ihn die bisher Boxer-typische Unbesiegbarkeit beim Beschleunigen aus niedrigen Drehzahlen
  • Nicht jede Wunschkonfiguration ist möglich - teilweise müssen unnötige Extras mit gewählt werden
  • Fahrwerk arbeitet auf einem guten Niveau - ein wirklich makelloses Ansprechverhalten wird jedoch ebenso wenig geboten wie ein wirklich breiter Einstellbereich
  • Front Collision Warning (FCW) löst im rauen Alltag nervige Fehlalarme aus
  • Motorrad wirkt bei großen Piloten vor allem von hinten für eine Reiseenduro etwas zu kompakt
  • ABS System gibt bei sportlicher Fahrweise zu viel Rückmeldung in den Bremshebel
  • Anfälligkeit der Seitenverkleidungen für Kratzer im rauen Gelände und bei Nutzung mit groben Stiefeln
  • Handguards mit integrierten Blinkern nicht geländetauglich
  • Spiegel mit integrierten Totwinkel-Warner und exponierter Verkabelung ungeeignet fürs Gelände
  • Sitzkomfort für Fahrer und Beifahrer auf langen Strecken nur mittelmäßig - Sitzbank ist zu weich!
  • Auf langen Strecken zu Zweit ist das direkte Ansprechverhalten vom kräftigen Motor etwas anstrengend
  • Trotz des gehobenen Preisniveaus der GS lässt die Qualität mancher Bauteile, wie z.B. beim Schalthebel aus Plastik, zu wünschen übrig

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