Ducati Monster 2021 vs. Suzuki GSR 750 2017
Bewertung
Ducati Monster 2021 vs. Suzuki GSR 750 2017 - Vergleich im Überblick
Der Ducati Monster mit ihrem 4-Takt 90 Grad V 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 937 Kubik steht die Suzuki GSR 750 mit ihrem 4-Takt Reihe 4-Zylinder-Motor mit 749 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der Monster von 93 Newtonmeter bei 6.500 Touren bietet etwas mehr Schub als die 80 Nm Drehmoment bei 9.000 Umdrehungen bei der GSR 750.
Bei der Monster federt vorne eine Telegabel Upside-Down von Marzocchi mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Federvorspannung verstellbares Monofederbein.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Ducati vorne eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo und hinten eine Scheibe mit 245 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange. Die Suzuki vertraut vorne auf eine Doppelscheibe Zweikolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe verbaut.
Bei der Bereifung setzt Monster auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 180 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der GSR 750 Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 180/55-17 hinten.
Der Radstand der Ducati Monster misst 1.474 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 820 Millimeter. Die Suzuki GSR 750 ist von Radachse zu Radachse 1.450 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 815 Millimeter.
In den Tank der Monster passen 14 Liter Sprit. Bei der GSR 750 sind es 17,5 Liter Tankvolumen.
Von der Ducati Monster gibt es aktuell 2 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Suzuki GSR 750 sind derzeit 16 Modelle verfügbar. Für die Ducati gibt es aktuell 584 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Suzuki wurde derzeit 31 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Ducati Monster 2021 |
Suzuki GSR 750 2017 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | V | Reihe |
Grad | 90 | |
Zylinderzahl | 2 | 4 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Ventilsteuerung | Desmodromik | DOHC |
Kühlung | flüssig | |
Hubraum | 937 ccm | 749 ccm |
Bohrung | 94 mm | 72 mm |
Hub | 67,5 mm | 46 mm |
Leistung | 111 PS | 106 PS |
U/min bei Leistung | 9250 U/min | 10200 U/min |
Drehmoment | 93 Nm | 80 Nm |
U/min bei Drehmoment | 6500 U/min | 9000 U/min |
Verdichtung | 13,3 | 12,3 |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Drosselklappendurchmesser | 53 mm | |
Starter | Elektro | |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad, Antihopping | |
Antrieb | Kette | Kette |
Getriebe | Gangschaltung | |
Ganganzahl | 6 | 6 |
A2-Drosselung möglich | ja | |
Chassis | ||
Rahmen | Aluminium | Stahl |
Rahmenbauart | Motor mittragend | Brücken |
Lenkkopfwinkel | 66 Grad | |
Nachlauf | 93 mm | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | |
Marke | Marzocchi | |
Durchmesser | 43 mm | |
Federweg | 130 mm | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | |
Material | Aluminium | |
Federbein | Monofederbein | |
Aufnahme | direkt | |
Federweg | 140 mm | |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Durchmesser | 320 mm | |
Kolben | Vierkolben | Zweikolben |
Betätigung | hydraulisch | |
Technologie | radial, Monoblock | |
Marke | Brembo | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 245 mm | |
Kolben | Zweikolben | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | Fahrmodi, Kurven-ABS, Launch-Control, Ride by Wire, Schaltassistent, Traktionskontrolle, Wheelie-Kontrolle | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 180 mm | 180 mm |
Reifenhöhe hinten | 55 % | 55 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Radstand | 1474 mm | 1450 mm |
Sitzhöhe von | 820 mm | 815 mm |
Gewicht trocken (mit ABS) | 166 kg | |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 188 kg | |
Tankinhalt | 14 l | 17,5 l |
Führerscheinklassen | A | A |
Länge | 2115 mm | |
Breite | 785 mm | |
Höhe | 1125 mm | |
Gewicht fahrbereit | 211 kg | |
Höchstgeschwindigkeit | 220 km/h | |
Ausstattung | ||
Ausstattung | LED Tagfahrlicht, LED-Scheinwerfer, TFT Display |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Über die Optik und den fehlenden Gitterrohrrahmen kann man immer streiten, die aktuelle Monster ist aber alles andere als hässlich. Grundsätzlich wäre sie ein großartiges Alltags-Naked Bike mit angenehmer Ergonomie und einer Bremsanlage, die auch Ungeübte nicht überrascht. Auch das gar weiche Fahrwerk kann man als akzeptablen Kompromiss werten, bei einer Ducati wundert es allerdings doch ziemlich, dass nicht wenigstens die Frontgabel etwas straffer abgestimmt wurde. Leider bockt das charismatische Triebwerk in niedrigen Drehzahlen stark und spielt somit erst auf der Landstraße den herrlichen V2-Charakter aus. Insgesamt spiegelt das aber das Gesamtbild der Monster sehr gut wider: Eine typische Ducati, die in Sachen Fahrwerk und Bremsen auch gut für die tägliche Fahrt zu gebrauchen ist.
Ein rattenscharfes Design mit aggressiver Front und schmalem Heck – wie es sich hurtige Straßenräuber immer schon gewünscht haben. Dass dabei die hintere Schwinge vernachlässigt wurde (offiziell aus Gewichts-, inoffiziell aus Kostengründen), ist schade, zudem wirkt die vordere Doppelkolben-Bremsanlage etwas schwächlich. Die Performance während der Fahrt sowohl bei hohem Tempo als auch im engen Winkelwerk stimmt aber durchaus.
- Typisches Ducati-Triebwerk mit Charisma
- angenehme Sitzposition
- gute, umgängliche Bremsanlage
- agiles Handling
- hochwertige Komponenten
- umfangreiches Elektronik-Package
- Kurven-ABS
- schräglagenabhängige Traktionskontrolle
- Motor ruckelt in niedrigen Drehzahlen stark
- Vorderradgabel zu weich abgestimmt
- wegen des fehlenden Gitterrohrrahmens nicht mehr unverkennbar eine Monster
- hübsches Gesamtbild
- stabiles Fahrverhalten
- gelungene Abstimmung der Federelemente
- ausreichender Komfort
- gut ablesbare Armaturen
- Bremsanlage erfordert sehr viel Handkraft
- Kastenschwinge nicht sonderlich hübsch