Kawasaki ER-6f 2009 vs. Yamaha MT-07 2013
Bewertung
Kawasaki ER-6f 2009 vs. Yamaha MT-07 2013 - Vergleich im Überblick
Der Kawasaki ER-6f mit ihrem 4-Takt Reihe 2-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 649 Kubik steht die Yamaha MT-07 mit ihrem 4-Takt Reihe 2-Zylinder-Motor mit 689 Kubik gegenüber. Die Yamaha bietet mit 75 PS bei 9.000 Umdrehungen eine vergleichbare Leistung im Vergleich zur Kawasaki mit 72 PS bei 8.500 U / min.
Das maximale Drehmoment der MT-07 von 68 Newtonmeter bei 6.500 Touren bietet ähnlich viel Schub als die 66 Nm Drehmoment bei 7.000 Umdrehungen bei der ER-6f.
Die MT-07 setzt vorne auf eine Telegabel konventionell.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Kawasaki vorne eine Doppelscheibe und hinten eine Scheibe. Die Yamaha vertraut vorne auf eine Doppelscheibe. Hinten ist eine Scheibe verbaut.
Für Bodenkontakt sorgen auf der MT-07 Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 180/55-17 hinten.
Die Yamaha MT-07 ist von Radachse zu Radachse 1.400 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 805 Millimeter.
In den Tank der ER-6f passen 15,5 Liter Sprit. Bei der MT-07 sind es 14 Liter Tankvolumen.
Der aktuelle Durchschnittspreis der Kawasaki ER-6f beträgt in unserer Neu- und Gebrauchtmotorradbörse 3.738 Euro und ist damit deutlich günstiger als der Preis der Yamaha MT-07 mit 6.413 Euro im Durchschnitt.
Von der Kawasaki ER-6f gibt es aktuell 2 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Yamaha MT-07 sind derzeit 61 Modelle verfügbar. Für die Kawasaki gibt es aktuell 1 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Yamaha wurde derzeit 322 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Kawasaki ER-6f 2009 |
Yamaha MT-07 2013 |
|
![]() |
![]() |
|
Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | Reihe | Reihe |
Zylinderzahl | 2 | 2 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Hubraum | 649 ccm | 689 ccm |
Bohrung | 83 mm | 80 mm |
Hub | 60 mm | 68,6 mm |
Leistung | 72 PS | 75 PS |
U/min bei Leistung | 8500 U/min | 9000 U/min |
Drehmoment | 66 Nm | 68 Nm |
U/min bei Drehmoment | 7000 U/min | 6500 U/min |
Verdichtung | 11,3 | 11,5 |
Zündung | Digital | Transistor |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Ventilsteuerung | DOHC | |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | |
Antrieb | Kette | |
Chassis | ||
Rahmen | Stahl | Stahl |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Daten und Abmessungen | ||
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Sitzhöhe von | 785 mm | 805 mm |
Gewicht trocken | 204 kg | |
Tankinhalt | 15,5 l | 14 l |
Führerscheinklassen | A | A |
Reifenbreite vorne | 120 mm | |
Reifenhöhe vorne | 70 % | |
Reifenbreite hinten | 180 mm | |
Reifenhöhe hinten | 55 % | |
Länge | 2085 mm | |
Breite | 745 mm | |
Höhe | 1090 mm | |
Radstand | 1400 mm | |
Gewicht fahrbereit | 179 kg | |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 182 kg |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Ganz egal ob man mit ihr den öden Weg zur Arbeit bestreitet, oder ausgedehnte Touren antritt, die angenehme Sitzposition, der ruhige vibrationsarme Reihenzweizylinder sowie die Agilität im Winkelwerk bringen in jeder Situation Freude am Fahren.
Die neue Yamaha MT-07 ist die Beste, die es je gab. Die Kritikpunkte und die Wünsche der MT-07-Fahrer wurden gehört und umgesetzt. Die neue MT-07 fährt in jedem Belang besser, stabiler und macht die Spreizung noch größer: Sowohl Anfänger und Einsteiger werden mit ihr zurechtkommen, als auch bereit sehr routinierte Piloten, da sie nun ein reiferes, potenteres Motorrad ist. Die Lücke zur Konkurrenz hat sie geschlossen, nur bei der reinen Motorleistung hat man noch 10-20 PS Rückstand auf die Konkurrenz. Das ist aber nicht weiter schlimm, da der CP2-Motor trotzdem ein Garant für Fahrspaß und ein breites Grinsen unterm Helm ist. Ob man das optionale Y-AMT-Getriebe wählen sollte oder nicht, sollte man unbedingt selbst im Rahmen einer Probefahrt ausprobieren - der Aufpreis dafür ist human. Daher: Großes Lob an die Yamaha-Ingenieure, die ihren Megaseller deutlich aufgewertet haben, ohne den Charakter der MT-07 zu verändert. Ein Problem hat Yamaha jetzt aber doch: Die Restwerte der bisherigen drei Generationen werden wohl purzeln, denn die Unterschiede zur aktuellen Generation sind spürbar groß. Und bekanntlich ist das Bessere der Feind des Guten.
- Kerniger Sound
- Mobilität
- günstiger Preis
- optisch anspruchsvoll
- sicheres Fahrgefühl
- (wieder-)einsteigerfreundlich.
- 72 PS reißen keine Beine aus
- deutlich besseres Fahrwerk, vor allem das Gabelupgrade war wichtig
- charismatischer Motor, der noch immer einen guten Sound hat (trotz Euro 5+)
- fahraktive, bessere Sitzposition als die Vorgängermodelle
- neue Elektronik (keine IMU), gute Ausstattung
- optional Y-AMT Automatikgetriebe verfügbar
- frische Optik
- viele Originalzubehörteile
- Y-AMT braucht für Sportfahrer noch etwas Feintuning
- Quickshifter nur gegen Aufpreist
- Tempomat nur in Verbindung mit Y-AMT erhältlich
- am Papier in Sachen Motorleistung der Konkurrenz noch immer unterlegen