Top 5 Motorrad Neuheiten 2023 von Horvath

Meine Highlights der kommenden Saison

Alle Jahre wieder präsentieren wir Euch unsere persönlichen Highlights der kommenden Saison. Objektivität wird hierfür abgelegt - wir sprechen direkt aus dem Herzen. Hier meine Favoriten.

Platz 5: Honda XL750 Transalp

Transalp - als Nostalgiker geht mir bei diesem Namen das Herz auf. Allgemein könnte man beim Blick in das Honda Modellprogramm glauben, wir sind in der Zeit zurück gereist: Monkey, Dax, Hornet, Africa Twin und eben Transalp. Alles legendäre Namen, die man heute neu besitzen kann - geil! Doch nicht nur der Name der neuen Mittelklasse-Reiseenduro wirkt verlockend. Honda platziert sie als hübschen Allrounder, der sowohl im Alltag als auch auf Reisen bestehen soll. Vielleicht nicht so offroadfähig wie die Konkurrenz, wird sie bestimmt viele Fans finden, die ein ehrliches und braves Motorrad für jede Situation suchen. Wir sind gespannt auf die ersten Tests: Honda Transalp 750.

Platz 4: Ducati Diavel V4

V4 auf Platz 4 - irgendwie passend. Auch wenn die Ducati Diavel V4 kein Motorrad ist, dass ich mir persönlich in die Garage stellen würde, fasziniert sie dennoch. Doch auch erst seitdem ich die Vorgängerin, die XDiavel Blackstar, ausgiebig testen konnte. Die Diavel ist in meinen Augen nämlich ein Motorrad, das man erst versteht, wenn man im Sattel gesessen ist und das mörderische Drehmoment erlebt hat. Mit dem neuen V4 erwarte ich nichts Geringeres - ganz im Gegenteil sogar! Das geringere Gewicht spielt ihr zusätzlich in die Karten, weshalb ich glaube, dass die neue Diavel wieder eine Referenz im Power Naked Segment wird. Nicht zu vergessen ist die gewaltige Optik - protzig, aber gerade nicht übertrieben.

Platz 3: Fantic Caballero 700

Dass eine Fantic in meiner Top 5 Liste erscheint, hätte ich mir vor der EICMA niemals gedacht, doch die Caballero 700 hat mich überzeugt! Für sie sprechen einerseits die klassische Scrambler-Optik mit den typischen Fantic Farben, die auf den bereits bekannten Caballeros formidabel aussehen. Das wahre Highlight ist jedoch der Motor, der direkt aus der Yamaha MT-07 übernommen wird. Der CP2 ist bekannt für seine sportliche Charakteristik, wird aber im Chassis der Fantic auf einen neuen Level gehoben. Dank Ride-by-wire verfügt die Caballero 700 über Features wie 3 Fahrmodi, sowie schräglagenabhängige Traktionskontrolle und schräglagenabhängiges ABS - Dinge, die wir bei der Yamaha vergebens suchen. Mit cooler Optik und bewährtem Motor spricht eigentlich nichts gegen den Erfolg der Caballero 700.

Platz 2: Ducati Scrambler 800

Endlich kein LC-Display mehr! Die letzten Jahre habe ich bei jedem Test einer Ducati Scrambler gepredigt, dass man den Bikes, die auf eine junge Zielgruppe abzielen, doch endlich moderne Displays bekommen soll. Mein Bitten und Betteln wurde erhört, denn ab 2023 erhalten auch diese Modelle ein hübsches TFT-Display. Nebenbei wurden noch weitere Detailverbesserungen sowie Gewichtseinsparungen durchgeführt und auch die Fahrhilfen sind nun auf 2023er Niveau. Solange die Urban Motard noch kein Update erhält, würde ich persönlich zur Scrambler Icon greifen, die mit ihrem hohen Lenker und dem intuitiven Fahrverhalten meiner Meinung nach immer die beste Wahl unter den Ducati Scrambler Modellen war.

Platz 1: Italjet Dragster 500GP

Was soll ich sagen? Letzten Endes bin und bleibe ich der Roller-Liebhaber der 1000PS Redaktion. Deshalb holt sich auch das Italjet Dragster 500GP Concept meinen Platz 1. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, wie brutal der 41 PS starke Roller mit Gangschaltung abgehen muss. Der praktische Nutzen eines Rollers ist natürlich aus dem Fenster, viel mehr sehe ich den Dragster 500GP als Hooligan-Bike für die Stadt, mit dem absolut gnadenlos durch den Stau vollstreckt wird. Natürlich stellt sich die Frage wie stabil der Roller mit seinen 15 Zoll Rädern ist, wenn es mal schneller zur Sache geht, doch auf die Antwort müssen wir leider noch warten. Geplant ist der Marktstart erst für 2024.

FAQ zu Honda XL750 Transalp 2023 - 2024

Wie komfortabel ist die Sitzposition?
Sehr komfortabel und alltagstauglich. Auch für kleinere Fahrer:innen gut geeignet (Sitzhöhe 850 mm). Nur der Kniewinkel ist etwas eng für große Personen.
Ist die Transalp langstreckentauglich?
Ja. Gute Windabschirmung, entspannte Sitzposition und kultivierter Motor machen sie ideal für Touren. Nur das Windschild ist nicht verstellbar.
Der 755-cm³-Zweizylinder läuft ruhig, bietet ausreichend Drehmoment und harmonisches Ansprechverhalten. Obenrum fehlt etwas Power für sportliche Fahrer.
Überraschend gut! Schotter, Waldwege und leichte Offroad-Passagen meistert sie souverän. Nur bei härteren Einsätzen limitiert das Fahrwerk und das nicht vollständig abschaltbare ABS.
Leicht, berechenbar und gutmütig – ideal für Einsteiger und Tourenfahrer. Bei hohen Geschwindigkeiten etwas schwammig, aber stets stabil.
Sehr stark und gut dosierbar – ein Pluspunkt im Test.
Keine. Über 9000 km lief die Transalp absolut zuverlässig.
Für Tourenfahrer:innen, Pendler und Abenteurer, die ein zuverlässiges, unkompliziertes und vielseitiges Motorrad suchen – auf Straße und Schotter gleichermaßen.

Bericht vom 06.01.2023 | 47.717 Aufrufe

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