Aprilia Dorsoduro 750 2016 vs. Kawasaki Ninja ZX-6R 2009
Bewertung
Aprilia Dorsoduro 750 2016 vs. Kawasaki Ninja ZX-6R 2009 - Vergleich im Überblick
Der Aprilia Dorsoduro 750 mit ihrem 4-Takt V 2-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 750 Kubik steht die Kawasaki Ninja ZX-6R mit ihrem 4-Takt Reihe 4-Zylinder-Motor mit 599 Kubik gegenüber. Die Kawasaki hat mit 134 PS bei 14.000 Umdrehungen einen mächtigen Leistungsvorsprung im Vergleich zur Aprilia mit 92 PS bei 8.750 U / min.
Das maximale Drehmoment der Dorsoduro 750 von 82 Newtonmeter bei 4.500 Touren bietet etwas mehr Schub als die 67 Nm Drehmoment bei 68 Umdrehungen bei der Ninja ZX-6R.
Bei der Dorsoduro 750 federt vorne eine Telegabel Upside-Down von Showa und hinten ein Monofederbein von Showa.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Aprilia vorne eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe Einkolben-Zange. Die Kawasaki vertraut vorne auf eine Doppelscheibe. Hinten ist eine Scheibe verbaut.
Bei der Bereifung setzt Dorsoduro 750 auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 180 / 55 - 17 hinten.
Der Radstand der Aprilia Dorsoduro 750 misst 1.505 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 870 Millimeter.
In den Tank der Dorsoduro 750 passen 11,5 Liter Sprit. Bei der Ninja ZX-6R sind es 17 Liter Tankvolumen.
Der aktuelle Durchschnittspreis der Aprilia Dorsoduro 750 beträgt in unserer Neu- und Gebrauchtmotorradbörse 5.358 Euro und ist damit preislich ähnlich wie der Preis der Kawasaki Ninja ZX-6R mit 5.488 Euro im Durchschnitt.
Von der Aprilia Dorsoduro 750 gibt es aktuell 2 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Kawasaki Ninja ZX-6R sind derzeit 14 Modelle verfügbar. Für die Aprilia gibt es aktuell 9 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Kawasaki wurde derzeit 266 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Aprilia Dorsoduro 750 2016 |
Kawasaki Ninja ZX-6R 2009 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | V | Reihe |
Zylinderzahl | 2 | 4 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Hubraum | 750 ccm | 599 ccm |
Bohrung | 92 mm | 67 mm |
Hub | 56,4 mm | 42,5 mm |
Leistung | 91,5 PS | 134 PS |
U/min bei Leistung | 8750 U/min | 14000 U/min |
Drehmoment | 82 Nm | 66,7 Nm |
U/min bei Drehmoment | 4500 U/min | 68 U/min |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | |
Antrieb | Kette | |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Verdichtung | 13,3 | |
Zündung | Digital | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | |
Marke | Showa | |
Fahrwerk hinten | ||
Federbein | Monofederbein | |
Marke | Showa | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Kolben | Vierkolben | |
Technologie | radial | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Kolben | Einkolben | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | |
Reifenhöhe vorne | 70 % | |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 180 mm | |
Reifenhöhe hinten | 55 % | |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2210 mm | |
Breite | 905 mm | |
Radstand | 1505 mm | |
Sitzhöhe von | 870 mm | 815 mm |
Gewicht fahrbereit | 206 kg | |
Tankinhalt | 11,5 l | 17 l |
Höchstgeschwindigkeit | 200 km/h | |
Führerscheinklassen | A | A |
Gewicht trocken | 191 kg |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die Dorsoduro 750 beweist sich als ausgewogener Allrounder, der den Spagat zwischen Alltagstauglichkeit und Fahrspaß meistert. Die seinerzeit innovative elektronische Drosselklappensteuerung hat sich als zuverlässig erwiesen und ermöglicht in Verbindung mit dem charaktervollen V2-Motor ein breites Einsatzspektrum. Besonders überzeugend ist die Kombination aus gutmütigem Handling für Einsteiger bei gleichzeitig genügend Potential für erfahrene Fahrer. Die wenigen technischen Schwächen sind gut dokumentiert und berechenbar.
Die Kawasaki Ninja ZX-6R beeindruckt mit einem kräftigen 636 Kubik-Motor und dynamischen Handling, die sie zu einer durchaus potenten und sportlich abgestimmten Maschine macht. Der gut funktionierende Quickshifter und das übersichtliche Display tragen zu einem positiven Fahrerlebnis bei. Allerdings beeinträchtigt die aggressive Sitzposition den Komfort erheblich und das Fehlen eines modernen Ride-by-Wire-Systems verhindert die Nutzung eines Blippers - und lässt so die ZX-6R im Vergleich zu Konkurrenzmodellen veraltet erscheinen. Insgesamt ist sie eine exzellente Wahl für sportlich ambitionierte Fahrer, bietet aber Verbesserungspotenzial im Hinblick auf Komfort und moderne Features.
- drei wählbare Mappingkurven mit unterschiedlichem Charakter
- sehr elastischer Motor mit breitem Einsatzbereich
- gutmütiges Handling
- hochwertiges Bremspaket mit Biss
- ausgewogenes Fahrwerk
- praxisgerechte Wartungsintervalle
- alltagstaugliche Sitzposition
- zu kleiner 12-Liter Tank limitiert Reichweite
- Wasserpumpe zeigt Schwächen nach 40.000 km
- häufiges Nachstellen der Sekundärkette nötig
- aufwendiger Ventilspielcheck alle 20.000 km
- Fahrwerk bei höherem Tempo etwas zu straff
- eingeschränkter Windschutz
- leistungsstarker 636er-Motor mit ordentlich Druck und Leistung
- gut funktionierender Quickshifter nach oben
- gutes Handling und angenehmes Fahrgefühl
- übersichtliches und gut ablesbares Display
- sportlich abgestimmtes Fahrwerk
- zuverlässige Bremsen
- fehlendes Ride-by-Wire-System - daher kein Blipper
- aggressive Sitzposition mit spitzem Kniewinkel und nach innen gedrehten Lenkerstummeln
- mangelnder Komfort für längere Fahrten
- etwas spartanisches Display im Vergleich zur Konkurrenz