Rennen MotoGP: Stoner besiegt den Pole-Fluch

Casey Stoner ließ in Laguna Seca keinen Zweifel daran aufkommen, dass er den Sieg holen würde, womit er den Pole-Fluch der MotoGP brach.

Rennen MotoGP: Stoner besiegt den Pole-Fluch

Im Motosport passiert nicht unbedingt oft genau das, was man sich erwartet - irgendwie müssen Wettbüros ja ein Geschäft machen. Doch in Laguna Seca lief alles mehr oder weniger nach Plan. Casey Stoner übernahm bereits kurz nach dem Start wieder die Führung, die Dani Pedrosa im entrissen hatte und fuhr danach konstant schnelle Runden und damit dem Rest des Feldes auf und davon - und damit auch dem Pole-Fluch, wonach in den zwölf Rennen vor Laguna Seca keiner von der Pole Position gewinnen konnte. Es ähnelte der Vorstellung Dani Pedrosas auf dem Sachsenring. Hinter Stoner konnte Chris Vermeulen beweisen, dass er im Trockenen auch über ein ganzes Rennen schnell sein kann. Vor dem Start hatte der Suzuki-Pilot zwar noch angekündigt, dass er Stoner angreifen würde, wenn er eine Chance sähe, er sah aber keine Chance. Für alle außer Stoner fuhr aber auch Vermeulen in einer eigenen Liga und sah seinen zweiten Platz nie gefährdet.

Damit blieb noch der dritte Platz auf dem Podest übrig. Und den schnappte sich etwas überraschend Marco Melandri. Zwar hatte der Italiener in den ersten Sessions die Pace dafür gezeigt, doch im Qualifying war er gestürzt und hatte sich dabei den Knöchel ausgerenkt. Von den Schmerzen ließ sich der Italiener nicht ablenken, biss die Zähne zusammen und kämpfte sich auf dem Weg auf das Podest an Valentino Rossi und Dani Pedrosa vorbei. Hinter Melandri machten dann noch Pedrosa und Rossi Platz vier untereinander aus und dort konnte Rossi ein wenig Schadensbegrenzung betreiben und immerhin noch 13 Punkte mitnehmen.

Für die USA war das Heimrennen schon kurz nach dem Start zu Ende. Denn in der zweiten Kurve brauchten Nicky Hayden und John Hopkins genau das gleiche Stück Strecke, was dazu führte, dass Hopkins auf dem Boden landete und Hayden am Ende des Feldes. Beide konnten vorerst weitermachen. Hopkins musste an die Box kommen und kam mit zwei Runden Rückstand wieder zurück und Hayden verlor fortlaufend an Pace. Seine Bremsen waren laut Auskunft des Teams kaputt und nach 24 Runden gab der Weltmeister auf. Auch Kurtis Roberts sah nicht das Ziel. Er kam nach sieben Runden ans Ziel. Miguel Duhamel musste nach zwölf Runden aufgeben, womit Kanada mit einem Schlag aus dem Rennen um die Nordamerika-Wertung war.

Damit waren noch zwei Nordamerikaner im Rennen. Colin Edwards bekam mit Fortdauer des Rennens mehr und mehr Probleme mit den Reifen, womit er am Ende auf Platz neun liegend gegen Roger Lee Hayden um den Platz des besten Lokalmatadors kämpfen musste. Und da es im Motorsport eben nicht immer so läuft, wie man glaubt, war es am Ende Hayden, der als Zehnter den Platz des besten Amerikaners holte. Edwards wurde Elfter. Doch das war nicht die größte Überraschung des Rennens, denn hinter Anthony West auf Platz sieben (auch eine kleine Überraschung) fand sich Makoto Tamada, der eine Wiederauferstehung feierte und anscheinend einmal mit Maschine und Reifen zurecht kam.

In der Weltmeisterschaft baut Stoner die Führung mit dem Sieg auf 44 Punkte auf Rossi aus. Stoner hält bei 221 Zählern und Rossi bei 177. Dani Pedrosa ist 22 Punkte hinter Rossi Dritter, Chris Vermeulen hält bei insgesamt 113 Zählern und liegt damit punktegleich mit Melandri auf dem vierten Rang. John Hopkins ist mit 104 Punkten Sechster, Colin Edwards mit 93 Siebter und Loris Capirossi, der in Laguna Seca nach vier Runden aufgeben musste, befindet sich mit 77 Punkten auf Platz acht.

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Ducati

Bericht vom 24.07.2007 | 1.449 Aufrufe

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