Aprilia RSV4 1100 Factory 2019 vs. Honda CBR1000RR Fireblade 2013
Bewertung
Aprilia RSV4 1100 Factory 2019 vs. Honda CBR1000RR Fireblade 2013 - Vergleich im Überblick
Der Aprilia RSV4 1100 Factory mit ihrem 4-Takt V 4-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 1.000 Kubik steht die Honda CBR1000RR Fireblade mit ihrem 4-Takt Reihe 4-Zylinder-Motor mit 1.000 Kubik gegenüber. Die Aprilia bietet mit 201 PS bei 13.000 Umdrehungen einen spürbaren Unterschied im Vergleich zur Honda mit 178 PS bei 12.000 U / min.
Das maximale Drehmoment der RSV4 1100 Factory von 115 Newtonmeter bei 10.500 Touren bietet ähnlich viel Schub als die 112 Nm Drehmoment bei 8.500 Umdrehungen bei der CBR1000RR Fireblade.
Bei der RSV4 1100 Factory federt vorne eine Telegabel Upside-Down von Sachs und hinten ein Monofederbein von Sachs. Die CBR1000RR Fireblade setzt vorne auf eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Aprilia vorne eine Doppelscheibe von Brembo und hinten eine Scheibe Zweikolben-Zange. Die Honda vertraut vorne auf eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe Einkolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt RSV4 1100 Factory auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 200 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der CBR1000RR Fireblade Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 190/50-17 hinten.
Der Radstand der Aprilia RSV4 1100 Factory misst 1.420 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 845 Millimeter. Die Honda CBR1000RR Fireblade ist von Radachse zu Radachse 1.407 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 820 Millimeter.
In den Tank der RSV4 1100 Factory passen 18,5 Liter Sprit. Bei der CBR1000RR Fireblade sind es 17,7 Liter Tankvolumen.
Von der Aprilia RSV4 1100 Factory gibt es aktuell 9 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Honda CBR1000RR Fireblade sind derzeit 11 Modelle verfügbar. Für die Aprilia gibt es aktuell 186 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Honda wurde derzeit 380 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Aprilia RSV4 1100 Factory 2019 |
Honda CBR1000RR Fireblade 2013 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | V | Reihe |
Zylinderzahl | 4 | 4 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventilsteuerung | DOHC | DOHC |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Hubraum | 999,6 ccm | 999,8 ccm |
Bohrung | 78 mm | 76 mm |
Hub | 52,3 mm | 55,1 mm |
Leistung | 201 PS | 178 PS |
U/min bei Leistung | 13000 U/min | 12000 U/min |
Drehmoment | 115 Nm | 112 Nm |
U/min bei Drehmoment | 10500 U/min | 8500 U/min |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad, Antihopping | Mehrscheiben im Ölbad |
Antrieb | Kette | Kette |
Ganganzahl | 6 | |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Verdichtung | 12,3 | |
Zündung | Digital, Transistor | |
Chassis | ||
Rahmen | Aluminium | Aluminium |
Rahmenbauart | Brücken | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Marke | Sachs | |
Technologie | Big Piston | |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
Fahrwerk hinten | ||
Federbein | Monofederbein | |
Marke | Sachs | |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Technologie | radial, Monoblock | radial, Monoblock |
Marke | Brembo | |
Kolben | Vierkolben | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Kolben | Zweikolben | Einkolben |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS, Launch-Control, Schaltassistent, Traktionskontrolle, Wheelie-Kontrolle | ABS |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 200 mm | 190 mm |
Reifenhöhe hinten | 55 % | 50 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2040 mm | 2077 mm |
Breite | 735 mm | 685 mm |
Radstand | 1420 mm | 1407 mm |
Sitzhöhe von | 845 mm | 820 mm |
Gewicht trocken (mit ABS) | 180 kg | |
Tankinhalt | 18,5 l | 17,7 l |
Führerscheinklassen | A | A |
Höhe | 1135 mm | |
Gewicht fahrbereit | 199 kg | |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 211 kg |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Dass die Aprilia RSV4 1100 Factory neu ist, merkt man an der Hubraumzahl – durch die Steigerung auf 1077 Kubik stehen nun gewaltige 217 PS und 122 Newtonmeter Drehmoment zur Verfügung. Das macht die RSV4 zu einer der Stärksten auf er Rennstrecke, aber auch zu einem souveränen Landstraßen-Jäger. In allen anderen Belangen wie Chassis, Fahrwerk und Geometrie wurde ebenfalls Hand angelegt, die Factory-Version mit Öhlins-Federelementen verkörpert den Racing-Gedanken richtig ernsthaft. Da sind sogar die coolen Winglets an der Seite kein Schmäh sondern direkt vom MotoGP-Bike RS-GP abgeleitet. Das restliche Design ist zwar schon alt, aber sicher nicht langweilig.
Wer den Fokus auf gute Rundenzeiten legt, der wird mit der CBR 1000 RR nicht die beste Partnerin im Feld finden. Wer einfach schöne Runden am Ring oder auch auf der Landstraße fahren wird der wird mit ihr immer noch eine Freude haben. Sie fährt herzergreifend, sie sieht toll aus und vermittelt einem viel Gefühl fürs Hinterrad. Am Stammtisch können Honda Fans dann immerhin mit den Siegen von Marquez punkten, mit famosen Leistungswerten oder Rundenrekorden der Fireblade werden sie aber nicht aufwarten können.
- bärenstarker Motor
- genialer Klang
- brachiale Bremsen
- Öhlins-Fahrwerk
- volles Elektronikpaket
- Schaltautomat mit Blipper
- sportliche Ergonomie
- coole Winglets
- Wenig Drehmoment im Drehzahlkeller
- zu viele Information für das zu kleine Farb-TFT-Display
- tolle Optik
- durchschaubares Fahrverhalten
- gutes Gefühl für Traktion
- hochwertiges Chassis
- tolle Basis für Rennstreckenumbau
- zuverlässige und bewährte Technik
- Spitzenleistung nicht mehr up to date
- fehlende Traktionskontrolle