Die Top Drei: Stoners bestes Wochenende
Die Top Drei: Stoners bestes Wochenende |
Casey Stoner hat das Wochenende in Laguna Seca einfach von Anfang bis Ende dominiert und sich jede Bestzeit geangelt, die es zu holen gab. Im Rennen fuhr er so dominant, dass sein Sieg eigentlich schon nach zwei Runden beschlossene Sache schien. "Das muss es wohl sein", meinte er danach, als er gefragt wurde, ob das das beste Rennwochenende war, das er je hatte. Doch er relativierte ein wenig. "Wir waren auch auf dem Sachsenring gut, es hat an dem Wochenende nur im Rennen nicht funktioniert. Hier hat alles gepasst, auch die Reifen waren in jeder Session gut. Diesmal haben wir es eben auch im Rennen hinbekommen", sagte Stoner. Was er in seinen Ausführungen auch nicht vernachlässigen konnte, war der Pole-Fluch, den er nach zwölf Rennen in Rente geschickt hat. "Der Letzte, der von Pole gewonnen hat, war Loris auf einer Ducati, jetzt war ich es, das ist glaube ich ganz passend", erklärte er. Sein Plan für das Rennen war so einfach, wie er in der Ausführung dann auch wirkte. "Ich wollte einfach nur schnelle Runden fahren. Chris [Vermeulen] war heute auch sehr gut, ich denke aber, dass ich einen etwas besseren Hinterreifen hatte", sagte Stoner. Der mit dem etwas schlechteren Hinterreifen war aber keineswegs schlechter Laune, denn Chris Vermeulen hatte gezeigt, dass auch im Trockenen mit ihm zu rechnen ist. "Ich genieße diese Strecke. Suzuki hat hier gut gearbeitet und wir waren immer in den Top Fünf", erklärte er. Ganz konnte er sein Ziel aber nicht erreichen, denn schon vor dem Rennen hatte er gesagt, dass er Stoner angreifen wolle. "Ich wollte Casey fordern, aber er war heute zu schnell. Es war aber eine gute Arbeit meines Teams; die haben diesen Podestplatz verdient." So sah das auch Team Manager Paul Denning, der die Klasse von Stoner aber anerkennen musste und einfach nur meinte, er sei von einem anderen Planeten. Dort fühlte sich zwischendurch vielleicht auch Marco Melandri, denn der Italiener war mit schmerzstillenden Mitteln unterwegs, damit der den am Vortag im Qualifying ausgerenkten Knöchel nicht spürte. "Das ist eine große Erleichterung für mich", meinte er zu seinem Podestplatz. "Am Morgen konnte ich nicht fahren, weil ich Injektionen wegen der Schmerzen bekam. Danke an die Clinica Mobile, Dr. Costa und alle. Sie haben sehr gut gearbeitet und ich hatte keine Schmerzen", sagte Melandri nach einem der besten Tage seines Lebens, wie er behauptete. Deswegen konnte er im Rennen auch recht bald angreifen, nachdem er zu Beginn ein leicht ungutes Gefühl auf der Maschine ablegen konnte. "Erst am Ende des Rennens bekam ich dann leichte Schmerzen", berichtete er, "danke an das Team für die tolle Arbeit." Melandri und auch die anderen Piloten werden sich jetzt in die wohl verdiente Sommerpause begeben, in der sie ihre Energien aufladen werden, bevor es in einem Monat in Brünn dann weitergeht. |
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Foto: ©Ducati |
Bericht vom 24.07.2007 | 1.560 Aufrufe