Aprilia RSV4 1100 Factory 2020 vs. BMW S 1000 R 2020

Bewertung

Aprilia RSV4 1100 Factory 2020
VS.
BMW S 1000 R 2020
 

Aprilia RSV4 1100 Factory 2020 vs. BMW S 1000 R 2020 - Vergleich im Überblick

Der Aprilia RSV4 1100 Factory mit ihrem 4-Takt V 4-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 1.000 Kubik steht die BMW S 1000 R mit ihrem 4-Takt Reihe 4-Zylinder-Motor mit 999 Kubik gegenüber. Die Aprilia hat mit 217 PS bei 13.000 Umdrehungen ein ordentliches Mehr an Leistung im Vergleich zur BMW mit 165 PS bei 11.000 U / min.

Das maximale Drehmoment der RSV4 1100 Factory von 115 Newtonmeter bei 10.500 Touren bietet ähnlich viel Schub als die 114 Nm Drehmoment bei 9.250 Umdrehungen bei der S 1000 R.

Bei der RSV4 1100 Factory federt vorne eine Telegabel Upside-Down von Sachs und hinten ein Monofederbein von Sachs. Die S 1000 R setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down mit 46 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet ein Monofederbein.

Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Aprilia vorne eine Doppelscheibe von Brembo und hinten eine Scheibe Zweikolben-Zange. Die BMW vertraut vorne auf eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe Einkolben-Zange verbaut.

Bei der Bereifung setzt RSV4 1100 Factory auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 200 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der S 1000 R Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 190/55-17 hinten.

Der Radstand der Aprilia RSV4 1100 Factory misst 1.420 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 845 Millimeter. Die BMW S 1000 R ist von Radachse zu Radachse 1.439 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 814 Millimeter.

In den Tank der RSV4 1100 Factory passen 18,5 Liter Sprit. Bei der S 1000 R sind es 17,5 Liter Tankvolumen.

Von der Aprilia RSV4 1100 Factory gibt es aktuell 8 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der BMW S 1000 R sind derzeit 52 Modelle verfügbar. Für die Aprilia gibt es aktuell 186 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, BMW wurde derzeit 1.042 Mal pro Monat gesucht.

Technische Daten im Vergleich

Aprilia RSV4 1100 Factory 2020

BMW S 1000 R 2020

Aprilia RSV4 1100 Factory 2020 BMW S 1000 R 2020
Motor und Antrieb
Motorbauart V Reihe
Zylinderzahl 4 4
Taktung 4-Takt 4-Takt
Ventilsteuerung DOHC
Kühlung flüssig flüssig
Hubraum 999,6 ccm 999 ccm
Bohrung 78 mm 80 mm
Hub 52,3 mm 49,7 mm
Leistung 217 PS 165 PS
U/min bei Leistung 13000 U/min 11000 U/min
Drehmoment 115 Nm 114 Nm
U/min bei Drehmoment 10500 U/min 9250 U/min
Starter Elektro
Kupplung Mehrscheiben im Ölbad, Antihopping Mehrscheiben im Ölbad, Antihopping
Antrieb Kette Kette
Ganganzahl 6 6
Ventile pro Zylinder 4
Verdichtung 12
Gemischaufbereitung Einspritzung
Chassis
Rahmen Aluminium Aluminium
Rahmenbauart Brücken
Fahrwerk vorne
Aufhängung Telegabel Upside-Down Telegabel Upside-Down
Marke Sachs
Durchmesser 46 mm
Fahrwerk hinten
Federbein Monofederbein Monofederbein
Marke Sachs
Aufhängung Zweiarmschwinge
Bremsen vorne
Bauart Doppelscheibe Doppelscheibe
Technologie radial, Monoblock radial
Marke Brembo
Kolben Vierkolben
Bremsen hinten
Bauart Scheibe Scheibe
Kolben Zweikolben Einkolben
Aufnahme Schwimmsattel
Fahrassistenzsysteme
Assistenzsysteme ABS, Launch-Control, Schaltassistent, Traktionskontrolle, Wheelie-Kontrolle ABS, Fahrmodi
Daten und Abmessungen
Reifenbreite vorne 120 mm 120 mm
Reifenhöhe vorne 70 % 70 %
Reifendurchmesser vorne 17 Zoll 17 Zoll
Reifenbreite hinten 200 mm 190 mm
Reifenhöhe hinten 55 % 55 %
Reifendurchmesser hinten 17 Zoll 17 Zoll
Länge 2040 mm 2057 mm
Breite 735 mm 845 mm
Radstand 1420 mm 1439 mm
Sitzhöhe von 845 mm 814 mm
Gewicht trocken (mit ABS) 180 kg
Tankinhalt 18,5 l 17,5 l
Führerscheinklassen A A
Standgeräusch 105 db
Gewicht fahrbereit (mit ABS) 205 kg

Stärken und Schwächen im Vergleich

Aprilia RSV4 1100 Factory 2020

Aprilia RSV4 1100 Factory Test - das schnelle Quartett 

Fazit von Mex vom 23.09.2020:

BMW S 1000 R 2022

Power Naked Bike Vergleich 2022 - BMW S 1000 R

Fazit von nopain vom 28.05.2022:

Mit ihrer Kubatur von 1.077 ccm passt sie zwar in kein gängiges Rennsport-Reglement, doch gerade für ambitionierte Hobby-Racer bringt der erweiterte Hubraum eine noch bessere Fahrbarkeit mit sich. Beim Chassis wurde nur auf das Beste vom Besten gesetzt. In den bewährten Aluminium Brückenrahmen gesellt sich die neuste Generation des elektronischen Öhlins Fahrwerks. Dieses arbeitete in unserem Test perfekt, war aber für die Landstraße tendenziell immer recht hart. In Sachen Bremsperformance vertraut man auf die edlen Brembo Stylema Sättel, welche sich in eine 330 mm Doppelscheibe an der Front verbeißen. Wohl dosierbar, unglaublich akkurat und selbst auf der Rennstrecke enorm standfest - das gefällt. Die Ergonomie wirkt sehr kompakt. Mit einer Höhe von 845 mm sitzt man recht hoch drauf. Die Lenkerstummeln wirken daher vergleichsweise tief angebracht. Viel Druck am Vorderrad, perfekt für die Rennstrecke. Insgesamt liefert die Aprilia mit ihrem hochwertigen, rennsport-orientierten Chassis und der aggressiven Sitzposition stets glasklares Feedback und grandiose Stabilität in jeder Lebenslage. Perfekte Basis für Trackdays oder auch für einen Rennstrecken-Umbau.

Die Sitzposition ist sportlich, aber keineswegs unbequem, die Bremse packt ordentlich zu und der Motor der S 1000 R zeigt sich von seiner besten Seite - vielleicht sogar einen Hauch zu homogen. Auch von Seiten der Fahrerei gibts es nichts zu bemängeln. Auf Basis der reinen Leistungsdaten sowie der verbauten Elektronikfeatures hat die BMW wohl auch das Zeug zur schnellsten Rundenzeit. Und das auf jeder Art von Untergrund, denn mit dem semiaktiven Fahrwerk lassen sich auch Kilometer um Kilometer auf schlechten, mit Schlaglöchern übersäten Straßen fressen. Leider wollte dieses Gefühl der Überlegenheit nie so richtig auf den Fahrer überschwappen. Wohl die Schattenseite einer zu großen Ausgewogenheit in sämtlichen Bereichen - zumindest in meinen italophilen Augen. Der BMW fehlte das gewisse Etwas, die Ausstrahlung oder das Charisma, das nur schwer erklärbar ist, aber echte Emotionen weckt.

  • Klang des V4 Motors
  • herrliche Power ab etwa 6.000 Umdrehungen
  • tolles Fahrwerk
  • hervorragende Bremsperformance
  • perfekte Basis für Trackdays
  • wenig Druck unter 5.000 Umdrehungen
  • Sitzposition auf Landstraße anstrengend
  • großgewachsene Piloten unbedingt Probefahren
  • Preis
  • souveräner, kräftiger Motor
  • starke Bremsen
  • bequeme Ergonomie
  • gute Serienausstattung
  • umfangreiches Zubehörprogramm
  • schwergängiger Schaltassistent
  • Optik nicht 100%ig stimmig

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