Husqvarna 701 Enduro 2020 vs. Honda CRF1000L Africa Twin 2016
Bewertung
Husqvarna 701 Enduro 2020 vs. Honda CRF1000L Africa Twin 2016 - Vergleich im Überblick
Der Husqvarna 701 Enduro mit ihrem 4-Takt 1-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 693 Kubik steht die Honda CRF1000L Africa Twin mit ihrem 4-Takt Reihe 2-Zylinder-Motor mit 998 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der CRF1000L Africa Twin von 98 Newtonmeter bei 6.000 Touren bietet ordentlich mehr Schmalz als die 74 Nm Drehmoment bei 6.500 Umdrehungen bei der 701 Enduro.
Bei der 701 Enduro federt vorne eine Telegabel Upside-Down von WP mit 48 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten ein Monofederbein von WP. Die CRF1000L Africa Twin setzt vorne auf eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von Showa und hinten arbeitet auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Monofederbein von Showa.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Husqvarna vorne eine Einzelscheibe mit 300 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange von Brembo und hinten eine Scheibe mit 240 Millimeter Durchmesser und Einkolben-Zange von Brembo. Die Honda vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 310 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Nissin. Hinten ist eine Scheibe mit 256 mm Durchmesser und Zweikolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt 701 Enduro auf Schlappen mit den Maßen 90 / 90 - 21 vorne und 140 / 80 - 18 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der CRF1000L Africa Twin Reifen in den Größen 90/90-21 vorne und 150/70-18 hinten.
Der Radstand der Husqvarna 701 Enduro misst 1.502 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 920 Millimeter. Die Honda CRF1000L Africa Twin ist von Radachse zu Radachse 1.575 mm lang und ihre Sitzhöhe reicht von 850 bis 870 Millimeter.
Mit einem Trockengewicht von 212 kg ist die Honda massiv schwerer als die Husqvarna mit 146 kg.
In den Tank der 701 Enduro passen 13 Liter Sprit. Bei der CRF1000L Africa Twin sind es 18,8 Liter Tankvolumen.
Der aktuelle Durchschnittspreis der Husqvarna 701 Enduro beträgt in unserer Neu- und Gebrauchtmotorradbörse 10.205 Euro und ist damit preislich ähnlich wie der Preis der Honda CRF1000L Africa Twin mit 10.412 Euro im Durchschnitt.
Von der Husqvarna 701 Enduro gibt es aktuell 14 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Honda CRF1000L Africa Twin sind derzeit 5 Modelle verfügbar. Für die Husqvarna gibt es aktuell 309 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Honda wurde derzeit 810 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Husqvarna 701 Enduro 2020 |
Honda CRF1000L Africa Twin 2016 |
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Motor und Antrieb | ||
Zylinderzahl | 1 | 2 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
Ventilsteuerung | Kipphebel, OHC | |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Hubraum | 692,7 ccm | 998 ccm |
Bohrung | 105 mm | 92 mm |
Hub | 80 mm | 75,1 mm |
Leistung | 74 PS | 95 PS |
U/min bei Leistung | 8000 U/min | 7500 U/min |
Drehmoment | 73,5 Nm | 98 Nm |
U/min bei Drehmoment | 6500 U/min | 6000 U/min |
Verdichtung | 12,7 | |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | Einspritzung |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Antihopping | Mehrscheiben im Ölbad |
Antrieb | Kette | Kette |
Getriebe | Gangschaltung | Doppelkupplungsgetriebe |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Motorbauart | Reihe | |
Grad | 0 | |
Zündung | Transistor | |
A2-Drosselung möglich | ja | |
Chassis | ||
Rahmen | Chrom-Molybdän | Stahl |
Rahmenbauart | Gitterrohr | |
Lenkkopfwinkel | 62,3 Grad | |
Nachlauf | 117,3 mm | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Marke | WP | Showa |
Durchmesser | 48 mm | |
Federweg | 250 mm | |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | Zweiarmschwinge |
Material | Aluminium | Aluminium |
Federbein | Monofederbein | Monofederbein |
Aufnahme | Umlenkung | Pro-Link |
Marke | WP | Showa |
Federweg | 250 mm | |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Einzelscheibe | Doppelscheibe |
Durchmesser | 300 mm | 310 mm |
Kolben | Zweikolben | Vierkolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Marke | Brembo | Nissin |
Betätigung | hydraulisch | |
Technologie | radial | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 240 mm | 256 mm |
Kolben | Einkolben | Zweikolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Marke | Brembo | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | Fahrmodi, Kurven-ABS, Ride by Wire, Schaltassistent, Traktionskontrolle | ABS, Traktionskontrolle |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 90 mm | 90 mm |
Reifenhöhe vorne | 90 % | 90 % |
Reifendurchmesser vorne | 21 Zoll | 21 Zoll |
Reifenbreite hinten | 140 mm | 150 mm |
Reifenhöhe hinten | 80 % | 70 % |
Reifendurchmesser hinten | 18 Zoll | 18 Zoll |
Radstand | 1502 mm | 1575 mm |
Sitzhöhe von | 920 mm | 850 mm |
Gewicht trocken (mit ABS) | 146 kg | 212 kg |
Tankinhalt | 13 l | 18,8 l |
Führerscheinklassen | A | A |
Länge | 2335 mm | |
Breite | 875 mm | |
Höhe | 1475 mm | |
Sitzhöhe bis | 870 mm | |
Gewicht trocken | 208 kg | |
Gewicht fahrbereit | 228 kg | |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 232 kg |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die Husqvarna 701 Enduro kann wirklich viel. Sie fährt Hardenduro Sektionen und ist ein treuer Begleiter im Alltag. Sie ist auf der einen Seite zwar zuverlässig und alltagstauglich, aber doch deutlich radikaler als „normale“ Motorräder. Bei schnellen Passagen vermisst man so ein wenig Stabilität und Windschutz / Fahrkomfort. In Summe kann sie aber mehr als das Prospekt verspricht.
Immer noch sensationell. Sie punktet mit den bekannten Honda Tugenden, wird aber trotzdem nie fad. Ein Motorrad das mit Dir durch dick und dünn geht und auch auf extralangen Touren nicht müde macht. Sehr robust im Gelände, fährt auch wirklich harte Passagen problemlos mit. Auch 2017 immer noch die Benchmark bei den Reiseenduros.
- Bärenstarker und faszinierender Einzylinder Motor
- Unzerstörbares und hochwertiges Chassis
- harter Enduroeinsatz möglich
- Geile Wheeliemaschine
- hohe Sitzhöhe, Vorderbremse im harten Straßeneinsatz etwas zu schwach dimensioniert
- Instabil bei hohen Geschwindigkeiten
- Komfortabel aber nicht langweilig
- Angenehmer und perfekt dimensionierter Motor
- Sitzhöhe einen Tick niedriger als bei der KTM- ab Körpergröße 175cm könnte es klappen
- Federelemente machen im Gelände alles mit, sind bei hohen Geschwindigkeiten aber zu komfortabel abgestimmt
- Traktionskontrolle nervt im Gelände - muss nach jeder kurzen Pause immer wieder neu eingestellt werden.